Hallo Susanne,
Probleme mit dem stillen haben erstaunlich viele. Ich selbst habe genug Milch, aber mein Sohn hat es von anfang an nicht richtig kapiert, wie das funktioniert mit dem Saugen and der Brust. Die Unterstützung im Krankenhaus war eher keine. Dort wurde schon am 3. Tag, als mir gerade die Milch einschoss und ich Brüste prall wie Fußbälle hatte, vom Zufüttern geredet....
Nun ja, da ich aber darauf bestanden habe, dass mein Sohn MEINE Milch bekommt und nicht die aus der Retorte, pumpe ich nun zu jeder Mahlzeit ab. Das funktioniert sehr gut. Ich habe immer noch viel Milch, und er hat sogar mehr zugenommen als erwartet. Parallel dazu lege ich ihn aber immer noch an, in der Hoffnung, dass er es irgendwann doch noch kapiert.
Ich denke, das Wichtigte für Dich ist, dass Du Dich nicht auf irgendwas versteifst (\"unbedingt 6 Monate\"). Nimm es, wie es kommt. Es kann so viel passieren. Sieh es locker, dann klappt es am ehesten.
Ich hätte ganz bestimmt nicht geglaubt, dass ich zur Pump-Meisterin werden würde. Aber da es nun mal so ist, bin ich glücklich über jeden Tag, an dem mein Sohn meine Milch bekommt und gedeiht. Und wenn das eines Tages nicht mehr funktioniert, dann habe ich zumindest das Beste aus der Situation gemacht, dann ist\'s auch OK.
Ich wünsche Dir noch eine schöne 2. Hälfte der Schwangerschaft. Viele Grüße, Juliane

Hallo Susanne,
wenn du dir ungedingt jetzt schon Gedanken übers Stillen machen willst, lies doch mal das Stillbuch von Hannah Lothrop, dort wird wirklich umfassend und gut verständlich über alle Problemchen mit Stillen informiert.
Ansonsten solltest du bei der KH-Wahl drauf achten, ob dort das Stillen gefördert wird (Bekannte fragen, wenn möglich!!), und deswegen auch ruhig nachfragen. Wenn du dann noch eine gute Hebamme hast (ruhig jetzt schon während der Schwangerschaft), hast du eigentlich alle Bedingungen erfüllt. Lass dich auch nicht entmutigen, wenn es dann die ersten Tage nicht klappt mit dem Stillen. Das hatte ich auch, mein Sohn hatte es irgendwie nicht raus... Mittlerweile ist der Knirps 11 Wochen alt, und wir sind ein eingespieltes Still-Team...

Hallo Susanne,
wenn ich so lese, was Du schreibst, erkenne ich mich ganz gut wieder. ich habe mir auch schon in der Schwangerschaft Sorgen gemacht, daß was nicht klappen könnte mit dem Stillen und auch schon ein paar Bücher gelesen. Ich hatte dann im Krankenhaus ein paar ganz feste Vorsätze, so von wegen nicht zufüttern usw. Aber nach fast einer Woche hatte ich dann immer noch keine Milch und mein Kleiner wollte dann natürlich nicht an die Brust, weil da kam ja nichts. Aber ich hab nciht locker gelassen. Als die Milch dann endlich einschoß, ging es zuerst nur mit Stillhütchen und erst später zu Hause richtig. Was ich sagen will, warte erst mal ab, wie es so ist, wenn Dein Baby da ist und stell Dich dann auf Dein Kind ein. Nur nicht entmutigen lassen. Wir beide haben auch ewig probiert und plötzlich ging es dann. Und die Bücher habe ich nach der Geburt auch nicht mehr angeschaut.
Viel Glück
Doreen

Warum zerbrichst Du Dir jetzt schon den Kopf über Probleme, die noch gar nicht da sind? Unsere Mütter entstammen einer Generation, in der Stillen sowieso nicht angesagt war und weil Deine Mutter nicht genug Milch hatte, muß das ja bei Dir nicht auch so sein. Und wer weiß, hätte Deine Mutter eine Stillberaterin zur Seite gehabt, hätte es vielleicht anders ausgesehen. Das Stillbuch kann ich Dir auch nur empfehlen, ich hab es während meiner ersten Schwangerschaft gelesen und vor allem eine Weisheit daraus gezogen: \"Immer locker bleiben\". Natürlich weiß ich, das es auch Probleme geben kann, meine Tochter war ein ziemlich hysterisches kleines Persönchen als Baby und wenn nicht sofort was kam, hat sie wild den Kopf hin und her geworfen und gebrüllt, anfangs dachte ich auch, \"Oh Gott, das gibt nie was! Man bringe mir eine Flasche!\" Ich kam mir auch ziemlich unfähig vor, weil ich bei jedem Anlegen erst mal Hilfe brauchte. Aber es hat dann doch irgendwann geklappt und beim zweiten Kind gab es auch keine Probleme und ich bin sicher, das es auch jetzt beim dritten keine geben wird. Und setz Dich selber nicht so unter Druck, von wegen unbedingt 6 Monate stillen. Wenn es klappt, prima, aber wenn nicht,geht die Welt auch nicht unter und verhungern wird Dein Baby auch nicht. Erkundige Dich doch mal, ob in Deiner Entbindungsklinik eine Stillberaterin zur Verfügung steht, oder ob in Deiner Nähe eine Stillgruppe ist, die kannst Du auch vorher schon kontaktieren. Alles Gute, Bianca