Hallo,
dein Posting klingt sehr sehr verzweifelt und hilflos. Viele Tipps kann ich Dir nicht geben, jedoch hatte auch ich ein Schreibaby. Es gibt viele Gründe - einer davon ist die Geburt. Hattest Du eine schwere SSW oder eine üble Geburt? Bei mir war beides nicht so doll - und Marie-Celine (jetzt knapp 11 Monate alt) hatte lange daran zu kämpfen. Babys machen die Geburt bis zu ihrem ca. 6 Lebensmonat immer noch einmal durch. Gehst Du viel aus mit dem Kind (Freunde treffen etc.)? Wenn nicht, dann tu das. Ich bin viel bei einer Freundin mit Kind (im August geboren) und nach anfänglichen Schwierigkeiten sind die beiden Babys ein klasse Team - tauschen sogar Flaschen und Schnuller oder teilen das Brötchen (mehr oder weniger bewußt). Ich habe damals auch viel daheim gesessen, aus Angst, meine Süße würde weinen. Das tat sie dann auch - daheim. Unterwegs wurde sie einigermaßen schnell wieder ruhig. Meine Hebamme gab mir damals den Tipp, zum Babyschwimmen zu gehen - was ich auch tat (Marie-Celine war damals 3,5 Monate, die Jüngste in der Gruppe). Leider musste ich mittendrinnen abbrechen weil ich krank war - und seidher gehe ich zum Warmbadetag ins Hallenbad. Marie-Celine wurde ruhiger durch das Schwimmen, das Plantschen macht halt auch müde. Ist nur ein Tipp, aber gehe doch mal mit Sebastian zum Schwimmen - vielleicht hilft es.
LG Annett

Na ja Björn ist nicht gerade nur am Schreien, aber er motzt ziemlich schnell los wenn er wach ist und sich keiner ständig um ihn kümmert, manchmal denke er ist schon von den Großeltern (da ist er täglich) verwöhnt. Abends schreit er dann meistens ca. eine halbe Stunde bis er einschläft. Manchmal habe ich die Ruhe und bleib bei ihm bis er schläft, aber manchmal kann ich nur noch genervt flüchten, da kann auch der schönste Tag mit dem Kind ruiniert werden.
Aber viel rausgehen unter die Leute hilft, denn manchmal denke ich ich dreh in der Wohnung durch und meistent schläft er unterwegs auch mehr.

Wir haben auch so ein Exemplar. Sie hat extreme Koliken und es vergeht kein Tag ohne Schreierei. Schreien kann man das schon gar nicht mehr nennen:( Sie brüllt, wird knallrot, und ist kaum zu beruhigen und das geht über Stunden so. Seit sie etwas älter ist (11Wochen) hat sie aber mehr gute Phasen. Allerdings war die Nacht gestern wieder sehr extrem und auch heute tagsüber ist sie nur ruhig wenn man sich intensivst mit ihr beschäftigt. Und selbst dann schreit sie teilweise noch:( Uns hat ein bisschen die Hängematte geholfen wild geschaukelt beruhigt sie sich darin meistens dann doch irgendwann. Ist allerdings auch schon mal rausgeflogen, da war sie 9 Wochen alt. Vielleicht probierst dus aus?
Ich wünsche dir viel Kraft, Geduld und Nerven!!
LG, Katja

Leon, jetzt 6,5 Monate alt, war ein ganz extremes Schreibaby. Rückblickend weiß ich jetzt gar nicht mehr, wie ich das alles geschafft habe. Der kleine Schreihals, die Große, und unter der Woche ohne Papa. Leo schrie frühs, vormittags, mittags, nachmittags, abends, wenn er dann am späten Abend eingeschlafen war , ging es. Und das Schlimme war, wenn er angegangen hatte mit Schreien, hat er sich so eingebrüllt, dass er nicht zu beruhigen war. Ich hab alles probiert. Meist ist er dann vor Erschöpfung an meiner Schulter eingeschlafen. Aber auch das meist nicht lange. Vom Schlafen hat er gar nichts gehalten. Kurz eingenickt, hochgeschreckt, geschrien. Manchmal hat er kaum 11 oder 12 Stunden geschlafen. Der Arzt hat mir immer wieder bestätigt, dass mein Kind organisch gesund ist. Ich bin so gut wie gar nicht unter die Leute gegangen, denn egal wo ich hin bin, er hat geschrien. Ich hatte auch gar keine Zeit für meine Große. Die ersten 8 bis 12 Wochen waren der reinste Horror. So cirka ab dann hat es sich in ganz kleinen Schritten gebessert. Heute ist er immer noch sehr unruhig und ich muss ihn teilweise in Watte packen, aber allmählich kann man sagen, dass er langsam ein Mensch wird.
Ich kann dir nur raten, hole dir Hilfe, lass dein Baby von den Großelteren oder wem auch immer ausfahren, oder eine Stunde beschäftigen. Du musst ausspannen, um wieder Kraft zu tanken, damit du dich um dein liebebedürftiges Baby kümmern kannst und dabei nicht selbst vor die Hunde gehst. I

Ich kann dir aus Erfahrung sagen, wenn du versuchst, alleine weiterzuwurschteln, klappst du irgendwann zusammen. Gehe weiterhin unter die Leute. Das brauchst du und irgendwann wirst du feststellen, dass er diesesmal nicht mehr so fürchterlich brüllt, als letztes Mal. Ich habe es so gemacht, wenn wir Besuche gemacht haben oder ich unterwegs war, habe ich immer zur Not den Glückskägertragesack dabei gehabt, wenn er sich mal wieder eingebrüllt hat, hab ich ihn mir auf den Bauch gebunden, da ist er meist nach einer Weile ruhiger geworden und ist oftmals dann auch darin eingenickt. Körperwärme hat meist geholfen. Oftmals saß ich Stunden auf dem Pezziball mit meinem Sohn auf dem Arm. Oft beruhigt er sich, wenn ich ihm Lieder vorsinge.
Kopf hoch.
Sonnenblümchen mit 2 Ablegern