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Warum ich gegen Ein-/Durchschlaftrainings bin

Hallo! Meine Schwägerin hat einen 14 Monate alten Sohn. Dieser hat die letzten 2 Monate nur max. 1,5-2 Stunden am Stück in der Nacht geschlafen und konnte meist nur mit Stillen oder Kuscheln wieder einschlafen. Viele Mütter hätten in der Situation wahrscheinlich alles mögliche probiert um die Schlafsituation zu verbessern, sie hat es durchgestanden wie es war. Und nun wissen wir den Grund: er hat ALLE noch fehlenden Zähne auf einmal bekommen. Seit ein paar Tagen schläft nun er wieder ohne Probleme durch.
Ich will gar nicht wissen, wie verunsichert Kinder werden, die man in so einem Fall mit irgendwelchen Schlaftrainings 'behandelt', die nicht verstehen können, warum sie schreien müssen wenn sie in der Nacht Angst, Schmerzen oder sonst ein dringendes Bedürfnis haben.
Wie seht ihr das?
LG, Angi
Bisherige Antworten

Re: Warum ich gegen Ein-/Durchschlaftrainings bin

Hi Angi
ich denke auch, dass die Kinder weinen, weil sie ein Bedürfnis haben, nicht um die Eltern zu ärgern. So lange man es irgendwie aushalten kann, sollte man daher aufstehen und trösten.
Ich habe heute nacht echt gelitten, Maxi kam alle 2 Stunden (sonst kommt sie 1 mal pro Nacht oder halt gar nicht) Unm halb 5 kam sie dann mit in unser Bett und ich hab mir auch feste gesagt- das müssen Zähne oder ähnliches sein, die braucht den Trost. Eben ist sie wieder weinend aufgewacht - da muss ich als Mutter doch für sie da sein.
LG Bine

Re: Warum ich gegen Ein-/Durchschlaftrainings bin

Hi Mädels,
da habt Ihr sicher recht, aber das, was Ihr beschreibt, sind ja irgendwie auch Ausnahmesituationen.
Wenn ein Kind, das i.d.R. durchschläft, in einer Nacht alle 2 Stunden kommt, wissen die eltern, daß es ein Problem hat.
Ich denke, Ein- und Durchschlaftrainings sind eher was für Kinder, die nach Monaten immer noch nicht problemlos schlafen können, was Eltern und Kind sehr belastet. Und die Eltern merken hier auch sicherlich, daß der Grund für die schlaflosen Nächte nicht in irgendwelchen Problemen liegt sondern einfach eine Angewohnheit ist, die man ändern kann.
Als Eltern entwickelt man, je länger man Mama oder Papa ist (steigt auch mit der Anzahl der Kinder) ein ziemlich sicheres Gefühl dafür, ob das Kind etwas hat oder nicht.
LG Arielle., deren Alexander netterweise keine Trainings brauchte und die Nacht zum Schlafen nutzt.
L

Re: Warum ich gegen Ein-/Durchschlaftrainings bin

Hallo Arielle!
Nun, er hat vorher auch nicht richtig durchgeschlafen, ist öfter in der Nacht stillen gekommen. Meine Schwägerin wußte ja selbst nicht was los ist, sie hat nur gemerkt daß er es braucht. Und ob man so einfach zwischen Angewohnheit und Bedürfnis unterscheiden kann?
LG, Angi

Re: Warum ich gegen Ein-/Durchschlaftrainings bin

Hallo Angi,
ist ja klar, wenn der Lütte vorher gut geschlafen hat und dann mitmal solche Probleme hat, dass etwas nicht stimmen kann. In so einem Fall würde ich meinen Sohnh auch nicht hilflos schreien lassen. Bei uns war das etwas anders. Wir haben von Anfang an so ziemlich alles falsch gemacht, ihn zum Einschlafen umhergetragen, Schnuller usw. So hatte er nie gelernt, wie es ist, alleine einzuschlafen. Also wachte er Nachts auf, wenn ihm die gewohnten "Einschlafhilfen" fehlten. Zum Schluß fast stündlich. Wenn man das 6 Monate lang mitmacht, ist man irgendwann kein Mensch mehr, ich kroch nahezu "auf dem Zahnfleisch". Als letzte Instanz haben wir dann Ferber rangezogen und schon in der ersten Nacht schlief Mäuslein durch und seitdem schlafen wir alle besser. Und JETZT erst weiß ich, wenn mit Malte etwas wirklich nicht stimmt. Denn wenn er jetzt mal nachts weint, ist garantiert irgendwas und ich kann ihm helfen. Fazit: Einschlaftrainings sollte man nicht pauschal verurteilen, es kommt immer auf den Einzelfall an. Wir jedenfalls haben davon profitiert.
LG Katrin mit Malte (13 Monate und ein prima Schläfer ;o))

Re: Warum ich gegen Ein-/Durchschlaftrainings bin

Hallo Katrin!
Der Kleine hat ja vorher auch nicht richtig durchgeschlafen, für Außenstehende hat es halt so ausgesehen, daß er seine nächtlichen Stillzeiten massiv erhöht hat. Da kommen dann eben so Tips wie man das Kind dazu bringt weiterzuschlafen (die sich in dem Fall wahrscheinlich als wirkungslos herausgestellt hätten, aber das Kind hätte darunter gelitten).
Ich glaube deshalb nicht daß man so falsch liegt wenn man das Weinen eines Kindes ernst nimmt. Es weint nicht ohne Grund und nur weil uns Erwachsenen der Grund nicht klar ist bzw. wir ihn nicht so wichtig einstufen bedeutet es für das Kind ja doch unter Umständen viel.
LG, Angi

Re: Warum ich gegen Ein-/Durchschlaftrainings bin

Liebe Angi
Ich stimme Katrin zu. Als Mama kann man doch unterscheiden, was das für ein Weinen ist. Schmerz, Angst etc. sind meiner Meinung nach leicht zu erkennen und werden klar sofort beantwortet. Gewohnheitsgenörgel, nächtliche Parties etc. klingen da völlig anders und ich finde es gut, wenn einem ein Schlaftraining da raus hilft. Wenn alle besser schlafen, ist der Tag viel schöner.
lg moni

Re: Warum ich gegen Ein-/Durchschlaftrainings bin

Das Training wär vielleicht was für Dich,wenn Du um 4 Uhr 30 am PC sitzt.
Leon bekommt gerade oben 7 Zähne.Ich bin sogar froh,wenns mal 2 h am Stück sind.Er wacht auch nicht auf um mich zu ärgern,sondern weils ihm schlecht geht.Ich halte auch nix davon.
LG Petra
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