Hallo,
also ich überlass es den Kindern.
Meine Tochter hat mit 4 1/2 Monaten schon eine volle Mahlzeit bekommen. Sie hatte ein großes Interesse an der festen Nahrung und hat ihre Portion nahezu ohne Kleckern "verschlungen". Erik habe ich letzte Woche testweise zwei Löffelchen Griesbrei (nicht für Allergiegefährdete!) gegeben, aber er konnte mit dem Essen gar nichts anfangen, wollte nur den schönen roten Löffel haben. Also versuche ich es in zwei oder drei oder so Wochen einfach nochmal.
Viele Grüße
Katrin

Hallo Caroline,
Arthur ist jetzt 8 1/2 Monate isst nur ab und zu ein Löffelchen vom Müsli... - ansonsten wird er gestillt.

ihm fehlen wichtige Spurenelemente. Woher bekommt er Eisen? Aus der MuMi jedenfalls nicht mehr. Ausserdem erlernen die Kinder das Essen vom Löffel immer schwerer, je älter sie sind. Das Interesse daran vergeht.
Nimmt er denn trotzdem genug zu ? Im Alter von 6 MOnaten muss ein Baby sein Geburtsgewicht in etwa verdoppelt haben.
Nimm es mir nicht übel, aber ich finde das verantwortungslos. Stillen kann man ja trotzdem, aber Mittag und Abendbrot sollte in dem Alter feste Nahrung sein. Wenn Du Pech hast wird er dadurch mal ein ganz grosser Mäkelfritze.
Kathleen

Hm, ich finde es schade, dass man Babys bei so einer wichtigen Sache wie der Nahrungsaufnahme, nicht selber entscheiden lässt.
Jedes Kind ist einzigartig, auch in dem Sinn, dass keines sich identisch wie ein anderes entwickelt. Sie kommen nicht mit demselben Gewicht zur Welt, sie lernen nicht zum selben Zeitpunkt das Krabbeln, sie können nicht alle zur selben Zeit sprechen, sie werden nicht mit bestimmt vielen Monaten rein,... - diese Liste ließe sich noch endlos fortsetzen.
Dennoch sollten alle unbedingt mit spätestens 6 Monaten Beikost bekommen - kann denn das sein? Sind Kinder zwar Individuen in allem was sie tun und wie sie aussehen, und trotzdem sind sie alle gleich, wenn es darum geht, wieviel sie wovon und wann zu essen benötigen?
Warum vertraut man nicht auch in diesem Punkt auf den angeborenen und (noch) gesunden Instinkt der Kinder, sowie man darauf vertraut, dass es zu greifen und zu gehen lernt? Ein Kind weiß am besten, was, wieviel und wann es etwas braucht und wird das zum richtigen Zeitpunkt auch zum Ausdruck bringen. Sei es nun die Nähe der Mutter oder sei es feste Nahrung, die es benötigt - ES wird einen Weg finden, sein Bedürfnis zum Ausdruck zu bringen.
Alles was wir tun müssen ist, für es da zu sein, wenn unser Baby uns braucht und ihm das zu geben, nach dem es verlangt.
Arthur hat sein Geburtsgewicht verdreifacht, ist ein lustiges Kerlchen und gedeiht auch sonst prächtig. Ich denke mein Vertrauen hat sich gelohnt.
lg dea und arthur