Vertrauen in Hebamme verloren...1. Teil
Jetzt sind wir seit fast 5 Wochen Eltern und ich muß mir jetzt mal die Zeit nehmen, mein Super-Hebammen-Erlebnis hier zu erzählen.
Aaalso: Unser Kleiner schläft den lieben langen Tag seelig vor sich hin (wie schön) und nachts, wo er es eigentlich auch soll, da schreit er (nicht so schön).
Jetzt war es die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, mein Mann hatte Nachtschicht und ich war mit dem Kleinen alleine.
Um 9 Uhr abends hat er angefangen zu schreien bis fast um 3 Uhr. Ich hatte die Nerven blank, weil es NICHTS gab, was das Kind beruhigen konnte. Nachdem ich ihn ca. 2 Stunden im Maxi-Cosi geschaukelt habe ist er dann um kurz vor 3 eingeschlafen und ich hab erstmal geheult. Habe dann am Donnerstag meine Hebammen angerufen, ist ja schließlich die Ansprechpartnerin für sowas. Dann habe ich sie gefragt, ob es nicht irgendwas gibt, was das Kind beruhigen könnte, die Homöopathischen Kügelchen (Globuli?) oder so. Sie sagte, sie wäre gerade auf Hausbesuch-Runde und ruft mich zurück, sobald sie wieder zu Hause wäre. Okay. Sie rief dann ca. 2 Stunden später wieder zurück. Jetzt kommts: Sie sagte, es wäre normal, wenn Babys nachts schreien. Normal ist es auch, wenn manche Eltern die Nerven blank haben. Aber es wäre NICHT normal, wenn ich sie nach einem Schlafmittel (?!) für unser Kind fragen würde.
Vertrauen in Hebamme verloren...2. Teil
Ich war so geschockt, ich konnte gar nix mehr sagen.
Das kann doch nicht wahr sein, oder? Ich habe dann einen Termin beim Kinderarzt gemacht für den gleichen Tag, dort waren wir dann auch. Ich habe ihm die Geschichte erzählt und er hat gelacht und gesagt, wenn das Jugendamt sich mit sowas auch noch beschäftigen müßte, würden die ja überhaupt nicht mehr fertig werden mit ihrer Arbeit. Ich solle mir keine Sorgen machen. Warum unser Kleiner so geschrieen hat, hat sich auch gelöst: 3-Monats-Koliken. Er hat einen Bauch wie ein Luftballon und schlicht und ergreifen einfach Bauchschmerzen! Dann komme ich nach Hause und auf meinem Anrufbeantworter ist tatsächlich ein Anruf vom Jugendamt.
Die kommen jetzt tatsächlich nächste Woche Donnerstag vorbei. Mein Mann meinte, das ich mir keine Sorgen machen solle, wir sind ja schließlich nicht asozial oder versinken im Dreck. Aber ich finde, das was sich meine Hebamme geleistet hat ist der totale Vertrauensbruch, oder? Ich dachte, Hebammen wären DIE Ansprechpartnerin für Probleme/Ängste/Sorgen vor und nach der Schwangerschaft?
Sorry, daß ich euch hier zumülle, aber ich mußte das mal loswerden. Wäre schön, wenn ihr mir mal eure Meinungen mitteilen könntet. Vielen Dank schon mal und alles Gute,
Liebe Grüße, Siene
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...2. Teil
das ist ja echt heftig! Ich kann mich den anderen nur anschließen, beschwer Dich über die Frau und versuch, dem Jugendamt zuvorzukommen.
Zum Thema Homöopathie: Unsere Tochter ist auch 5 Wochen alt und wir haben das gleiche Problem: tagsüber ist Frieden und nachts quält sie sich mit Blähungen. Wir probieren jetz folgendes: In der "Hebammensprechstunde" von I. Stadelmann sind verschiedene Blähungstypen geschildert sowie passende homöopathische Mittel dazu. Wir haben uns jetzt das rausgesucht, das am besten auf Christina zutrifft und geben ihr jetzt 3-4 Mal am Tag 2 Globuli, in akuten Fällen auch alle halbe Stunde. Die Dosierung hat uns die Hebamme meiner Freundin empfohlen, die sich mit Homöopathie bei Säuglingen auskennt. Wir haben gestern erst damit angefangen, ich kann also noch nicht sagen, ob es was hilft. Aber einen Versuch ist es wert und wenn nach 1 Woche keine Besserung eintritt, sollen wir die Globuli einfach wieder weglassen. Man kann ja nichts kaputtmachen damit!
Alles andere hilft bei uns nämlich nichts: Sab-Tropfen helfen nicht, den Bauch läßt sie sich gar nicht massieren, weil es ihr wohl viel zu wehtut - am besten hilft, einfach die Hand auf den Bauch zu legen. Aber das ist auch bei jedem Baby anders.
Ich wünsch Dir viel Erfolg mit der Wahl der richtigen Globuli (Dosierung ist immer gleich) und viel Glück mit dem Jugendamt,
liebe Grüße, Rübe und Christina (5 Wochen alt)
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...2. Teil
Diewerden dann schon sehen das das ein "Fehlalarm" war, aber das man sich dieser demütigenden Situation überhaupt aussetzen muß ! Ich wünsche Dir gute Nerven ! Was die Blähungen angeht haben wir Fläschen mit Fenchel-Anis-Kümmel-Tee anmachen und mit Sab simplex, warmen Kirschkernkissen, Bauch massieren und viel herumtragen überstanden. Es war ziemlich anstrengend und manchmal dachte ich das hört nie auf. Aber es wird irgendwann besser ! Liebe Grüße Sabine
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...2. Teil
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...2. Teil
Was Dir da passiert ist, bestätigt mein Bild, sicherlich gibt es auber auch viele gute Hebammen, was ich hier nicht bestreiten will. Ich würde mir das nicht gefallen lasse, was Dir passiert. Schlag zurück: schreib an den Verband deutscher Hebammen (sowas ähnliches gibt es ja, glaube ich) und zeige dort mal Deine Seite der Geschichte auf. Das ist echt eine Frechheit. Also, lass den Kopf nicht hängen. Auch dem Jugendamt kannst Du ganz normal schildern, was Du uns auch hier geschrieben hast. Da ist nix schlimmes dran! Toi Toi Toi, Dani
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...2. Teil
Also kurz gesagt Deine Hebamme spinnt. Meine Ma ist selber Hebamme und würde sowas nie tun. Sie hat immer ein offenes Ohr für die Mütter und gibt gute Tips. Und wo ist Homöopatie ein Schlafmittel?! Ist doch rein pflanzlich. Ich würde sagen die Hebamme hat keine Ahnung
Und wegen dem Jugendamt mach Dich mal nicht verrückt, ist doch normal wenn ein Baby schreit wenn es Bauchweh hat.
Viel Spaß noch mit Deinem Kleinen und hoffentlich auch bald wieder ruhige Nächte.
Gruß Savina mit Léan (7 Wochen)
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...1. Teil
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...1. Teil
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...1. Teil
Was sich deine Ex-Hebamme da geleistet hat, ist echt der Hammer schlechthin. Ich glaub, die hat wohl was falsches gegessen oder hat bei ihrer letzten Geburt einen bleibenden Schaden erlitten.
Ehrlich. Beschweren würde ich mich auf jeden Fall beim Deutschen Hebammenverband, wie man so etwas auf die Menschheit loslassen konnte. Auch in die hiesige Zeitung würde ich, wenn die Geschichte ausgestanden ist, einen Artikel setzten und zur Not sogar meinen Rechtsbeistand einsetzen. Das ist ja Rufmord in gewissem Sinne.
Ich glaube, in den Augen der Besagten Hebamme müssen alle Mütter sofort perfekt sein. Aber dann wäre ihr Beruf im Grunde ja überflüssig. Melde den Vorfall auch deiner Krankenkasse und frag, ob solche Beschwerden über diese Dame schon öfter aufgetaucht sind.
LG Hormonstau
Re: Vertrauen in Hebamme verloren...1. Teil
Viel Glück & LG,
JJ
Re: Wie heißt die Dame?
da sollte man sich glatt überlegen, den Namen der Dame hier publik zu machen... Einfach unglaublich!
Vieleicht magst Du uns ja später erzählen, was beim Besuch des Jugendamtes herausgekommen ist.
Toi, toi, toi,
Sabine
Re: mein Senf auch noch
blasen was ihr denn einfällt. Und dann gleich am Mo mit dem
JA telefonieren. Hier in D. ist alles verrückt. Da gibt es kinder die jahrelang geschlagen und gedemütigt werden und keiner tut etwas und dann sowas wie bei dir. Da fehlem einen echt die Worte. Ich glaube ich würde die HA sogar
anzeigen. gruss Gabi
und meiner noch dazu
Sag mal darf diese Tante denn eigetnlcih Deine Telefonnummer einfach so weitergeben? So wie ich weiß, sind Telefonnummern geschützte Daten und fallen damit unter den Datenschutz. Somit hätte ja die Dame ihre Schweigepflicht verletzt. Wenn Du eine Rechtschutzversicherung hats, würde ich mir vielleicht einen Anwalt nehmen. Das ist ja wohl ein starkes Stück.
Zur Beruhigung gibt es Globuli, frag mal im Expertenforum zur Entwicklung des Kindes.
Doreen
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