Unchristliche Taufe
ich bekomme in wenigen Tagen mein erstes Kind und habe vor lauter Warterei eine Menge Zeit zum Planen und Nachdenken.
Hat einer von Euch Euer Kind nicht in der Kirche getauft, sondern einfach nur privat Taufpaten ernannt? Oder was haltet ihr von sowas?
Mein Mann und ich sind beide nicht gläubig und können mit der Kirche nichts anfangen. Wir haben schon nur standesamtlich geheiratet, da wir eine kirchlich Trauung als verlogen empfunden hätte. Unseren Sohn möchten wir auch erstmal nicht in der Kirche taufen. Er soll sich später selber entscheiden können. Trotzdem finde ich die Institution "Taufpate" eine tolle Sache. Jemand, der im Notfall für den Kleinen da ist, und selbstverständlich eine Person (oder mehrere) mehr, die tolle Ausflüge organisiert und Geschenke mitbringt.
Bitte um Meinungen,
liebe Grüße von Lil
Re: Unchristliche Taufe
bei uns ist das so. Wir sind beide nicht gläubig und so kommt eine Taufe für uns nicht in Frage. Unser langjähriger beider bester Kumpel meinte schon immer gern mal der Patenonkel von unserem Erstgeborenen zu werden. Ja und nun hat Lilly ihren Paten, auch ohne Taufe-es gab eine Urkunde, bei kleiner privater Feier.
LG Yvonne
Re: Unchristliche Taufe
Uns geht es genau so. Wir sind beide aus der Kirche ausgetreten und möchten daher auch unseren Sohn Jonah nicht taufen lassen.
Aber einen Paten, bzw. eine Patin soll er trotzdem bekommen!
Wollte ihr denn trotzdem eine Feier etc. für euer Kind machen? Würden wir gerne, haben aber noch keine gute Idee.
Gruß
Anja
Re: Unchristliche Taufe
Mein Freund und ich planen auch die Bestimmung von 2 Paten. Weiss jemand, wie das rechtlich abläuft? Geht man damit zum Notar? Entgegen der christlichen Taufe, bei der meiner Meinung nach oft der Sinn der Paten gar nicht richtig verstanden wird, möchten wir das schon offiziell fixieren. Das heisst, den Paten soll auch ein bischen ihre Verantwortung klar werden.
LG, hoffe auf Tipps,
Sibylle
Re: Unchristliche Taufe
Liebe Grüße,
Alex und Laura
Re: Unchristliche Taufe
wir sind ebensolche "Barbaren" wie ihr... ;o)) Also "nur" standesamtlich geheiratet und Sohnemann robbt ungetauft durchs Leben. Wenn er das später mal gern möchte, soll er gern, er soll sich da seine eigene Meinung bilden. Aber wir haben mit Kirche eben nix am Hut. Bei uns haben sich unsre Bekannten aber im Vorfeld der Geburt schon um die Patenschaft gerissen. Letztendlich ist ein guter gemeinsamer Freund Pate geworden. Ganz "unchristlich".
LG Katrin
Bin unchristliche Patentante :-)
Dafür bin ich aber eine ganz unchristliche Patentante von einem ebenfalls ungetauften Kind von 2 ganz ungläubigen Freunden (die noch nicht mal verheiratet sind, welche Schande *lol*). War von Anfang an klar, dass ich Patentante werde, dann haben wir über Taufe diskutiert und schliesslich wurde der Zwerg auch nicht getauft :-) Patentante bin ich "inoffiziell" trotzdem. Aber ohne Notar. Einfach nur "moralisch verpflichtet".
Mel & Leon (und Patenkind auch-Leon)
Re: Unchristliche Taufe
Wir lassen unseren Zwerg auch nicht taufen, weil wir nicht gläubig sind.
Auf die Idee, trotzdem einen Paten zu nehmen sind wir aber noch nie gekommen. Kann mir jemand erklären, was für einen Sinn das haben soll? Soviel ich weiß, kommt der Taufpate aus dem kirchlichen, oder? Ist es nicht so, daß wir (Taufgegner) genau das ablehnen? Bitte klärt mich auf, ich glaube, ich verstehe was nicht! :o)
LG, Gloria
Re: Unchristliche Taufe
sicherlich ist es richtig, daß das Amt des Taufpaten einen christlichen Ursprung hat, doch manchmal - man mag es kaum glauben - haben auch die christlichen Beweggründe einen tieferen Sinn. Es geht da nicht nur darum, das Kind im christlichen Grauben zu erziehen, sondern auch um die Verantwortung, die so ein Taufpate/patin übernimmt. Außerdem fand ich es immer toll, eine Patentante zu haben. Wir haben super Ausflüge gemacht und bis heute beschenkt mich die gute Frau. Das erinnert mich hier alles ein bißchen an das Weihnachtsfest. Bei uns zu Hause wird selbstverständlich Weihnachten gefeiert - ohne Christmette aber mit Baum, lecker Essen und Geschenken. Ich empfinde diese Dinge als Traditionen aus meiner Familie oder halt aus unserem Kulturkreis.
Liebe Grüße,
Melanie
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