Ich bin zwar selber überhaupt nicht erfolgreich gewesen (Brustwarzen hingen in Fetzen, daher habe ich frühzeitig abgestillt), aber wegen meiner Probleme war damals meine Hebamme bei uns quasi Dauergast.
Clemens hatte normalerweise nicht die Probleme, die Du beschreibst, nur einmal konnte ich ihn nicht anlegen, als nämlich die Brust nach einem großen Milcheinschuss überprall war. Jedenfalls half die Hebamme mit sanfter Gewalt: Ich hielt die Brustwarze parat, sie führte Clemens heran, ließ seinen Mund weit öffnen (Unterlippe mit Warze antippen) und stropfte dann das Kind auf die Brustwarze. Sie hielt ihn fest im Nacken, so dass er nicht davon loskam und sagte, dass man das ncht wirklich alleine kann und in dem Fall eben die Hilfe von einer zweiten Person braucht (zweite Seite hat dann mein Mann gehalten). Später habe ich ihn auch manchmal in der "Football-Haltung" alleine fest im Griff gehabt, so dass der Kopf nicht dauernd hin- und herschlenkern konnte.
Was ich sonst noch im Gespräch mit mehreren Hebammen gelernt habe, ist: alles ist möglich, man darf sich nicht zu sehr auf etwas versteifen! Es gibt Frauen, die während der kompletten Stillzeit nur per Pumpe und Flasche füttern. Ist zwar umständlich, und man muss die Wachstumsschübe mit einkalkulieren (öfter abpumpen!), aber manchmal ist das Pumpen eine Dauerlösung.