Ich glaube, viele Männer können mit so ganz Kleinen noch nicht soviel anfangen und fühlen sich etwas hilflos im Umgang. Das wird anders, wenn das Kind größer ist.
Vielleicht bewirkt es was, wenn Du Dein Kind mal einen Tag mit Deinem Mann alleine läßt. Vielleicht lernt er dadurch einen leichteren Umgang mit ihm und auch die "Schattenseiten" auszuhalten. LG Dani

Wenn ich tatsächlich mal in die Wanne gehe oder mich beim Hundegang 'verquatsche' erwartet mich ein doppelter Nervenzusammenbruch.
Mein Kind brüllt und läßt sich nur noch mit Stillen und Herumtragen (nicht unter einer halben Stunde) beruhigen und mein Mann ist mit den Nerven fertig, weil er das Kind mit 'in der Gegend rumsitzen lassen oder "Jetzt sei doch mal leise"-Sagen nicht ruhig bekommt.
Er will sich auch gar nicht darum kümmern. Das ist es ja!
Das ist etwas, wo er keine Lust zu hat.
Und wenn ich versuche, mit ihm zu reden, blockt er ab.
Naja, ich hoffe, spätestens in 20 Jahren ist das vorbei *seufz**leichtes Lächeln*
VLG Frauke *die die Hoffnung nicht aufgibt*

Unglaublich!! Wußte Dein Mann nicht, was auf ihn zukommt? Wollte er überhaupt ein Kind? "Jetzt sei doch mal leise"--Unglaublich!!!Hofft er auf die Vernunft seines Sprösslings? Da muß er leider noch ein paar Jahre warten. Aber ob sich bis dahin eine liebevolle Beziehung aufgebaut hat?? Ich weiß leider keinen Rat für Dich, wenn er keine Lust dazu hat, was sehr traurig ist, was soll man da tun? Wahrscheinlich wird es sich wirklich erst ändern, wenn die Babyzeit vorbei ist und er mit dem Kind etwas mehr reden und anfangen kann! VLG Dani

Oh, das tut mir leid.
Aber ich glaub wirklich daß manche Männer einfach nicht damit fertig werden, daß nun einfach alles anders ist als vorher. Ihre Ruhe können sie nicht mehr haben, die Frau verhält sich auch ganz anders und wenn das Kind schreit springt sie sofort auf und kann nicht mal ruhig bleiben. Allerdings hat mein Süßer für diese ganzen Mutterhormone viel Verständnis und hilft mir wo es geht. Da ich auch wieder voll arbeite macht er abends meist das Essen und kümmert sich ums Abspülen, allerdings erst, nachdem er die letzte verbleibende Stunde, die die Kleine am Abend noch wach ist, mit ihr verbracht hat. Allerdings wenn sie schreit muß auch bei uns Mami ran. Weil Papi einfach hilflos dasteht und nicht weiß was er tun soll :)
Ich denke mal, wenn dein Kleiner sich verständigen kann und der Papa auch was mit ihm anfangen kann, wird es sicher besser :) Nicht drüber aufregen, bringt eh nix... Reden ja, aber nicht streiten...
LG Callina

Hallo Frauke,
mit dem problem bist du nicht alleine. mein Mann meint auch, dass ich für alle "unangenehmeren" dinge zuständig bin. nachts ist er nur am anfang aufgestanden als die kleine geschrien hat und ich total verzweifelt war. wickeln tut er sie auch selten und beim baden hält er sie maximal, das einölen etc. ist dann wieder mein job. er hat zugegebener massen einen langen arbeitsweg (einfach 1.5 stunden) aber am wochenende sollte er ja eigentlich erholt sein nach 10-12 stunden schlaf ! zum spielen darf sie dann zu ihm, das macht er auch ganz nett, aber sobald sie schreit wird sie wieder mir übergeben. ich bin total enttäuscht, habe das auch mehrfach mit meinem mann diskutiert aber er rechtfertigt sich mit seinem langen arbeitsweg und seiner arbeit. tja ich hoffe, dass mein reden irgendwann fruchtet denn früher war er eigentlich auch ganz anders, besonders auch während meiner schwangerschaft.
liebe grüsse
marion

also als Mann muss ich doch auch mal meinen Senf dazugeben: Zumindest nicht alle!
Ich wickle unseren Kleinen wenn ich da bin, bade ihn (dazu hat meine Frau zuviel Angst, sie hats noch nie gemacht, das war bei der "Großen" damals genauso), mache täglich die Spätschicht (wickeln und füttern so zwischen 22 und 24 Uhr), damit meine Frau (relativ) früh ins Bett kann und Sonntags die Nacht. Er ist zum Glück sehr friedlich. Geht aber alles nur, weil ich wenig Schlaf brauche und morgens dann um 6 zur Arbeit fahre ... Ich habe auch eine Stunde einfach Arbeitsweg und würde jederzeit für die 40 Wochen Stunde auf die Straße gehen, ausserdem haben wir ein AuPair Mädchen - aber zwei Kleine (5 Monate und 4 Jahre) und ein Haus sind doch ne Menge Arbeit, merke ich jedes Wochenende. Und viel Freude - zum Glück kann ich mit ganz Kleinen ne Menge anfangen (er war noch keine Woche alt da bin ich mit beiden ein paar Stunden Oldtimerzugfahrt unterwegs gewesen - ging gut)(ohne Mutter selbstverständlich).
So, genug bauchgepinselt. Ich würde raten, wenn Mann erst einmal ein Verhältnis mit Kind hergestellt hat, dann macht Mann auch die Dinge, die notwendig sind. Und dieses Verhältnis herstellen sollte Frau unterstützen, wenns nicht von selbst geht. Also: Nicht immer mit Kritik erste Versuche abwürgen - kritische Bemerkungen oder Handlungen sind erst angebracht, wenn Kind wirklich in Gefahr schwebt, und das halte ich für unwahrscheinlich, auch bei tollpatschigem Vater. Und auch mal loslassen können, nicht bei jedem Ton von Kind sofort anrauschen und die Sache an sich nehmen. Nicht ständig darauf achten, dass Vater nicht Mutter von Platz 1 in der Kindes-Seele verdrängen könnte (also beide auch ruhig mal alleine schmusen, kommunizieren, spielen lassen ohne sich dazwischenzudrängen).
Nur Mut
Martin

Hach, es gibt sie doch noch, die Traummänner.
Ich hab leider in der Beziehung auch "Pech" gehabt. Als unser erster Sohn vor 4 Jahren auf die Welt kam, hat mein Mann immerhin noch die Abendschicht gemacht und an den Wochenenden die Nacht. Wir stritten sogar damals darum, wer die Fläschen saubermacht und sterilisiert. Heute (unsere Kleine ist 12 Wochen alt) ist die Aufgabenteilung sehr einfach: ich mache alles. Mein Mann redet sich immer raus mit den Worten: " Das ist eben noch nicht das richtige Alter für mich, damit kann ich nicht so viel anfangen." (wie einfach...). Er reicht sie mir sogar rüber, wenn sie die Windeln voll hat. Und die Krönung war, als er mir sagte: " Wenn Du stillen würdest, könnte ich Dir ja auch das füttern nicht abnehmen" Ja, wenn- tu ich aber nicht. Man kann doch nicht von Dingen ausgehen, die gar nicht so sind.
Nun so ist es; ich mache also Haus, ein Kindergartenkind, ein Säugling, ich wasche, putze, bügle, kaufe ein, mache die Tage, mache die Nächte ... und gehe manchmal am Krückstock. Und dann kommt mein Mann abends heim und sagt:"Was machst Du eigentlich den ganzen Tag ?" :-))
Ich hab jetzt beim 2. Kind gewusst, was auf mich zukommt, ich hab mich damit abgefunden...
LG, Sandra
PS: Ich liebe ihn natürlich trotzdem und wenns drauf ankommt ist er für mich da. Ich glaube einfach, nicht alle, aber viele Männer sind einfach so

Also, ich bin nun Vater von 7 Wochen alten Zwillingen und habe mich doch sehr gewundert. In meinem Beanntenkreis sind eigentlich alle Väter sehr eingespannt worden. Und auch ich, der ich zumeist mindestens 10 Stunden am Tag arbeite, teile mir mit Corinna die Nactschichten und freue mich über jede "freie" Minute mit unseren Zwergen. Wir teilen uns die ABendschichten, so dass jeder seine Freiheiten hat, ich meinen Sport und Corinna z.B.: Freundin treffen. Das klappt super und ich versuche Corinna so gut wie möglich zu entlasten. Ich witzele gerne und sage, dass ich mich doch tagsüber in meinem Job erholen kann ( stimmt natürlich nicht ), aber ich weiß auch, dass der Job Mutter sicherlich nicht einfacher ist. So nun muss ich nach Hause, da Corinna heute abend ausgeht :-)
uwe

Wie schön, daß Mann auch mal was dazu sagt...
Ich versuche schon sehr, ihn auch 'zu lassen', leider hat mein Mann manchmal (meistens) keine Lust irgendwelche Dinge 'am Kind' zu tun.
Er will nicht so eingebunden sein...
Ich habe ihm jetzt das Angebot gemacht, über Ostern mit seinem besten Freund ein paar Tage wegzufahren (ohne Frau und Kind und Hund). Ich hoffe, daß er danach entspannt wiederkommt und ich ihm dann mit meinen Wünschen 'nahetreten' kann.
Nochmal Danke für Deine Antwort.
Frauke

Hei Frauke,
will dich ja nicht weiter frustrieren, aber mein Mann hat mir mal in einer stillen Stunde gestanden, dass er findet gerade die Arbeit mit dem Kleinen und der Umstand dass er sich soviel kümmert macht auch mich für ihn attraktiv, eben weil er deshalb einschätzen kann was ich leiste und mich und meine Arbeit deshalb nicht einfach so als gegeben hinnehmen kann. Und ich mach, vor allem wenn ich lese was du so tust, so gut wie gar nichts. Na stimmt nicht, aber mein Mann badet den Kleinen morgens bevor er zur Arbeit geht, ich geh dann mit Kind spazieren oder zu Freunden oder tu sonst was mir Spaß macht und abends geb ich ihm den Kleinen sobald er bei der Tür reinkommt und einschläfern tut ihn auch er allein. Ich koch dann schon und staubsaugen tu ich auch, aber Wäsche und Geschirr macht wiederrum er. Ziemlich gerechte Arbeitsteilung finde ich und es geht uns beiden gut dabei. Wenn der Kleine schreit dann kanns schon vorkommen, dass mein Mann ihn mir aus der Hand nimmt, weil er das Gefühl hat er kann das besser ;-)))) (ich hab schon gesagt das nächste stillt dann er ;-))))
lg bila
P.S. Ich finde dein Osterangebot sehr großzügig, aber glaubst du nicht dass es umgekehrt sein sollte? Du fährst, er bleibt zu Hause?

Ich bin zwar keine Mama und dürfte hier eig. nix sagen aber Männer kennt doch jede Frau zu genüge. Ich kann mir beim besten Will nicht vorstellen das ein Mann, wenn er mit einem Säugling nichts anfangen kann, nicht weiß wie er es beruhigen kann, dann auf einmal weiß was er machen soll wenn das Kind viell. 2-3 Jahre alt ist. Denn auch ein Kind von 2 od. 3 Jahren nölt mal rum und meckert und hört nicht drauf wenn Papa sagt "kannste mal leise sein?". Mein eigener Vater war auch so ein Exemplar und der weiß bis heute nicht wie er mit mir reden soll und mittlerweile sind 30 Jahre vergangen*lol*
Ich denke mal, je eher du ihm Deinen klaren Standpunkt, und wenns nur mit ner Standpauke geht, klarmachst, desto besser. Denn das das von sich aus nachlässt das er sich nicht zuständig fühlt glaub ich kaum.
Liebe Grüße und Du schaffst das schon
Michelchen