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Silikon-.Schnuller

Bisher dachte ich immer, ob Silikon- oder Latex-Schnuller... egal!
Aber jetzt habe ich gelesen, dass manche Silikon-Schnuller Allergien auslösendes Platin abgeben!
weiss jemand mehr darüber, bzw. um welche Schnuller es sich handelt?
Es muss ein Öko-Test-Heft geben, wo die alle getestet sind.
Hat jemand die Ergebnisse?
Danke für evtl. Antworten.
Gruss, Silvia
Bisherige Antworten

Re: Zitat aus ÖKO-Test - Teil 1

Zitat aus ÖKO-Test:
Wenn ÖKO-TEST den Anbietern von Babyschnullern zum Jahreswechsel schreibt, handelt es sich meistens nicht um frohe Wünsche. So mußten wir den Herstellern von Latexsaugern Weihnachten 1994 mitteilen, daß ihre Produkte beim Nuckeln die allergisierende und krebsverdächtige Substanz MBT abgeben. Als wir Anfang 1995 die Testergebnisse veröffentlichten, war die Aufregung unter den Eltern groß. Die Produzenten, die zunächst behauptet hatten, daß die Chemikalie unverzichtbar sei, stellten in Windeseile ihre Produktion um und boten schon nach wenigen Monaten MBT-freie Schnuller an.
Zu Weihnachten 1999 haben wir die Firmen erneut aufgeschreckt: Dieses Mal mußten wir ihnen mitteilen, daß auch ihre Silikonsauger allergisierende Chemikalien enthalten.
Von 13 untersuchten Produkten können wir kein einziges uneingeschränkt empfehlen.
Schlechte Nachrichten
Alle Silikonsauger im Test enthalten das Schwermetall Platin. Es wird bei der Produktion dem Flüssigsilikon als Katalysator zugesetzt, damit die Masse zu einem elastischen und reißfesten Material wird. Den höchsten Wert fanden wir mit 9,8 Milligramm pro Kilogramm (mg/kg) im Sauger der Helly Flasche.
Aus allen 13 Produkten können durch Speichel Platinverbindungen herausgelöst werden. Gemessen haben wir bis zu 0,18 mg/kg in der Speichellösung.

Re: Teil 2

"Solche Verbindungen", warnt der Toxikologe Dr. Max Daunderer, "haben in Tierversuchen Allergien verursacht. Zudem werden sie zum Teil in den Nieren und in der Leber eingelagert." Außerdem könnten sie Autoimmunkrankheiten wie Asthma auslösen und im Verdauungstrakt neue Platinverbindungen bilden. Der Wissenschaftler will nicht ausschließen, daß dabei auch krebserregende Substanzen entstehen. So enthalten Medikamente gegen bestimmte Krebsleiden Platinverbindungen, die sehr giftig sind und auf Dauer selbst Krebs auslösen können.
Wie schon bei vergangenen Tests spielten die Produzenten auch dieses Mal alle Bedenken gegen ihre Produkte herunter. Besonders forsch antwortete uns Alexander Kraus von der Firma Fashy: "Edelmetalle sind nach der EU-Prüfnorm ausgenommen. Deshalb gehört Platin auch nicht zu den zu prüfenden Substanzen und ist in der Veröffentlichung ihrer Testergebnisse gänzlich wegzulassen." Dagegen schrieb Klaus Bartonik, Vertriebsleiter bei der Firma Nürnberg Gummi: "Solange der Sachverhalt und das Risiko nicht eindeutig geklärt sind, empfehlen wir unseren Kunden, Latexsauger zu verwenden."
Silikonsauger, die zu viele flüchtige Substanzen enthalten, fanden wir im Gegensatz zum Test Babyfläschchen vom Januar 1999 nicht mehr. Das liegt daran, daß die Hersteller ihre Produkte jetzt vorschriftsmäßig erhitzen. Dabei werden flüchtige Rückstände, beispielsweise von Hilfsmitteln aus der Produktion, weitgehend entfernt.

Re: Teil 3

Umweltschädliche Chlorkunststoffe wie PVC entdeckten wir in zwei Verpackungen, aber auf keinem Sauger.
Fünf Produkte kritisieren wir wegen fehlender oder unzureichender Warnhinweise. Auf Flaschen sollte stehen, daß dauerndes Nuckeln zu Karies führt. Auf den Schnullern ist ein Hinweis wichtig, daß sie ausgetauscht werden sollen, wenn sie eingerissen sind.
Was tun?
Für Babys, die Zähne haben, sind Schnuller aus Latex besser geeignet. Das Naturmaterial ist elastischer und kann von scharfen Kinderzähnen nicht so leicht zerbissen werden wie Silikon. "Empfehlenswerte" Latexschnuller finden Sie im ÖKO-TEST-Sonderheft Kleinkinder Teil 1, das Sie mit der Karte neben Seite 26 bestellen können.
Ob Schnullern die Zähne schädigt, hängt vor allem davon ab, wie oft und wie lange ein Kind nuckelt. Wenn es über das dritte Lebensjahr hinaus schnullert, drohen - auch bei kiefergerechten Produkten - bleibende Gebißschäden. Wird der Schnuller dagegen nur ein oder zwei Jahre genommen, bilden sich Verformungen des Kiefers von alleine zurück.
Wenn Ihr Kind im dritten Lebensjahr noch häufig schnullert, helfen Tricks: Der Nuckel kommt abends unters Kopfkissen und wird nachts von der "Schnullerfee" abgeholt. Am nächsten Morgen liegt dann eine kleine Überraschung unter dem Kissen. Auf keinen Fall sollte man den Schnuller einfach wegnehmen. Dann greifen Kinder oft zum Daumen, was für das Gebiß noch schädlicher ist.

Re: Teil 4 - und Ende

Schnuller ab der Größe "3" für ältere Kinder erschweren das Abgewöhnen und sind zudem unsinnig. Die Brustwarzen einer stillenden Mutter wachsen schließlich auch nicht mit.
Erwachsene, die Sauger in den Mund nehmen, können mit dem Speichel leicht Karieserreger auf ihr Kind übertragen.
Autor: Peter Hermes
Hallo Silvia,
sind das erstmal genug Infos?
LG,
Sabine

Re: Teil 4 - und Ende

Hut ab! Hast dir ganz schön Arbeit gemacht. Dickes Lob!
LG Katrin

Re: nur kopiert und eingesetzt... ;-) o.T.

Re: Silikon-Schnuller: 1000 DANK! o.T.

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