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Selbstzweifel ... (Text 1 - vorsicht lang)

Hallo Ihr Mamis, ich wollte Euch mal fragen ob Ihr ähnliches erlebt: Tim wird Mitte Januar 3 Monate alt. Bisher war er absolut pflegeleicht. Er hatte nur wenige Tage mit Blähungen zu tun. Hat schon einen prima Schlafrhythmus und war selten quengelig. Wenn er mal gequakt hat, wußte ich meistens den Grund (Hunger, Müde, Langeweile). Seit ein paar Tagen kann ich ihm nichts recht machen. Beim Essen dreht er oft ruckartig den Kopf zur Seite. Wenn dann das Fläschchen aus dem Mund rutscht brüllt er. Das geht oft ununterbrochen so weiter, daß er eigentlich gar nicht richtig zum Saugen kommt. Wenn ich ihn auf dem Arm habe oder er neben mir liegt, kann ich 5 Minuten mit ihm spielen, dann quietscht und lächelt er und dann ist es auch schon wieder vorbei und er quengelt. Er ist eigentlich nur richtig zufrieden, wenn er in seinem Bett liegt und ich daneben stehe und mit ihm spreche (ich bin schon kreuzlahm vom Übers-Bett-beugen). Sobald ich ihn im Bett alleine lasse meckert er auch. Ich will ihn doch auch nicht den ganzen Tag ins Bett legen. Manchmal beschäftigt er sich auch mit viel Spaß unter seinem Spielreck und versucht zu greifen. Ich habe das Gefühl, daß er vor allem bei mir unruhig wird und dann gefällt ihm einfach gar nichts mehr. Auch Schmusen ist selten drin. Nur wenn er auf dem Wickeltisch oder im Bett liegt, dann lacht er mit mir und freut sich wie ein Schneekönig, wenn ich mit ihm rede und singe. Wißt Ihr immer was Eure Kleinen wollen? Habt ihr auch schon solche Phasen erlebt
Bisherige Antworten

Re: Selbstzweifel ... (Text 1 - vorsicht lang)

Hi Sylvia, meine Tochter ist knapp 5 Monate und ich habe auch solche Probleme zur Zeit. Laut Buch "Oje, ich wachse" steckt sie wohl in einem Wachstumsschub. Das kann bei Deinem Kleinen auch der Fall sein. Ich weiss auch nicht, was sie will momentan. Neulich hab ich schon geheult, so fertig war ich. Sie ist sehr anstrengend z. Zt. und ich kann ihr nichts rechtmachen. Also Kopf hoch, anderen geht es auch so und irgendwann sind unsere Lütten wohl hoffentlich mal wieder besser drauf! LG, Nina

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort:o)

Hallo Nina, vielen Dank für Deinen Zuspruch. Es tut gut, zu wissen, daß ich nicht die Einzige bin, die damit zu kämpfen hat. Wenn ich merke, daß es dazugehört, kann ich auch etwas leichter damit umgehen. Da ich aber keine Vergleichsmöglichkeiten hatte, habe ich echt an mir gezweifelt. Dann wünsche ich uns beiden also gute Nerven. LG, Sylvia

Re: Selbstzweifel ... (Text 2)

Ich bin sicher keine Übermutter, die ihr Kind erdrückt, aber ich würde ihm gerne mehr Zärtlichkeit und Zuwendung geben. Warum will er die nicht? Ich habe das Gefühl, daß ich gar nicht mehr weiß, was er eigentlich will. Mache ich was falsch? Ich lese hier so oft, daß die Kinder immer nur bei der Mama sein wollen, also eher das Gegenteil. Kann es das KISS-Syndrom sein? Wie äußert sich das? Er dreht beim Essen den Kopf ruckartig weg, er winkelt ein Ärmchen in letzter Zeit so verdreht ab beim liegen. Sind das Marotten? Oder hat er schon mit Zähnchen-Kriegen zu tun? Sorry für den langen Text, aber ich fühle mich im Moment als schlechte Mutter, die mit ihrem Baby nicht richtig umgehen kann. Habt ihr schon ähnliche Phasen erlebt und wie lange haben die gedauert? Bin dankbar für jede Antwort. Liebe Grüße, Sylvia

Re: Selbstzweifel ... (Text 2)

Hallo Sylvia, als liebste Erklärung hält immer der Wachstumsschub her :-))) und laut Buch ist der auch so um die 12. Woche. Ich kann Dir aber aus eigener Erfahrung sagen, daß mein Süßer auch am liebsten irgendwo liegt und "Hof hält". Das heißt, daß man dann bei ihm ist und sich über ihn beugt, damit er einen sehen kann. Dann freut er sich wie ein Schneekönig. Auf den Arm will er gar nicht oft. Ich denke jedes Kind ist halt anders und die Kleinen teilen nun schon mit, was sie mögen und nicht. Ich versuche das zu machen, was ihm Spaß macht und fühle mich nicht als schlechte Mutter, wenn ich ihn nicht viel auf dem Arm habe. Ich bin in Gegenteil froh darum, da der kleine Mops nun schon über 6 kg wiegt und mir zu schwer wird, wenn ich ihn viel tragen muß. Mach doch einfach das, wozu Dein Süßer Lust hat und dann ist das schon richtig.
vlG Susanne + Niklas, 14,5 Wochen

Antwort (Teil I)

Hallo Sylvia,
ich denke auch, daß Du schon alles richtig machst :). Kopf hoch- auch Quengelphasen gehen vorüber! Ich kenne das übrigens auch:
1. Meint man, daß man alles im Griff hat, dann ist auf einmal wieder alles anders!
Beispiel: Kind schläft seit einigen Tagen durch. Du meinst Du kannst Dich drauf verlassen- denkste! Auf einmal ist wieder alles anders- das Baby wacht nachts wieder 6 mal auf und will an die Brust oder nur quengeln. Wachstumsschub? Zähne? Krank? Keine Ahnung! - Ich weiß nur, es ist wieder vorbeigegangen und sie schläft jetzt wieder durch.
2. Man möchte eine gute Mutter sein, will das Beste für das Kind. Und was macht man? Man ist froh, wenn das Kind mal ruhig ist und schläft- und hat ein schlechtes Gewissen, weil man meint, als Mutter zu versagen- na ja, vielleicht etwas übertrieben. - Ich denke auch manchmal, daß ich mich zu wenig um die Kleine kümmere, weil ich sie auch oft unter dem Babytrainer alleine liegen lasse und sie dort spielt. Aber würde sie sich nicht melden, wenn es ihr mißfallen würde? Und ich bin schließlich da, wenn sie anfängt zu quengeln oder weint. Und trotzdem kommen die Selbstzweifel...
3. Weinen- wie interpretiere ich es richtig? Auch da fühlt man sich manchmal schon als "perfekte Mutter"- und dann??? Auf einmal schon wieder alles anders. Du denkst, es ist wegen dem und dem- aber das Kind weint weiter... So geht das ein paar Mal und auf einmal sind sie schon wieder da- die Selbstzweifel!- Mann, wir sind nunmal keine "Mutter-

Re: Antwort (Teil I)

maschinen", die auf Knopfdruck das richtige Programm starten können, und unsere Babys sind ebenfalls keine Maschinen, die man mit einem bestimmten Schema ruhig stellen kann. Wir sind eben nur nichtperfekte Menschen- die auch mal einen schlechten Tag haben. Und dann vielleicht nicht 100%-ig wissen, wie sie sich verhalten sollen (Gilt für Babies als auch für Mütter).
Aber auch diese Tage gehen vorbei- und dann fühlt man sich wieder als hätte man alles im Griff- und dann??? Wieder alles anders.... (to be continued).
Also- alles Liebe für Dich und Deinen Krümel.
Tanja *diezurZeitmalwiederallesimGriffhat- wielangenoch???* mit Lara Sophie (übermorgen 4 Monate)

Re: Selbstzweifel ... (Text 2)

Hallo Sylvia,
mein Yannick wird auch Ende Januar 3 Monate alt und er verhält sich teils genau so wie Deiner. Ab und zu kommt er vom Lachen ins Weinen ohne ersichtlichen Grund und schon rattert meine Gedächtnis-Liste los: Windel? ok, Essen? ok, Nuckel? ok usw. usw. *g* Irgendwann weiß ich dann auch nicht mehr, was er hat und warte einfach ab, wie er sich benimmt, denn ab und zu bricht er schon in richtiges Wutgeheul aus, wahrscheinlich nerv ich ihn wohl auch manchmal *g* Mach Dir keine all zu großen Sorgen, solange es ihm ansonsten gut geht, das vergeht wieder (bitte bitte lieber Gott *g*)
Lieben Gruß
Nicky

Re: Selbstzweifel ... (Text 1 - vorsicht lang)

Hallo Sylvia, klingt ganz nach Wachstumsschub. Kann Dir dazu das Buch "Oje ich wachse" empfehlen. Habe unseren Sohn dadurch besser verstanden wenn er unausgeglichen war.
Alles Gute,
Bellybutton

An alle, die geantwortet haben

Hallo, vielen Dank für Eure Postings. Das war das, was ich gebraucht habe. Ich habe mich vor allem unsicher gefühlt, weil ich wenig Vergleichsmöglichkeiten habe. Ich finde es einfacher, mit der Situation umzugehen, wenn ich weiß, daß das normal ist und auch wieder vorbei geht. In dieser Beziehung hat mir das Forum schon sehr viel geholfen. Ich bin froh, daß es das Forum und Euch gibt. Liebe Grüße, Sylvia
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