Seit ihr auch so viel daheim??
ich bin eigentlich jemand, der gerne unterwegs ist, viel unternimmt und erlebt. Seit Julians Geburt vor etwas über vier Wochen bin ich aber superviel zu Hause, weil ich a) einfach nicht die Kraft hab, viel zu unternehmen und es b) mit dem Stillen/Wickeln unterwegs auch immer so ein Akt ist (Julian trinkt ja so ewig). Mußte auch schon oft umkehren, weil er nicht zu beruhigen war. Ich fühl mich schon richtig als Stubenhocker und das macht mich auch unzufrieden, aber an manchen Tagen geht echt nix vom Kreislauf und von der Müdigkeit her. Wie ist das bei Euch so?? An den Tagen, wo ich fit bin, unternehme ich auch einiges, ist nicht, dass ich nur daheim bin, aber an manchen Tagen geht eben nix mehr. Das wird komischerweise aber nicht besser, sondern schlimmer, eine/zwei Wochen nach er Geburt war ich fit wie ein Turnschuh, erst ab der dritten Woche fing die Erschöpfung - auch durch den dauernden Schlafmangel- an.
LG
Tinka
Re: Seit ihr auch so viel daheim??
vlG und Kopf hoch Susanne
Re: Seit ihr auch so viel daheim??
Das Problem ist eben auch das Kinder meist einen festen Rhythmus brauche was später Mittagschlaf usw. angeht. Wir unternehmen schon auch was, aber eben deutlich weniger als ich früher allein unterwegs war. Und wenn sie dann bei Freundinen oder Bekannten nur rumquengelt dann macht mir das auch keine Spaß, weißt du. Ich glaube diese Erschöpfungsphasen kehren irgendwie immer wieder.
LG Amy
Re: Seit ihr auch so viel daheim??
Re: Seit ihr auch so viel daheim??
meine nachsorge-hebamme meinte es heißt ja nicht ohne grund " wochenBETT", d.h. 6-8 wochen sollte man sich schonen. mittlerweile ist meine kleine 15 wochen alt und wir waren bis jetzt 1x auf nem konzert und 2x bei freunden, ansonsten jeden abend brav zu hause und das kotzt mich langsam an. unsere tochter zeigt bis heute nur wenig von einem rhythmus das macht mich immernoch fertig (stille noch voll).
dir wünsch ich dass es besser wird als bei mir
lg ines & helene
Re: Seit ihr auch so viel daheim??
Du hast vor gerade vier Wochen ein Baby bekommen!!! Da ist es völlig normal, daß Du noch nicht wieder so viel Kraft hast wie vorher! Gib Dir noch ein paar Wochen und Du wirst sehen, die Kraft kommt zurück. Genieße doch Deinen Sohn, der sich bestimmt freut, wenn Mama neben ihm liegt und sich Zeit für Muße gönnt. Ich war auch in der ersten Woche 2x in der Stadt zum Einkaufen und musste lernen, daß nach ca. 1-2 Stunden nichts mehr ging. War dann froh, daß ich es noch bis ins Auto und nachhause geschafft habe. So ungefähr nach 8-10 Wochen ging es dann wieder wie früher; na ja, fast: nun halt mit Kinderwagen, Kackset, Spielzeug, Autositz und dem kleinen Mädchen....
Liebe Gruesse
Jilli
Re: Seit ihr auch so viel daheim??
Das ist ganz normal, dass man in den ersten Wochen nicht so flexibel ist. Ich hatte zwar den "Vorteil", dass Finja die Flasche bekam (ist doch etwas einfacher, nur mal so am Rande ;-)), aber da sie im Winter ganz frisch war, war das alles trotzdem nicht einfach. Irgendwann hat man den Bogen raus. Dann schlafen die Süßen besser, Du kommst besser mit der Organisation klar -und Dir geht es dann besser.
Ich bin mit Finja schon sehr früh immer unterwegs gewesen, am Anfang war es stressig und nun macht es uns richtig Spass. Hast Du keinen Kontakt zu anderen Müttern? Ich hab ne liebe Mama hier kennengelernt und wir unternehmen recht viel. Gemeinsam ist es leichter und lustiger.
Das wird schon, mach Dir keinen Kummer.
Ich drück Dich mal aus dem Saarland!
LG Silke
Re: Seit ihr auch so viel daheim??
Liebe Grüße
Katrin
Re: Seit ihr auch so viel daheim??
ich habe Deine vergangenen Beiträge auch verfolgt und mir schon oft gedacht, daß es mir genauso geht. Mein Kleiner ist jetzt auch 4 Wochen alt. Ich sitze praktisch auch nur zuhause - ab und zu mal Kinderwagenschieben, aber bei dem jetzigen Wetter fällt auch das flach.
Erschwerend kommt hinzu, daß ich eigentlich von Anfang an kein " Wochenbett" und entsprechende Schonung hatte. Alles, was das Baby betrifft (und sogar der Haushalt - selbst vom ersten Tag an), bleibt an mir hängen, mein Freund macht (fast) nichts und sagt, "ich sei doch die Mutter" und "ich hätte es ja so gewollt". Ich bin manchmal so schlagkaputt, daß ich nur heulen könnte. Ich sitze zuhause und starre die Wände an. Das Schlimme ist noch, daß ich hier sonst niemanden habe. Meine Familie ist 500 km weit weg und ich habe durch die vorangegangene Arbeit (war von ganz früh bis ganz spät unterwegs) nach dem Umzug hierher auch keine Kontakte knüpfen können. Naja, jetzt treffe ich mich ab und zu mal mit einer Nachbarin, aber das ist auch nur sporadisch.
Ich liebe meinen süßen Kleinen über alles und würde ihn nie wieder hergeben, aber die durchwachten Nächte und stressigen Tage (er hat die 3-Monats-Koliken) machen mich fertig. Ich hoffe jetzt darauf, daß es bald besser wird. Was kann ich auch sonst tun?!
Liebe Grüße, Petra
@Tinka & Patti
vier Wochen nach der Geburt war ich auch noch völlig im Eimer, hätte meinen Körper gern gegen einen anderen getauscht, der fitter ist, aber nur Geduld, so nach 6-8 Wochen fühlt man sich rundum besser -- bis auf den Schlafmangel...Amelie ist jetzt 10 Wochen und ich bin wie Patti gerade erst hierher gezogen und habe nur lose Kontakte, wie soll man im Winter und hochschwanger auch neue Leute auftun. Mein Mann ist zum Glück eine echte Hilfe, seelisch & tatkräftig, aber mit seiner 50-h-Arbeitswoche kann er auch nur begrenzt helfen und Familie ist von seiner wie meiner Seite nicht da. Ich versuche halt, tagsüber schon auch bei Regenwetter mal vor die Tür zu gehen...abends hat Amelie Schreistunden und wir kommen zu nix. Ich war sehr aktiv früher, habe jede Menge Freundschaften geknüpft (jetzt kommen wir nur noch zum Mailen oder Telefonieren, seufz) und beruflich echt viel aufgestellt, jetzt ist mir meist der Haushalt schon zu viel, weil Amelie sooo viel wach ist. Ich rette mich mit einem Plan für die Zeit, wenn Amelie 6 Monate alt ist, nicht mehr voll gestillt wird und sowas wie einen Rhythmus hat. Dann will ich einen guten Babysitter für ca alle 2 Wo. mal suchen, abends oder am WoE ab und zu mal jobben (wenn's nur 1x im Monat ist...der Papa darf dann die Kleine hüten) und mit der Bahn öfter mal mit Kind 1,2 Tage zu Freunden fahren. Für jetzt hilft nur: Geduld...und sich am gesunden Kind freuen. LG Patty
Re: An Tinka
ich kenne Deine Gefühle nur zu genau. Hab' am Anfang auch gedacht, dass schaff ich alles nicht. Aber die Kraft kommt echt zurück, wenn Du Dir nur ein bißchen Zeit gibst. Dein Julian ist ja noch so klein und bis unser SImon ca. 8 Wochen alt war gab's bei uns auch keinen großartigen Rythmus. Mit ca. 9/10 Wochen hat er angefangen nachts durchzuschlafen und mit mittlerweile 14 Wochen schläft er jetzt von 20:00 - 7:00 Uhr.
Je älter er wird, desto größer werden auch die Stillabstände werden und Du wirst wieder 2-3 Stunden haben, in denen Du getrost aus dem Haus kannst, weil der Kleine vielleicht erst nach 4 Srunden wieder etwas haben will. War bei uns jedenfalls so!
Du wirst sehen, mit jeder Woche die er älter wird kann er sich schon mehr mir sich selbst beschäftigen, so dass Du auch mal wieder Zeit für Dich findest!
Laß den Kopf nicht hängen, wenn Du DIch selber wieder fitter fühlst, werden Dir auch die Ausflüge mit Julian nicht mehr so anstrengend vorkommen!
Ganz liebe Grüße
Nicole & Simon
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