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Schuldgefühle

Hallo!
Ich muß mal wieder was loswerden. Ich habe mich nach langem langem Überlegen und nach Austausch mit mehreren Stillberaterinnen entschieden, abends ein Fläschchen pre-Milch zuzufüttern. Ich bin schon seit längerer Zeit völlig ausgelaugt, vor allem aber habe ich ständig wunde Brustwarzen. Abends will aber Malte andauernd trinken, am liebsten drei Stunden am Stück. Das geht aber natürlich nicht, es tut einfach zu sehr weh, also weint er viel, ich werde noch verkrampfter, das merkt er, weint noch mehr usw. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, sollte er jetzt wie gesagt abends ein Fläschchen bekommen als letztes vor der Nacht, damit ich mich mal erholen kann und ihn dann entspannter stillen kann. Ich habe aber Angst, daß er dann mit mir nicht mehr klarkommt und es zum Abstillen kommt. Deshalb hab ich schon jeden Abend ein Fläschchen gemacht und dann doch stehen gelassen. Heute ging's aber nicht mehr anders, jetzt sitzt Michael mit dem Kleinen drüben und ich heule, weil ich solche Schuldgefühle hab. Kann mir die mal jemand ausreden (falls das möglich ist). Und hat jemand Erfahrung mit dem Zufüttern?
Danke für's zuhören
Franziska, die heute einfach einen beschissenen Tag hatte
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Re: Schuldgefühle

Hallo Franziska, mach Dich doch nicht verrückt. Ich hab nur 2 Wochen gestillt. Und auch da mußte ich zufüttern, weil ich einfach zuwenig Milch hatte. Glaub mir ich hatte das Theater so satt. Zuerst stillen 3/4 Stunde und dann noch die Flasche (auch ca. 1/2 Stunde) und alle 2 Stunden wollte Jan was. Du bist doch nicht die schlechtere Mutter nur weil die zufütterst. Und wegen dem nicht Klarkommen: Jan hat problemlos zwischen Flasche und Brust gewechselt. LG Daniela und Jan (der inzwischen 16 Wochen ist und sich prächtig entwickelt hat.)

Re: Schuldgefühle

Liebe Franzi,
Du mußt absolut keine Schuldgefühle haben. Ich weiß ganz genau, wie es Dir geht. Ich mußte nach meinem Notkaiserschnitt mit nochmal Operiert werden, weil das Wundsekret nicht aus der Narbe abfließen konnte. Ich habe mir dabei die Spilanspritze geben lassen und promt die typischen Kopfschmerzen bekommen, die nur durch liegen weggehen und bei denen kein Schmerzmittel hilft!
Ich habe am Anfang voll gestillt. Durch die ganzen OPs und die Schmerzen war ich auch total am Ende und hab immer nur gedacht, laßt mich nur mal eine Nacht wieder richtig schlafen, dann bin ich wieder fitt. Ich habe aber auch aus lauter schlechtem Gewissen zwanghaft versucht weiterzustillen. Ich kam dann nochmal ins Krankenhaus nachdem wir schon entlassen worden waren. Dort bekam Simon dann die Flasche. Nachdem es mir wieder besser ging, habe ich wieder angefangen zu stillen. Es gab keine Probleme. Nachdem die Milch immer weniger wurde habe ich auch abwechselnd mit Flasche zugefüttert und es er hat trotzdem noch genauso gerne an der Brust getrunken, wenn er bei der vorherigen Mahlzeit die Flasche bekommen hatte.
Mach Dir keine Sorgen, wenn Du Deinem Kleinen abends die Flasche gibst! DU mußt auch an Dich denken und Dich mal wieder erholen und Kraft tanken. Er wird die Flaschenmahlzeit mit seinem Papa bestimmt genießen und danach auch wieder mit Freude bei einer ausgeruhten, erholten Mama an der Brust trinken! Beu uns war es jedenfalls so!!!!!
Alles Gute,
Nicole

Re: Schuldgefühle

hast du denn zuwenig milch?
das glaube ich nicht
er hat bestimmt ein hohes saugbedürfniss
haste mal den schnuller probiert
immer wieder rein damit
glaube nicht das es vom hunger kommt das er so lange an der brust hängt hatte das bei meiner auch ganz am anfang zwei tage und dann wurds mir klar die hat garkein hunger sondern die will nuckeln
wirste ja sehen ob das mit dem zufüttern überhaupt was bringt
wenn nicht dann liegts nicht am stillen fanzi
nur keine schuldgefühle das brauchst du nicht und gaaaaaaaanz ruhig bleiben auch wenns schwer fällt
absolut wichtig für dich und das baby
das wird schon keine angst in ein paar tagen hat sichs eingespielt
lg luna + emely

Re: Schuldgefühle

Ich hatte nach 5 Tagen nicht mwehr genügend Milch und hatte nur geheult, weil Lina mir die Brustwarzen blutig gebissen hate...jedes Anlegen war Horrot und ich war total traurig (von wegen "die MUMU ist doch das beste" und "ich tauge nicht einmal dafür")
Meine Hebamme meinte nur, wenn ichg mich selber stresse, wird sowieso nix draus und im Endeffekt hätte ich ein hungriges und unzufriedenes Kind mit einer unzufriedenen Mutter.
Also habe ich anfangs zugefüttert...und endlich wurde mein Kind satt :-))))))))...und zufrieden.
Aber die Brustwarzen war immer noch kaputt und ich am heulen :-(
So habe ich also ab dem 8 Tag ausschließlich die Flasche gegeben. Tja, und meine Tochter ist seitdem eine kleine satte und fröhliche Maus und ich bin glücklich, weil sie es ist.
Ich habe mir eben gesagt, es geht nicht und aus...deswegen bin ich nichtr weniger tauglich.
Nun ist Lina fast 4 MOnate alt und gesund und propper wie jedes andere Kind auch.
Setzt Dich nicht selber unter Druck, man kann auch liebevoll die Flasche geben...es ist nur optisch ein brustersatz.
LG Bronte

Re: Schuldgefühle

Liebe Franziska, KEINE Schuldgefühle. Jeder ist mal ausgelaugt, wir sind zwar Mütter, aber eben auch nur Menschen. Ich finde das mit dem Fläschen ok, ich stille zwar nicht, aber im Bekanntenkreis kenn ich einige, d. solche Tage hatten. Meine Meinung: Du kannst so deinen Brustwarzen mal ein bissl Erholung gönnen, nützt ja nix, wenn Du beim Stillen Schmerzen hast. Nur wenn Du ausgeglichen bist, kannst Du d. auch an Deinen Süßen weitergeben, es macht überhaupt keinen Sinn, Dich zu irgendetwas zu zwingen - wenn es Du Dich ein wenig erholt hast, dann wirst auch wieder besser mit allem klarkommen und Malte wird sich über eine ausgeglichenere Mama freuen!!! Alles Liebe, Luzie
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