Hi Lari,
ich bin Helferin, allerdings seit 3 Jahren in der KIeferchirurgie, aber vorher beim normalen ZA. Also ich meine auch, dass Amalgam wirklich am haltbarsten ist. Kunststofffüllungen können im Kaubereich nicht auf Dauer dem immensen Kaudruck standhalten und sollten nur im Frontzahnbereich verwendet werden oder an den seitlichen Flächen. Die Kasse zahlt, jedenfalls damals war das so, nur den Anteil, den eine Amalgamfüllg. gekostet hätte, den Rest muss man privat tragen.
Soweit mein, wenn vielleicht auch mittlerweile schon veraltetes? Wissen darüber.
LG Doreen

Also, Amalgamfüllungen halten im Durchschnitt 8-10 Jahre. Diese Füllungen sind absolut dicht an den Rändern, auch ist der Abrieb sehr gering. Kunststoffüllungen schrumpfen immer minimal beim Aushärten (auch wenn Sie Schicht f. Schicht gelegt werden) und sind daher nie 100% dicht, der Abrieb ist auch recht hoch, so dass diese Füllungen nur ca. 3 Jahre halten. Auch gibt es mittlerweile Artikel die diesen Kunststoffen bzw. den Bondings die man für diese Füllungen benötigt nachsagen, sie könnten Allergien auslösen. Die Krankenkassen übernehmen den Anteil einer Amalgamfüllung, dies ist je nach Füllungsgröße und Krankenkasse zwischen ca. 40-60 DM. Eine Kunststoffüllung ist aber bedeutend teurer (kann nur von unserer Praxis sprechen dort kostet eine solche Füllung zwischen 150-200 DM). Also diese Mehrkosten muß der Patient tragen.
Übrigens sind Keramikinlays auch nicht unbedingt zu empfehlen. Zur Zeit sind immer noch Goldinlay das Non-Plus-Ultra. Auch wenn sie vielleicht nicht so schön aussehen. Aber auch bei diesen Versorgungen übernimmt die Krankenkasse nur die besagten 40-60 DM. Den Rest (können ca. 1000 DM pro Zahn sein) muß auch der Patient selbst zahlen.
Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte
Sorry habe nur die DM-Beträge sicher im Kopf; an den ? habe ich mich immer noch nicht gewöhnt.
LG
mogli