Mir geht`s ähnlich! Mein Mann ist frühestens um 18.00 Uhr zu Hause, oft aber erst um 20.00 Uhr, es kann aber schon auch mal 2.00 oder 4.00 Uhr werden. Zudem ist er häufig geschäftlich weg und ich muss den Haushalt mit drei Kindern alleine schmeißen. Selbst wieder zu arbeiten, kann ich erst mal vergessen, das schaffen wir nicht. Und am Wochenende geht`s mit genauso: Papa kümmert sich um die Kinder und ich putze, bügle, wasche, ... Meine Omas und Opas wohnen zwar in der Nähe, sind mir aber momentan auch keine richtige Hilfe, ich mag gerade niemand im Haus haben. Meine Schwiemu ist eine Hektikerin und reißt den ganzen Haushalt an sich und meine Mutter neigt dazu, zu kritisieren, was das Zeug hält. Da versuch ich Kinder und Haushalt lieber selbst in den Griff zu bekommen.
Tschüß Katja

Hallo Ladilla und Katja!
Ihr sprecht mir wirklich aus der Seele! Ich habe drei Kinder (13, 2,5 und 4 Monate) und mein Mann kommt eigentlich nie vor 20h nach Hause. Er ist seit anderthalb Jahren Geschäftsführer einer kleinen GmbH und immer noch mit dem Aufbau beschäftigt. Was mich ärgert: wenn ich in Vollzeit arbeiten würde, hätten wir mehr Geld (er verdient nicht so viel) und ich hätte nur eine 38,5-Stunden-Woche. Er schuftet bestimmt so ca. 60 Stunden und erzählt mir immer, er würde bestimmt bald mehr verdienen, usw., usw.
Das regt mich total auf, denn inzwischen glaube ich da nicht mehr so richtig dran. Unser Familien- und Eheleben geht total drauf und wir müssen trotzdem jeden Pfennig umdrehen. Ich komme hier kaum mal raus und muß jeden Ärger runterschlucken. Wenn meine Mutter mir nicht ab und zu mal helfen würde, wäre ich bestimmt schon zusammengeklappt.
Na ja, genug gejammert. Da müssen wir halt irgendwie durch.
Ganz liebe Grüße an euch, Ellen

Hallo,ich sehe meinen Mann zwar ständig an mir vorbei rausschen,aber Zeit hat Er jetzt keinen mehr für uns.Die letzten 3 Monate hat Er sich mit arbeit stark zurückgehalten,dafür hatten wir auch kein Cent zuviel(so das ich schon nörgelte) und seit zwei Wochen arbeitet Er wieder normal vielm, 6Tage mindestens 12h(Samstags nur 6 dafür steht Er Sonntags morgens auf und macht das Büro).Wenn ich Ihm was erzähle kommt das garnicht beim Ihm an ,das nervt mich am meisten,denn Rest des Wochenendes kümmert Er sich wirklich ganz toll um die Kleinen aber das schlaucht ganzschön,meine Schwiegermutter wohnt im Haus,selbst wenn ich 4 Kinder hätte würde ich keins Ihr nur 5 Min alleine überlassen"gg"(ist auch schon 80).Wenn sein Familie hierher kommt,meinen die ich müßte sie noch bewirtscchaften(außer eine die ist mir für Emma aber einfach zu hektisch),bis jetzt hat Er Sie mir abgenommen wenn ich zum Sport mußte jetzt wird es immer weniger Kundentermiene am Abend .Gestern war ich zum FA und da sind die beiden zur Baustelle gefahren "nenene".Er ist ein toler Papa aber hat einfach keinen Zeit(tauschen möchte ich nicht!),Er beschwert sich auch nicht,dass ich denn Papierkrieg nicht schaffe,das schlimmste ich wohnen erst 15monate hier und kenne nicht viele,naja wird schon besser "zumglückgibts´euch":-)) LG Sylvia

Hallo "Leidensgenossinen",
mein Mann ist selbständig, noch dazu in einer Branche, die geradezu nach Nachtschichten schreit (Multimedia). Und da seine Mitarbeiter auch nicht um 17.00 Uhr den Griffel fallen lassen, ist er selten vor 22.00 Uhr daheim. Da schläft unser kleines Monster natürlich längst.
Am WoEnde sitzt er oft genug zusätzlich vor dem Rechner und überarbeitet Mails, erledigt irgendwelchen org. Kram, der in der Woche zu kurz kommt etc. Und wenn Projekte fertig werden müssen, ist er selbst dann nicht da.. :-(
Wir haben uns ganz gut arrangiert. Derzeit stehen wir finanziell zumindes so gut da, daß ich nicht arbeiten muß - ob ich wieder möchte, ist eine andere Frage. Allerdings fällt es mir schwer, jeden Abend alleine hier zu hocken... Gerade jetzt, wo Katharina ab 20.00 Uhr schläft und ich mal wieder raus könnte. Meine Eltern sind gesundheitlich leider so angeschlagen, daß ich ihnen die Betreuung eher nicht aufdrücken mag.
Tagsüber komm ich ganz gut klar inzwischen, Katharina läßt mir eigentlich genug Zeit für Hausarbeit. Aber manchmal ist es mir doch alles zu viel... Ich geb die Hoffnung nicht auf, daß es in absehbarer Zeit wieder besser wird, seufz... ;-)
LG,
Sabine

hallo,
ich gehöre auch dazu. obwohl mein mann schon weit von seiner früheren lebens- und arbeitsweise abgerückt ist und ich mich darum eigentlich gar nicht beschweren mag, bzw. ich oft ein schlechtes gewissen habe, weil ich ihn schon dann und wann von der arbeit abhalte.
mein mann kommt abends inzwischen immer etwa um 19 uhr nach hause. manchmal auch erst gegen 22 h, aber das kommt inzwischen nur noch in manchen monaten ein- bis zweimal die woche vor. eigentlich müsste er noch länger arbeiten, manchmal auch an den wochenenden. aber der familie zuliebe hat er sein engagement soweit eingeschränkt, dass er es noch rechtfertigen kann. glücklicherweise ist er in seiner arbeit so selbständig, dass er dies vor keinem chef vertreten muss. ich fühle mich mit der hausarbeit nicht allein gelassen, weil ich das alles auch allein ganz gut im griff habe. aber ich würde mir für caro wünschen, dass sie ihren vater öfter sehen könnte. obwohl er sich in seiner freien zeit ausgiebig um sie kümmert und immer für sie da ist. seinen sport hat er mittlerweile leider an den nagel gehängt, hobbies haben wir inzwischen beide keiner mehr (da wir die wenige freie zeit zusammen verbringen wollen). manchmal hoffe ich, dass er nicht irgendwann die krise bekommt, weil er für sich und seine bedürfnisse so wenig zeit hat. beziehungsmässig haben wir aber bisher kein problem, weil er glücklicherweise ein totaler familienmensch ist. ich hoffe, das bleibt auch so.
mir graust es immer, ... F.f.

... wenn ich an das japanische modell denke, wo es meines wissens nach üblich ist, dass berufstätige - egal ob mit oder ohne familie - erst gegen mitternacht von der arbeit nach hause zurückkehren. leider scheint diese familienunfreundliche vorstellung auch in deutschland immer mehr zu greifen: überstunden gelten als engagiertes arbeiten und wer karriere machen will hat gefälligst zu arbeiten, bis er umfällt. in einem meiner jobs war es so, dass die kollegen völlig unproduktiv gearbeitet haben, um möglichst lang am abend noch im büro zu sitzen, damit der chef den eindruck bekommt, sie wären mords engagiert. zum kotzen diese zeitverschwendung. wenn sich dann auch noch durchsetzt, dass mütter am besten gleich wieder in ihren job einsteigen, ihre kinder bei tagesmüttern parken und sich die familie nur noch am wochenende sieht.... na, dann gute nacht! sorry, aber dieses thema bringt mich immer in rage :-)))).

Da muss ich dir recht geben. Mein Mann wurde in seiner Firma schon einmal "angemacht", weil er es wagte, morgens (!) um 4.00 Uhr die Firma zu verlassen. Ein wichtiges Projekt musste fertiggestellt werden und seine Kollegen waren mit ihrer Arbeit noch nicht fertig, er aber mit seiner schon. Ja, sollte er denn zum Händchenhalten noch dableiben um diese Uhrzeit? Er sagt selbst, dass ab einer gewissen Stundenzahl das Arbeiten uneffektiv ist, weil man sich nicht mehr konzentrieren kann und alles andere ist, wie du schon sagst, Zeitverschwendung. In seiner Abteilung haben allerdings sehr viele Kollegen gar keine Kinder und drei - so wie wir - schon gar nicht. Die waren entsetzt als mein Mann vom dritten Baby erzählte. Schade!
Katja