Niemals eine normale Geburt
vor 4 Jahren kam mein Sohn per Kaiserschnitt zur Welt. Es war eine Beckenendlage und somit ein geplanter Kaiserschnitt. Damit hatte ich überhaupt keine Probleme (man muss dazu sagen, dass ich eine Gebärmutterfehlbildung habe, und es überhaupt nicht klar war, dass ich überhaupt Kinder bekommen kann, gut hatte sich ja erledigt :-)). Ich dachte mir, das nächste Kind kommt bestimmt normal. Letztes Jahr wurde ich wieder schwanger, ich hab während der SS mit zig Ärzten gesprochen, jeder sagte mir, wenn das Kind zum Zeitpunkt der Geburt richtig rum liegt, kann ich es normal bekommen. Und was war ? Nach 20 Stunden Wehen (und nur 3 cm Muttermund nach dieser langen Zeit) wurde ein Notkaiserschnitt gemacht, dabei stellten sie fest, dass es zur einer Ruptur gekommen war, die alte Narbe war gerissen. Dass ich und das Kind das überlebt haben, ist reine Glücksache gewesen...
Und jetzt werde ich niemals ein Kind auf natürlichem Weg bekommen (Nach Aussage der Ärztin, die mich operiert hat, soll ich gar keine SS mehr riskieren). Ich will nicht ungerecht sein, ich bin ja froh, dass meine Kleine und auch ich gesund sind, und ein drittes Kind wollte ich ja auch nicht, aber irgendwie bin ich wehmütig (wie gesagt, hätte ich mir bei meinem ersten KS nie vorstellen können). In der letzten ELTERN-zeitschrift war ein Artikel über ein Geburtshaus. Als ich das gelesen habe, musste ich sogar heulen.
Re: Niemals eine normale Geburt, die 2.
Geht das manchen auch so ?
Re: Niemals eine normale Geburt, die 2.
bei mir sollte nach 6 std wehen alle 2 minuten ein notkaiserschnitt gemacht werden weil die herztöne vom kind nichtmehr so toll waren da war ich auch fertig so lange gequält und dann kaiserschnitt und als ich alles unterschrieben hatte kam die erste preßwehe und ich wünschte mir den kaiserschnitt zurück *grins*
die hebamme kam rein untersuchte mich und sagte "vollständig eröffnet" es geht los
ich dachte ich spinne aber als ich diese preßwehe spürt war mir klar das ichs nicht in den op schaffen werde
vor lauter angst vor dem kaiserschnitt war ich in 10 minuten von 6 cm auf 10 cm vollständig eröffnet
man was die psyche manchmal ausmacht
und alles ging dann auf normalen weg
danach war ich so froh um den kaiserschnitt drumrum gekommen zu sein war auch total stolz das es so geklappt hatte
du weißt ja das es so das beste war aber ich kann das verstehen meine hebamme sagte auch dass es das oft bei frauen mit kaiserschnitt gibt das sie sich hinterher irgendwie wie versager vorkommen
aber es ist nicht so seinen wir froh das die medizin heute soweit ist um einen kaiserschnitt problemlos zu machen was wäre wenns das nicht gebe auf jedenfall hatte ich die 3 wochen nach der geburt gedacht
"jederzeit wieder eine schwangerschaft und geburt aber bitte nienie wieder so ein babyblues" der war für mich anstrengender als die schwangerschaft und geburt zusammen
als mutter ist man keine versagerin
Re: Niemals eine normale Geburt, die 2.
dass du wehmütig bist, kann ich mir vorstellen. ich hatte eine wassergeburt im geburtshaus geplant, und war da auch ewige zeit mit wehen beschäftig. weil es dann einen geburtsstillstand gab, musste ich ins krankenhaus zum kaiserschnitt. also ich muss sagen, ich find es auch total schade, dass es nicht auf natürlichem weg geklappt hat, aber wenn es diese medizinische versorgung nicht gäbe, wären die kleine und ich nun tot. da hätte ich auch nix vom geburtshaus gehabt! also denk an das positive, nämlich dass alles gut ausgegangen ist, und nicht an das, was vielleicht das traumhafte gewesen wär, denn das bringt dich nicht voran. und als versagerin solltest du dich nicht fühlen, es ist ja keine "leistung", natürlich zu gebären und du bekommst hernach von niemandem noten dafür...
hab übrigens in der apothekenzeitschrift gelesen, dass es nach einem kaiserschitt ein 10-fach erhöhtes risiko für einen gebärmutterriss gibt, das ist das ergebnis einer studie aus england. ok, das hilft dir im nachhinein nciht, aber ich war doch erstaunt, weil ja immer gesagt wird, dass man nach einem kaiserschnitt ruhig normal entbinden könne...
gruß chris
Re: Niemals eine normale Geburt, die 2.
Es hilft ja nichts,... diesen zuckersüßen artikel in der eltern habbich auch gesehen, sowas gibts, aber auch nur wennste viel glück hast und selbst an diesem perfekto Artikel ist noch genug Retusche bei. Das ist nicht die Realität.
ich war nicht in der lage, meine kleine zu stillen und bin daran auch sehr zerbrochen.....ich kann dich verstehen, aber denke, man darf diesen gedanken nicht zu sehr nachhängen. Ich kann da nicht helfen, ich bin auch immer hinundhergerissen wenn ich mit dem Thema Stillen konfrontiert werde. Ich kann auch nur sagen, daß es mir auch so geht, sonst nichts. LG tjenne
Re: Niemals eine normale Geburt
Leider kann ich deine Gedanken überhaupt nicht nachvollziehen. Warum um Gottes Willen fühlst du dich als Versagerin?!?!?!?!? Dein Kind war 40 Wochen in deinem Bauch und du wirst dich wahrscheinlich ein Leben lang liebevoll um dein Kind kümmern, warum also solltest du nur wegen einem KS eine Versagerin sein??? Was zählt mehr, Geburt oder alles andere davor und all die Jahre danach? Leider schaffen es doch immer wieder Menschen, Frauen die einen KS bekommen haben ein schlechtes Gewissen einzureden! Natürlich kann ein Geburtshaus auch toll sein, aber wer versichert dir das? Denk bitte positiv!!! Früher sind Frauen und ihre Babies in solchen Situationen gestorben! Und dann? Waren dann diese Frauen Helden ?!?!?!? Nein, dann war alles egal, weil alles was über blieb, waren Mann und Familie, die nichts für die Frau mehr tun konnten... Bitte, freue dich über deine gesunden Kinder und über eueur LEBEN, viele können das nicht mehr, weil sie "Pech" hatten...
LG, Gloria
Re: Niemals eine normale Geburt
Re: Niemals eine normale Geburt
ich hatte auch einen Notkaiserschnitt, nach 6 Mal einleiten und 24 Stunden Wehen!
Ich werde auch niemals Kinder auf normalem Wege gebären, denn ich habe eine Beckenmißbildung und ich kann nciht normal gebären!
ICh habe mich auch als Versager gefühlt, aber wir haben unsere Kinder so lange unter dem Herzen getragen und wir versorgen sie auch und ich bin am 2 Tag komplett aus dem Bett und habe meinen Wurm selbst verorgt, alleine!Es war hart, aber ich habe es gemacht und bin froh!
LAos mach Dir keinen Kopf, wir sind keine Versager, denn wir sind noch härter, als "Normalgebärende", denn wir müßen uns unter großen Schmerzen hochkämpfen und wir wissen warm!
BIs dann
Sandy
So geht es mir auch
Den Artikel habe ich auch gelesen, war auch sehr traurig...
LG britta
Re: Niemals eine normale Geburt
Ich habe am 10. Januar per Not-KS entbunden, weil mein Sohn für mein Becken zu groß war. Im Gegensatz zu dir fühle ich mich eher als Heldin und nicht als Versagerin. Bei mir wurde 2 Tage lang eingeleitet, zunächst mit Geleinlage. Danach 16. Sdt Wehentropf, MuMu7 cm.,dann PDA gesetzt, Mumu vollständig, Presswehen, Kind passt nicht durch, Not-KS. Die ersten 2 Tage danach waren die Hölle, ich versuchte trotzdem so gut es ging schneller auf die Beine zu kommen. Nun habe ich alle Stationen der Geburt durch: ich kenne den Wehenschmerz (bei einer Einleitung ist er übrigens intensiver), mein MuMu war auf, mein Bauch wurde aufgeschnitten, mein Kind kam bloß aus einer anderen Öffnung raus als "normal"... Na und??? Ich bin stolz es auf diesem Wege bekommen zu haben!
Liebe Grüße Tatjana
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