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Neurodermitis, bin sehr verzweifelt!!!!!!!!!

Bisherige Antworten

Re: Neurodermitis, bin sehr verzweifelt!!!!!!!!!

Hallo Ihr, habe leider zu schnell gedrückt.
Unser Sohn (5 M.) hat wohl Neurodermitis. Betroffen ist der Bauch, Beine, Füße und das Gesicht. Vom KA haben wir einige Salben bekommen unter anderem auch eine mit Kortison (falls es mal nicht mehr anders geht). Diese Salbe haben wir einmal genommen, da unser Sohn sich so blutig gekratzt hat. Die Haut war im Gesicht plötzlich so, wie man es sich wünscht. Mir war schon klar, das es so nicht bleibt, aber seit es heute wieder so schlimm geworden ist, könnte ich nur heulen und ich bin so verzweifelt. Wem geht es ähnlich, wer kann mir einen Rat geben, wer kann mir Hoffnung machen ????????? Danke für Antworten Gruß Pia

Wir hoffen auf die Homöopathie

Hallo Pia, unser Tim hat auch ND. Seine ganze Gesichtshaut ist schorfig und stellenweise offen. Er kratzt sich blutig und ist teilweile ganz unleidlich, wenn der Juckreiz zu stark wird. Ich war gestern beim Arzt. Eine Kortisonsalbe habe ich zwar auch, will sie aber noch nicht anwenden. Im Moment bekommt er eine Calendula-Salbe zur Pflege. Die ND selbst wird dadurch zwar nicht besser, aber Tim fühlt sich wohl von mir verstanden und gepflegt und lächelt wieder mehr. Der KiArzt hat uns eine Eigen-Urin-Behandlung oder eine Bio-Resonanz-Therapie vorgeschlagen. Wir haben damit aber keine Erfahrungen und versuchen zuerst, die ND homöopathisch in den Griff zu kriegen. Der KiArzt hat uns empfohlen, Tim nachts Kratzfäustlinge anzuziehen, weil sich die offenen Stellen sonst entzünden können. Außerdem sollen wir für 4 Wochen Soja-Nahrung ausprobieren, um eine Kuhmilchallergie auszuschließen (ein Allergietest wäre in diesem Stadium absolut schädlich).
Leider kann ich Dir nicht sagen, was hilft, weil wir ja selbst noch am Ausprobieren sind. Aber Du bist nicht alleine mit der Situation. Und ich habe im Bekanntenkreis und auch von KiArzt gehört, daß die ND im Säuglingsalter gar nicht so selten ist und später oft von alleine verschwindet.
Ich finde es auch sehr schlimm, mit anzusehen, wie unser Kleiner sich quält, aber leider hilft da nur verschiedenes ausprobieren und viel Geduld, weil die Haut ein Organ ist, das sehr langsam auf verschiedene Therapien reagiert.
Alles Liebe, Sylvia

Re: Wir hoffen auf die Homöopathie (Teil2)

Ich selbst habe übrigens auch mit Allergien zu tun und habe mir der Homöopathie schon viel erreicht. Mein Mann und ich haben seit mehreren Jahren bisher nur gute homöopathische Erfahrungen gemacht. Allerdings braucht man Vertrauen und Geduld.

Re: Wir hoffen auf die Homöopathie (Teil2)

Ich bin selbst kein Anhänger der Naturmedizin, weiss aber von Freunden und Verwandten, dass klassische Homöopathie bei ND wohl sehr hilfreich ist. Am besten, wenn der Therapeuth das Ganze "ganzheitlich" angeht, genau mit Dir und Deinem Kind auch über psychisch Belastendes spricht und ihr selbst Euch einen Heilplan schreibt. Kortison hilft ja nur in Notfällen und beseitigt auch dann nur die Symptome.
Viel Glück und Streicheleinheiten! Gala

Re: Wir hoffen auf die Homöopathie

Hallo Ihr, vielen Dank für Eure Antworten.
Jetzt nochmal eine Nachfrage!!!!!
Wie versucht Ihr es denn homöopathisch? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Gruß PIA

Re: Wir hoffen auf die Homöopathie

Hallo Pia, wir waren mit Tim bei unserer Homöopathin. Sie hat sich die Haut genau angesehen und uns nach Tim's Symptomen befragt. Dann hat Sie uns ein passendes Mittel und die Anwendung genannt. Das ist allerdings von Kind zu Kind verschieden, je nach Gesamtsituation und sonstigen Merkmalen. Grundvoraussetzung für alle Behandlungen ist eine Erstsitzung bei der alle "Familienkrankheiten" und die Eigenheiten des Babies besprochen werden.
Es ist auch gut möglich, daß nicht gleich das erste Mittel greift und der Homöopath noch ein zweites einsetzt. Kommt es in den folgenden Tagen zu einer Erstverschlechterung, ist das ein sehr gutes Zeichen, daß das richtige Mittel gefunden wurde und anschlägt.
Ich dauert zwar lange (manchmal schwankt man vielleicht auch), aber Durchhalten lohnt sich. Die Homöopathie greift innerlich, ohne (wie die Schulmedizin) nur die äußeren Symptome zu bekämpfen.
Es ist sicher eine Glaubensfrage. Viele vertrauen lieber der Schulmedizin. Aber ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit der Homöopathie gemacht und höre auch nur Gutes von anderen.
Liebe Grüße, Sylvia

Re: Wir hoffen auf die Homöopathie

Hallo Sylvia,
vielen Dank für eine Antwort. Wir werden es auch mal ausprobieren, da mir die Homöopathie auch schon mal geholfen hat. Allerdings wird es schwierig werden jemanden zu finden, mir hat damals eine Hebamme geholfen. Eine schönen Sonntag Gruß Pia

Re: Neurodermitis, bin sehr verzweifelt!!!!!!!!!

Hallo Pia,
ND ist schon mist und es sieht teilweise wirklich schrecklich aus, wenn die Kleinen es dann auch im Gesicht bekommen, aber sag Dir immer wieder, daß die Chancen sehr gut sind, daß es sich "verwächst". ND im Säuglingsalter geht nämlich in den meisten Fällen weg. Also immer schön die Haut pflegen und cremen, damit es den Kleinen nicht so juckt. Jetzt hat er einen akuten Schub, aber das geht auch wieder vorbei. Und zieh ihm auf jeden Fall nachts Fäustlinge an, dann zerkratzt er sich nicht ganz so arg.
Kopf hoch, es wird wieder besser
Lieben Gruß
Nicky

Re: Neurodermitis, bin sehr verzweifelt!!!!!!!!!

HAllo Pia,
wir haben vor einigen Wochen die gleiche Diagnose für unseren Nico erhalten. Er war zu diesem Zeitpunkt erst 4 Monate alt. Wir versuchen es mit Linola-Fett Salbe u. Basodeaxan-Salbe, um die äußeren Symptome zu lindern. Vor einer Woche waren wir bei einer Heilpraktikerin, die sehr gute Erfahrungen bei Kindern gemacht hat (Empfehlung anderer betroffener Mütter). Sowohl die Heilpraktikerin als auch der Kinderarzt (dessen Sohn hat selber auch ND als Säugling gehabt) betonen: "Es kann sich herauswachsen mit dem Alter; Es ist nicht wie oft behauptet unheilbar; es gibt verschiedene Grade der ND" Also, Kopf hoch u. versuchen positiv zu denken. Ich weiß, es ist schwer. Aber wir können und wollen unsere Kleinen ja nicht umtauschen, oder !?!
Übrigens, je früher man homöopathisch beginnt, um so größere Erfolge werden erzielt.
LG,
Susan

Re: an alle, die hier geschrieben haben !!!!!!!!!

Hat jemand von Euch selbst Neurodermitis in so starker Ausprägung, wie sie Eure Kleinen durchmachen müssen ? Wahrscheinlich nicht, denn nur dann wüsstet ihr, das Kortison nicht zu verachten ist und bei akuten Schüben ist es nun mal das Mittel der ersten Wahl. Es gibt eine grosse Palette von Kortisonsalben, auch gering dosierte. Die Hydrokortisone sind um ein vielfaches milder und man kann sie bedenkenlos über ein paar Tage einsetzen. Und im übrigen ist Kortison ein Hormon, das die Nebenniere produziert, also körpereigen. Die Panikmache über Kortison in den Medien ist nicht gerechtfertigt.
Der Juckreiz und die offenen Hautstellen muss man nicht ertragen. Stellt euch mal vor, wie euch es ergehen würde. Helft euren Kindern lieber mit der Intervalltherapie, mal Cortison für zwei Tage , danach fetten bis zum nächsten Schub. Und wie ihr schon geschrieben habt, verliert sich die ND häufig bis zum Schulalter, warum erspart ihr dann nicht euren Kindern das Leid in diesen 6 Jahren ? Es soll doch keine Dauertherapie werden.
Und am wichtigsten ist meiner Meinung die Ursachenforschung der Eltern und Ärzte. Denn nur wenn man weiss, was die Schübe auslöst, kann man sie in Grenzen halten.
Seid nicht böse, aber ich komme aus einer hautkranken Familie, mein Bruder verbrachte seine Kindheit fast nur im KH deswegen, ich leide selbst unter ND und meine Kinder auch. Und ich glaube mich gut in die Lage eines Neurodermitikers hineinversetzen zu können, schliesslich bin ich einer.

Re: Neurodermitis, bin sehr verzweifelt!!!!!!!!!

Hallo, die Tochter meiner Freundin hatte auch ganz schrecklich ND. Was ihr immer gut geholfen hat, waren Aufenthalte an der Ost- oder Nordsee.
Sie kauften sich einen alten Wohnwagen und stellten ihn auf dem Campingplatz auf, quasi als Dauercamper. Allerdings ist sie Lehrerin und konnte jede Ferien hinfahren.
Zuhause hat sie ihre kleine Maus in der Nacht oft in ihr Bett geholt, weil sie das Kratzen nicht hören konnte und die kleine im Elternbett abgelenkt war und nicht so viel ans kratzten dachte.
Mit drei Jahren war es dann so gut wie weg. LG Meike

meine eigenen Erfahrungen

Hallo Pia,
ich leide selbst seit 15 Jahren unter Streß-Neurodermitis.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir folgendes empfehlen:
- die Kortisonsalbe nur einsetzen, wenn einer großer Neurodermitis-Schub für einige Tage anhält, und dann auch nur ganz sparsam einsetzen. Lieber einmal nachschmieren.
- es entspannt die Haut, wenn du aus der Apotheke eine große Flasche Kochsalzlösung (Natriumchlorid) holst und dem Kleinen öfters einmal die wunden Hautstellen mit einem Wattebausch betupfst
- als drittes kann ich dir "Kühlsalbe" aus der Apotheke empfehlen (sie wird auch vom Hautarzt verschrieben). Diese Salbe hat keinerlei Zusatzstoffe, kann aber vom Hautarzt auch mit einem Zusatz (z.B. Kortison oder ähnliches) verschrieben werden
- angeblich soll auch Schwarzkümmelöl helfen, habe ich aber noch nicht ausprobiert
Vielleicht helfen dir diese Tips weiter
Rosamund (36.SSW)

habe noch etwas vergessen

auf keinen Fall solltest du mit zu fetthaltiger Creme cremen, ich habe selbst diesen Fehler lange Zeit gemacht. Besser ist eine einfache Salbe.
Rosamund
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