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Neugeborenen-Screening

Bei unserer Tochter (3 Wochen) ist bei der U2 automatisch die Blutentnahme für das Neugeborenen-Screening durchgeführt worden. Die Kinderärztin war sehr unsensibel, die Kleine hat fürchterlich geschrieen und auch ich war hinterher fix und fertig. Nach wenigen Tagen erhielten wir vom Screening-Zentrum Leipzig eine Benachrichtigung, das Blutproben-Material sei nicht ausreichend und der Test müsse daher wiederholt werden. Um der Kleinen die nochmalige Konfrontation mit der Kinderärztin (Typ: Hexe) zu ersparen, liessen wir die Blutentnahme daheim von unserer Hebamme noch einmal machen. Trotz deren Einfühlsamkeit war das Ganze für die Kleine wieder ein Alptraum. Mein Mann hat dann die Probenkarte unverzüglich zur Post gebracht, weil es hieß, das Blutprobenmaterial müsse unbedingt noch am Tag der Entnahme abgeschickt werden. Nun bekamen wir erneut ein Schreiben aus Leipzig, es sei noch kein neues Blutprobenmaterial eingegangen. Das sieht für uns so aus, als wäre das ganze dort "verschlampt" worden. Auf jeden Fall schreiben sie, die Blutentnahme müsse nun noch ein weiteres Mal durchgeführt werden. Außerdem heißt es, diese ganze Maßnahme wäre "gesetzlich vorgeschrieben", ohne dass jedoch ein Hinweis auf die gesetzliche Grundlage auftaucht. Frage: Weiß jemand von Euch, ob das Screening wirklich gesetzlich vorgeschrieben ist (wenn ja, wo ist das gesetzlich verankert ?) oder kann
man die Durchführung auch ablehnen?
Grüße,
GINA
Bisherige Antworten

Re: Neugeborenen-Screening

Obs gesetzlich verankert ist, weiß ich nicht. Ablehnen halte ich persönlich aber für ziemlich leichtsinnig. Dabei wird nämlich auf verschiedene Stoffwechselerkrankungen getestet, die, falls sie rechtzeitig erkannt werden, gut behandelbar sind, ansonsten aber zum Teil zu schwersten Gehirnschäden führen können. Ich habe mich noch in der Klinik mit einer Kinderkrankenschwester unterhalten, die sich noch an die Zeiten vor den Tests erinnern konnte und in einem entsprechenden Pflegeheim gearbeitet hatte - die Erzählungen waren grausig.
LG, Beate

Re: Neugeborenen-Screening

Du kannst das schon ablehnen, wie eigentlich alle Tests und Behandlungen. Allerdings scheint das dabei doch eigentlich nicht sinnvoll. Der Picks in die Ferse (auch wenns dreimal ist) kann gut zu behandelnde Stoffwechselerkrankungen aufzeigen, die sonst zu spät erkannt werden. Allerdings ist das ja schon suuuper ärgerlich. Aber die Kleinen wird wohl kein bleibenden Schaden haben.
LG
Ike

Re: Neugeborenen-Screening

hallo,
wie die anderen schon sagten, ist dieser test sehr sinnvoll. bei meiner kleinen hat ihn auch die hebamme durchgeführt. ich sollte ihr ca. 3 stunden vorher eine warme wärmflasche an die fersen legen, das regt die blutzirkulation an. beim pieksen hatte ich die kleine auf dem arm und habe danach sofort gestillt als trost.
ich wünsche euch viel erfolg beim nächsten mal, zu dumm, dass es so gelaufen ist.
gruß, ariane

Re: Neugeborenen-Screening

Hallo Gina!
Das ist in der Tat alles mehr als ärgerlich! Trotzdem halte ich den Test für überaus sinnvoll! Meine Hebamme gab mir den Tipp, den KiArzt zu bitten, das Blut dafür nicht aus der Ferse, sondern aus der Kopfvene abzunehmen. Das klingt zwar brutal, ist aber 1. nicht so schmerzhaft wie aus der Ferse, und 2. braucht man nur einmal zu pieksen, um die erforderliche große Menge zu bekommen. Der Arzt mußte zwar wegen Mausis Haarpracht ein bißchen suchen, aber als er die Vene gefunden hatte, ging alles sehr fix, und Mausi ließ sich auch sehr schnell wieder trösten. Ich kann Dir nur empfehlen, den Test doch nochmal zu machen, und das bei einem KiArzt, der vielleicht etwas sensibler ist und das Blut aus der Kopfvene abnimmt.
LG, Kelly
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