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Mein Mann hat eine schwere, postpartale Depression

hallo zusammen
seit der geburt von aron im märz 2002 befindet sich mein mann in einer schweren depression, ausgelöst durch das baby, obwohl er sowieso zu depressionen neigt. seit 8 wochen liegt er nun ausschliesslich zu hause in seinem bett, das zimmer völlig abgedunkelt und tief verkrochen unter seiner decke. mit aron kann er absolut keine bindung aufbauen, somit liegen die ganze pflege, erziehung und alle aktivitäten an mir. mir macht das langsam sehr zu schaffen, zumal ich noch den ganzen haushalt schmeisse und auch die sachen erledige, die er sonst vorher gemacht hat.
hat noch jemand von euch einen von der depression betroffenen partner zuhause und muss das baby sozusagen ganz alleine versorgen??? ich weiss manchmal einfach nicht mehr weiter, obwohl ich im tiefsten inneren sehr glücklich bin mit dem kind, aber ich kann meine gefühle nicht einmal mit meiner liebsten person teilen... sorry, mal schnell ausheul...
grüsschen an alle minze
Bisherige Antworten

das ist sehr schlimm

ist er denn nciht in behandlung??? so kann das doch nicht weitergehen. gruss, lucia

Re: Mein Mann hat eine schwere, postpartale Depression

Hallo Minze
Also ich denke doch auch mal das er in Behandlung ist????
Wenn nicht dann würde ich mich schon darum kümmern.Aus solchen Sachen alleine wiefer rauszukommen ist wirklich sehr schwer!
Ich hatte eine ganze Weile(früher)Panikattacken.War damit in Behandlung.Mein Menne hat mir auch immer wieder kräftig in den Hintern getreten wenn ich diesen nicht hochbekommen hab.
Es war zeitweise so schlimm das ich in kein Kaufhaus mehr gehen konnte.Man muß wirklich hart dran arbeiten.Aber ohne Hilfe geht es meistens nicht.
Ich wünsch Euch alles gute
LG Tatjana

Re: Mein Mann hat eine schwere, postpartale Depression

hallo,
das ist ja wirklich sehr schlimm. Auf dauer wirst du das nicht schaffen! :-(
In deinem profil hab ich gelesen, daß du im sept. wieder arbeiten gehen möchtest. Wie soll denn das funktionieren?
Ich wünsche euch alles gute!!!!
lg
claudia

Re: Mein Mann hat eine schwere, postpartale Depres

Nach 8 Wochen ist unbedingt ein Arzt oder Psychologe hinzuzuziehen. Sonst ist es sehr schwierig, da wieder herauszukommen. Die Lebensgefährtin ist für diese Aufgabe nicht geeignet.
Man muss dem Patienten klar machen, dass seine Erkrankung ernst und schmerzhaft ist, aber bei entsprechender Behandlung eine günstige Prognose hat. Diese Behandlung - ob Gesprächstherapie, Medikamente oder beides - ist kein Eingriff in die Persönlichkeitsstruktur; der Patient behält die Freiheit, sich für die Depression zu entscheiden.
Gegebenenfalls ist ein stationärer Klinikaufenthalt anzuraten - das bringt nicht nur dem Kranken Linderung, sondern entspannt auch die häusliche Situation.
Auf jeden Fall sollte ein Gespräch mit einer/einem Aussenstehenden vom Fach herbeigeführt werden.

Re: Mein Mann hat eine schwere, postpartale Depres

Hallo,
also das hört sich wirklich schlimm an. Ich denke mal alleine schafft Ihr beide das nicht. Habt Ihr schon mal drüber nachgedacht einen Psychologen zu Rate zu ziehen?
Das ist sicherlich unbedingt notwendig, nicht nur für Deinen Mann auch für die ganze Familie.
LG
mogli

Re: Mein Mann hat eine schwere, postpartale Depression

Hatte auch schwere Depressionen, war 6 Monate in einer Klinik deswegen. Das war die beste Entscheidung die ich treffen konnte! Ich hatte den ganzen Tag Therapie, konnte mich also nicht mehr im Bett verkriechen, die Fenster hatten keine Rolladen zum dunkelmachen. Ich hatte Gesprächstherapie, Gruppenstunde, Psychodrama, Ergotherapie und bekomme seitdem leichte Medikamente! ABER...Ich lebe wieder!!! Schlepp Ihn zum Arzt, unbedingt! Was er sonst tut ist auch für Dich eine Zumutung. Schubs Ihn energisch in die richtige Richtung. Allein wird er sich kaum aufrappeln und zum Arzt gehen. Ich hatte auch etwas "Druck" gebraucht. Bin aber heute mehr als Dankbar dafür! Und keine Angst vor den Medikamenten, die Horrorvorstellung von den Irren mit Dämmerblick sind Quatsch! Die bauen in den Kliniken wieder auf und ermutigen alleine klar zu kommen! Wie äußert er sich eigentlich dazu? Wäre er denn bereit Hilfe anzunehmen?
Grüße Carmen
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