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Mal ein anderer Aspekt der Schreidiskussion-2

..daß er dann sich schon nicht alleine fühlen kann. Aber wenn alles nichts hilft und wenn es dann einem so ins Ohr gellt (meiner hat ein ganz schön lautes Organ für seine 8 Wochen) und ich habe wie gestern heftige Migräne, dann bin ich oft ganz schön fertig mit den Nerven. Und wenn dann niemand da ist zum Abgeben, dann ist man nah dran am Schreienlassen. Allerdings nehme ich ihn dann immer doch gleich wieder hoch, auch wenn ich dann den Tränen nah bin und der Kleine mit mir heult.
Insgesamt denke ich: wenn ich ihn durch irgendetwas trösten kann (stillen, wickeln, tragen, wippen, singen etc.), dann tu ich das. Wenn ich aber mit allem scheitere, dann darf ich mich selbst auch nicht kaputtmachen, daß er nun gleich schwerste seelische Schäden davonträgt, weil: was soll ich machen?
LG
Antje
Bisherige Antworten

Kann dich gut verstehen...

Hallo Antje!
Ja, das geht mir auch oft so. Wenn auch aus etwas anderen Gründen. Ich habe noch eine 2,5 Jahre alte Tochter. Meistens fängt mein Kleiner zu schreien an, wenn ich Lisa gerade wickle. Dann kann ich aber nicht unterbrechen, sonst rennt die sie weg und läuft mit nacktem Popo durch die Wohnung. Dann bleibt mir gar nichts anderes übrig, als den Kleinen auch mal knatschen oder sogar schreien zu lassen.
Und bei mir liegen die Nerven auch schon mal blank, wenn beide Kinder anstrengend waren, mein Mann mal wieder erst um 21 h von der Arbeit nach Hause kommt und ich im Haushalt nichts geschafft habe. Wenn Baby dann abends auch noch schreit und schreit, gehe ich manchmal ganz bewußt für eine Minute ins Bad und mache die Tür zu, um mich wieder zu beruhigen, weil ich sonst einen Schreikrampf kriegen würde.
Aber dann sage ich mir: du wolltest das Kind, es kann nichts dafür, daß es ihm nicht gut geht, es will dich ja nicht ärgern. Dann geht es mir meistens wieder besser.
Also, ich kann dich wirklich gut verstehen.
Liebe Grüße, Ellen

Re: Mal ein anderer Aspekt der Schreidiskussion-2

Hallo,
ich dachte mir bei der Diskussion: Wie beneidenswert! Gedanken um 1h Schreien... Ich war rund-um-die-Uhr mit Baby beschäftgigt und er schrie 12 h... leider kann ich es nicht hören und versuchte mein bestes... Nun halte ich ihn manchmal nur noch im Arm fest, wenn er schreit... Mütter von solchen Schreibabys bzw. anspruchsvollen Babys sind keine Rabenmütter, sondern haben es besonders schwer... Überspitzt gesagt, finde ich es nicht fair (was ist schon fair im Leben), dass die die es nicht ertragen können, das Schreien solange hören müssen, während andere es billig in Kauf nehmen, obwohl sie etwas dagegen tun könnten. (ich meine schon das längere Schreien.)
Achja, die ersten Tage schrie der Kleine auch recht wenig, weil da schlafen sie ja noch die meiste zeit...
LG Steffi und Jonas,der hoffentlich keine "seelische Schäden vom Schreien hat, weil: was soll ich machen?" (zitat ende,kann es selber nicht besser ausdrücken)

Es gibt schon einen Unterschied ob ich mich kümmer

Hallo, es geht doch nicht um Schreibabys um die man sich kümmert...sondern um Babys die ins Bett gelegt werden und dort eine bis 2 stunden schreien. Das finde ich schon einen gewaltigen Unterschied. Mein Großer war auch ein Schreibaby, aber ich habe ihn NIE alleine damit gelassen!!!! Und es hat sich ausgezahlt, er weiß wenn er was hat : MAMA IST IMMER FÜR MICH DA. Die Kinder die getröstet werden erleiden auch keinen seelischen Schaden, aber die die man WEINEN BZW SCHREIEN LÄSST, die bekommen einen Schaden. Ich meine damit nicht die 5 min. in denen man sich abreagieren muß...wobei ich diese noch nicht mals übers Herz gebracht habe und hätte!!! Wo ist das Problem, wir wußten wie anstrengend Kinder sind und die Zeit geht so schnell vorbei, denkt einfach immer nächstes Jahr lachen wir darüber!!! Was sind stressige 6 Monate in unserem Leben wenn wir dadurch unseren Kleinen das Beste mit auf dem Weg geben??? Ich habs heute auch besonders Stressig, beide Kinder krank!!! Ich laufe (bis auf im moment da schlafen sie) nur hin und her und tröste...aber auch das geht vorbei...morgen ist wieder ein neuer Tag an dem ich weiß ICH WAR FÜR MEINE KINDER DA. So wie meine Mama damals für mich, ich vergeße dieses Glücksgefühl nie wenn meine Mama mich getröstet hat und das Gefühl sie ist immer für mich da!!!
Eure Sandra

Re: Mal ein anderer Aspekt der Schreidiskussion-2

Hallo Steffi,
genau so sehe ich das auch. Justin schreit seit er 6 Wochen alt war. Er hat zwar nicht 12 Stunden sondern nur in der Regel 7 Stunden geschrien, aber das langte auch!! Hätte ich nicht so einen lieben Freund an meiner Seite, wäre ich schon längst zusammengeklappt. Ich musste ihn auch schreien lassen, was sollte ich denn machen???? Es half nichts, wirklich nichts. Egal was wir versuchten. Wir hatten immer das Ende der 3 ersten Monate im Kopf. Wir hofften, dass die Kolik dann endete. Ja, hat sie auch, doch dann kam wieder was anderes und jetzt sind wir bei den Zähnen angelangt! Wie oft habe ich heulend vor dem PC gesessen und Muttis mit ruhigen Babys beneidet. Die Entschädigung bekam ich immer, wenn Justin mich dann anlächelte. Dann vergess ich alles. Etwas schöneres als ein herzhaftes und reines Kinderlachen gibt es für mich nicht. LG Tanja die wohl vorhin falsch verstanden wurde u. Justin der versucht Mama gerade wieder um den Finger zu wickeln.

Re: Mal ein anderer Aspekt der Schreidiskussion-2

Ich glaub, da gibt es auch zwei Parteien. Die eine hat Babys, die sehr viel schreien. Die können einfach nicht den ganzen Tag trösten und tragen, weil man auch noch evtl. mehr Kinder hat und einen Haushalt, der sich nicht alleine macht und vielleicht Niemanden, der mal das Baby abnehmen kann. Die Andere hat ein Baby, das selten schreit und wenn es dann mal schreit, beruhigt es sich schnell und man hat auch die Nerven und das Verständnis dafür. Meines gehört zur letzteren Sorte und ich denke jetzt, ich kann das leicht sagen, daß ich mein Baby nicht schreien lassen würde, es fällt mir in meiner Situation natürlich nicht schwer. Hätte ich ein Baby, das viel mehr schreit, würde ich wohl vieles anders machen.Ich müßte ja viel mehr aushalten. Ich habe Respekt vor Müttern mit Quengel-Babys, sie haben echt einen harten Job!Gruß Dani
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