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Jasmins erste Reise - ein Alptraum

güZgdErst einmal ein schönes und gesundes Jahr 2002 an alle!
Über die Feiertage waren wir mit unserer Kleinen (jetzt 8 Wochen) bei den Schwiegereltern zu besuch. Knapp 600km, also 5-6 Stunden Fahrt im Normalfall. Die Variante Zug war mir wegen der Umsteigerei zu Aufwendig, vor allem da man mit Säugling einen halben Umzug macht.
Wir fuhren also gegen 15 Uhr zu Hause los. Es fing an zu schneien aber eigentlich war das nicht weiter tragisch. Wir würden wohl mindestens eine Stunde länger unterwegs sein und mehrere Pausen für die Kleine einlegen müssen. Ja, und dann kamen wir auf die A45... Dort noch schnell in einer Raststätte zu Abend gegessen, die Kleine gewickelt und gestillt und wir wollten weiter. Der Schnee wurde mehr, aber das fand ich nicht schlimm. Unser Auto war ja gerüstet. Wir kamen in einen netten kleinen Stau. Wir haben uns noch nix gedacht und über ein Autoradio verfügen wir auch nicht. Außerdem wäre es da sicher schon zu spät gewesen. Der Schnee wurde immer mehr, der Verkehr immer langsamer. Immer mehr LKW und PKW mit Sommerreifen standen an der Seite da sie nicht mehr weiter kamen. Wir wollten aber unbedingt weiter, schließlich hatten wir einen Säuglich dabei der so wenig wie möglich in der Babyschale zubringen sollte. Gegen 22 Uhr brach der Verkehr komplett zusammen. In den nächsten 10 Stunden sollte ich ganze 7km zurücklegen, immer hinter einem PKW mit Allrad hinterher, bis wieder alles versperrt war. Zwischendurch im Auto stillen und wickeln...
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Re: Jasmins erste Reise - ein Alptraum

Jasmin hat zum Glück die ganze Zeit über geschlafen. Gegen 3 oder 4 Uhr morgens kam das rote Kreuz. Endlich erfuhren wir, was eigentlich los war. Der Wintereinbruch( überraschend wie jedes Jahr ;-)) hat zu viele Fahrzeuge zum stehen bleiben gezwungen und es gab kein Durchkommen mehr. Nicht mal zur nächsten Ausfahrt. Und die ganze Nacht sah ich auf der Brücke vor uns die Räumfahrzeuge über die Landstraße fahren *heul* Wir bekamen von den netten Rot-Kreuz-Leuten heißen Tee und wir wurden gefragt ob wir Decken oder Benzin bräuchten, Babynahrung oder Windeln, und ob die Kleine in Ordnung sei oder Anzeichen einer Unterkühlung hätte. Zum Glück konnten wir nur den Tee annehmen. Wir hatten genügend Sprit an Bord gehabt um die ganze Nacht durchzuheizen, eine Decke habe ich im Winter immer dabei und Windeln hatte ich auch genug, Babynahrung trag ich noch vor mir her. So hatte die Kleine das gut überstanden. Nach einer großen Aufräumaktion des Technischen Hilfswerks konnten die PKW auch wieder langsam weiter fahren. Um 14 Uhr waren wir dann endlich am Ziel und totmüde. Jasmin schlief auch noch diesen Tag und die Nacht durch. Ich hatte mich erkältet, da ich die Kleine immer zum Stillen in der Kälte aus dem Auto zu mir nach vorne geholt hatte. Es blieb nicht aus daß sich auch Jasmin ansteckte *schitt* Aber auch das hat sie inzwischen wieder geschafft :)
Ich sag euch, nie wieder eine Fahrt im Winter mit einem so kleinen Säugling!
LG Callina

Re: Rémis erste Reise im Zug - der Supergau l.T.

Hi Callina! Euch hat es ja auch schwer gebeutelt. Falls es Dich aufbaut ;-): im Zug ist's auch nicht besser. Wir mussten von Brüssel nach Wiesbaden - über Köln mit dem Thalys. Im Normalfall mit einer Stunde Wartezeit auf der Rückfahrt ca. 5-6 Stunden von Tür zu Tür. "Im Normalfall". Unser Zug ist ausgefallen!!! In der Eiseskälte haben wir erst noch eine halbe Stunde auf den "Ersatzzug" warten müssen. Da wäre eigentlich schon wieder Stillzeit gewesen:-(, dieser Ersatzzug fuhr aber nur bis Aachen, also wieder umsteigen mit Kinderwagen und allem sonstigen Kram für eine Woche. Dann nochmal umsteigen in einen Tingelzug, der natürlich völlig überfüllt und überhitzt war. Glaubst Du irgendeiner der Schaffner hätte sich um irgendwas gekümmert, die Leute haben sich gedrängelt und wir hätten fast keinen Platz mehr bekommen. Didier war dem Himmelseidank schnell und hat für Rémi und mich einen Platz freigehalten und das fast mit "Gewalt". Echt der Hammer! Nach ner Viertelstunde wieder umsteigen. In dem ganzen Stress ist mir dann die Milch weggeblieben und Didier hatte den Kleinen die letzten 2 Stunden im Arm und ist schuckelnd mit ihm durchs Abteil. Dann noch mit dem Taxi heim, Milch auftauen und: geschafft. Allerdings nur bis zum nächsten Tag, dann ging's in die Ardennen zu den Schwiegereltern... Jetzt sind wir "glücklich" zuhause und ich versuche das Stillen wieder in Griff zu bekommen, die letzten 3 Tage ging nur "Zufüttern". Nie wieder Weibnachten;-) LG Iris

Re: Rémis erste Reise im Zug - der Supergau l.T.

Das hört sich ja noch schlimmer an! Ich hatte von dem ganzen Stress "nur" einen schmerzhaften Milchstau, aber weggeblieben ist die Milch zum Glück nicht. Die Kleine nimmt die Flasche nicht, da wären wir dumm dagestanden.
Vor der Eiseskälte beim Umsteigen mit Zug hatte ich auch Angst...
Alles Gute noch für dich!
LG Callina

Re: Seldas erste Reise im Zug - nie mehr ICE

hallo ihr beiden,
bei uns wars auch der reinste alptraum. von salzburg nach wien mit einem "normalen" zug war ok, nicht so voll, wir hatten ein eigenes abteil mit heizung (selda war 2 monate alt, das war im september). retour wars aber echt heftig, das war ein ice, da ist die klimaanlage sowas von eisig eingestellt gewesen, dass sogar mir die zugluft unangenehm war. unser mäuschen hat fast die ganze fahrt (4 std.) geschrien wie am spiess! keiner der zugbegleiter konnte was gegen die klirrende kälte tun... kaum zu glauben! nächstes mal fahren wir mit dem auto, aber nicht bei superstau-risiko.
cu :-) alex

Re: Jasmins erste Reise - ein Alptraum

Ach Du scheiße, Callina, da habt ihr ja was hinter Euch!!!!
Ich hab das in der Zeitung und im Fernsehen gesehen, von zu Hause aus.
Celina kann ich ja nicht mehr stillen, hatte also eh kein Bock auf lange Reisen und dann noch so einiges, jedenfalls sind wir Weihnachten zuhause geblieben.
Ein Glück, das Euch dreien weiter nix passiert ist, und das ihr so gut ausgerüstet seid und das die Milchbar da war.
Gut, das dir und Jasmin nix weiter passiert ist, als die Erkältung, ich hab gelesen, das da kinder ins Krankenhaus gekommen waren mit Unterkühlung.
Ich wünsch Euch ein tolles neues Jahr und grüße Dich ganz lieb, tjenne

Re: Jasmins erste Reise - ein Alptraum

hallo,
genau an sowas habe ich auch gedacht, als ich die bilder im fernsehen gesehen habe. das ist ja der horror. wir hatten auch arge problemeam 1. weihnachtsfeiertag von meinen großeltern wegzukommen. die wohnen im bergischen. die ersten beiden berge waren für viele lkw und pkw mit sommerreifen das verhängnis. wir wären auch fast stehen geblieben und ich hatte schon super panik. es ist aber alles glatt gegangen. mir wäre in solch einer situation bestimmt auch die milch weggeblieben.
lg nina mit niklas auf dem arm darum alles klein
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