Erwarte noch nicht zuviel. Ihr müsst Euch doch erstmal aneinandergewöhnen. Außerdem kämpft Dein Baby noch mit der neuen Welt, deshalb schläft sie so viel.
Warte noch wenige Wochen und dann ist die erste Hürde geschafft.
LG Silke, die auch froh war, als alles irgendwie mal eine Fuhr hatte

Hallo Claudia,
so war unsere Tochter auch. Es ist so frustrierend, ich weiß! Geholfen hat: wenig Abwechslung, ein möglichst ruhiger, geregelter Tagesablauf und Trinkenlassen. Sie liebte es auch, mit dem Bauch auf den Unterarmen getragen zu werden. Manche Eltern schwören auf straffes Wickeln (wie eine Schmetterlingspuppe). Nach 3-4 Monaten wurde es bei ihr besser. Und jetzt ist sie ein (sensibler) Sonnenschein.
Diese Babys nennt man Schreibabys. Wir machen an einer Studie einer Wiener Psychologin mit, die diesen Phänomen weiter erforschen will. Sehr interessant.
Sie hat unsere Beobachtung bestätigt: die Babys haben in der Regel keine Koliken. Sie sind einfach sehr sensibel und reagieren besonders stark auf Reize. Das muss nicht negativ sein. Oft werden diese Kinder später besonders intelligent. Aber sie fordern ihre Eltern auch stärker. (Durch das viele Schreien kann auch Luft mitgeschluckt werden, die dann tatsächlich zu Bauchschmerzen führt.)
Für dich ist wichtig, dir Entlastung (z.B. beim Partner zu holen). Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es überhaupt nichts schadet, das Baby auch mal kurze Zeit schreien zu lassen. Wenn man es nämlich dauernd hochnimmt und tröstet, wird es nur noch mehr gereizt und kommt nie zur Ruhe. Das Schreien baut auch Spannungen ab.
Unter trostreich findest du im Web weitere Infos zu Schreibabys. Wir sind nicht alleine mit unseren Kindern.
Gruß, Emma

Mir fällt noch etwas ein: Kennst du das auch? Meine Tochter hat sich damals manchmal auf dem Arm des Papas etwas beruhigt. Dann sieht sie mich und fängt sofort an zu brüllen. Oder sie lächelte (mit 8 Wochen übrigens erst, vorher hat sie nur gebrüllt) alle mal an. Bei mir brüllte sie immer noch. Das macht sie zum Teil heute noch.
Jetzt weiß ich, dass sie das tat, weil sie bei mir Wärme, Nähe, Schutz und natürlich Muttermilch suchte. Aber damals war das so frustrierend. Ich dachte manchmal, wir kommen nie miteinander klar.
Und sie wollte ewig lange dauernd an die Brust. Am liebsten alle 5 Minuten.
Ohne die Hilfe meines Mannes hätte ich die schwere Zeit nicht so gut überstanden.
Gruß, Emma