Hallo Petra, ob du's glaubst oder nicht: um die 15. Woche war's bei Jan auch schlimmer als sonst, aber das hat dann nur ein paar Tage gedauert. Es wird wirklich bald besser. Jan ist jetzt ein richtiger Sonnenschein. Wenn dich die Situation wieder mal fertig macht, denk an Oliver Anthony, wie er ist, wenn er liebt ist oder schau die Fotos an, auf denen er lacht (sind übrigens ganz süße Fotos in deinem Profil!). Und schraube deine Erwartungen an dich einfach ein bißchen runter. Der Haushalt muss nicht perfekt sein!! Lass Wohnung Wohnung sein und geh raus an die frische Luft. Das tut deinem Baby gut und dir selber auch. Dein Baby und du - ihr seid wichtig und nicht, wie die Wohnung aussieht. Das Problem mit deinem Freund kenne ich. Nach einem Donnerwetter und einer Heulattacke packt meiner im Haushalt aber auch mal mit an. Und lass ihn doch einfach mal abends alleine mit Oliver Anthony! Versuch dabei nicht an das zu denken, was zu Hause abgeht, sondern mach dir einen schönen Abend. Dann hast du auch wieder genug Elan, dich in deine Aufgabe zu stürzen. Und vielleicht registriert dein Freund dann mal, was du leistest. Wichtig ist, dass du mit dir und deiner Situation zufrieden bist. Das überträgt sich auf dein Baby. Bei uns klappt das jetzt ganz gut und ich bekomme Uni (2 mal die Woche), Arbeit (4 Stunden pro Woche), Haushalt und Kind ganz gut geregelt. Ich drück dich mal ganz feste und nimm dir bitte, bitte auch mal Zeit nur für dich. Das wirkt wirklich Wunder! LG, Annette

Hi Petra,
heul Dich ruhig aus, das hilft. Und dann laß Dir gesagt sein: es geht wirklich vorbei! Meine Jennifer hat die ersten 3 Monate oft abends von halb sechs bis nachts um eins wegen der Koliken geschrien. Sie wollte zeitweise alle 45 Minuten an die Brust, auch nachts - abgepumpte Milch aus der Flasche trank sie nicht, deshalb konnte der Papa mich nie entlasten. Von halb sechs Uhr morgens bis abends um zehn hat sie meist nur 2 - 3 Nickerchen à 10-15 Minuten gemacht, dazwischen wollte sie ständig bespaßt und getragen werden. Besonders schlimm war es ein paar Tage bei den Wachstums- bzw. Entwicklungsschüben (6. Woche, 16. Woche etc.). Da war ich dann mit den Nerven am Ende und hab auch nur noch geheult.
Schlagartig mit 17/18 Wochen hörten bei uns die Koliken auf. Da hat sie dann das erste Mal auch durchgeschlafen, von abends neun bis morgens um fünf. Und von da an wurde es immer besser. Jetzt hat sie nur selten Quengeltage, kann sich lange selbst beschäftigen (wenn ich bügle schaut sie stundenlang das wackelnde Bügeleisenkabel an).
Im Haushalt habe ich nur das allernötigste gemacht. Wäsche gewaschen, nach dem Trocknen nicht mal in den Schrank gepackt, sondern aus dem Korb raus angezogen. Baby hat's nicht gestört, mir waren verkribbelte T-Shirts auch egal. Ansonsten hab ich grade mal die Wohnung gesaugt - bei dem Geräusch ist Jennifer seelig eingeschlafen! Entweder geht der Papa einkaufen oder er paßt in der Zeit auf die Kleine auf. (Fortsetzung folgt)

Gekocht wurde am Wochenende auf Vorrat, außerdem gab's halt mal mehr Fertiggerichte.
Im Haushalt sieht's bei mir immer noch manchmal aus wie bei Hempels unterm Sofa, aber solange niemand dran stirbt?
Mach Dir bloß keinen Stress. Wenn sich jemand an Deiner Unordnung stört, darf er sie gerne beseitigen...
LG,
Gitte

Hallo Patti!
Hätte ich schreiben können, das Posting. Nur daß meine Kleine ziemlich gut schläft (liegt aber sicher am Familienbett und ihrem "Spezialnuckel") und nie Hunger hat.
Ich schlafe nun mit ihr morgens aus (bis ca. zwölf Uhr), abends legt sich mein Mann mit ihr hin (gegen elf). Ich habe so ein paar Stunden alleine, um Haushalt zu machen. Perfektioniert hatten wir dies System mit ca. einem halben Jahr - aber es bleibt dennoch schwierig.
Meilensteine des Besserwerdens bei uns: mit sechs Wochen fing die Kleine an, beim Herumtragen mit Schreien aufzuhören *Riesenerleichterung* Mit sechs Monaten konnte sie rollen und wurde friedlicher. Seit sie rutschen kann (mit ca. 8 Monaten) spielt sie hier gut ne Stunde morgens und abends zufrieden ganz alleine.
Mit wachsenden motorischen Fähigkeiten wird es sicher besser. Aber darum gehts ja garnicht, es geht ums Ausheulen und da fühle Dich bitte von mir herzlichst verstanden.
Schade nur, daß Dein Freund keine Hilfe ist, Cosmas geht hier oft mit der Kleinen alleine raus, wenn er frei hat, daß ist Entspannung pur für mich oder auch ein Ratzfatzhausputz. Sonst hab ich auch niemand, aber so ein Baby kann man eh nicht jedem auf den Arm drücken.
Wie ich das schaffe? Keine Ahnung. Ich denke nicht mehr nach und lebe von einem Tag zum nächsten wie das Kind.
Es wird mich für das Leben stählen, diese Zeit (als wenn ich alte Schachtel sowas noch nötig hätte *grins*)
Fühl dich gedrückt von tine

...mir gehts schon ein bißchen besser. An dem grundsätzlichen Problem hat sich zwar nix geändert, aber dafür hat Sohni gerade ein bissl mit mir gelacht und geschmust - da geht die Sonne auf :-))
Wenn jetzt noch meine Zahnschmerzen aufhören würden... *seufz!* Ist echt übel, wenn man nicht mal zum Zahnarzt gehen kann, weil man niemanden für den Kleinen hat - und ihn mitzunehmen würde ich nicht überstehen: das Gebrüll (wenn wir stundenlang warten - und das müßten wir ohne Termin!) kann ich mir lebhaft vorstellen...
Also, nochmals danke und *knutsch* an alle,
Petra