Irgendwie geht's bei uns nur noch bergab... :-(
ich muß mal meinen Kummer loswerden. Mein Kleiner ist jetzt fast 15 Wochen alt. "Pflegeleicht" war er ja nie - Blähungen, Spucken, Riesen-Theater beim abendlichen Schlafengehen, nachts anfangs alle zwei-drei Stunden gekommen. Dann wurde es besser, er meldete sich nachts nur noch einmal und wollte ein Fläschchen.
Aber jetzt wird es irgendwie immer schlimmer. Er will am liebsten nur auf Mamas Arm, nie alleine was machen, weint viel, brüllt hysterisch, wenn er bloß das Schlafzimmer und sein Bett sieht, schläft auch tagsüber kaum - und wenn, dann nur kurz - und neuerdings wacht er nachts öfters auf und ist kaum wieder zum Schlafen zu bringen.
Ich bin so verzweifelt, durch die geforderte Nonstop-Animation meines Kleinen auch völlig fertig und leide an akutem Schlafmangel. Vorletzte Nacht hab ich vier Stunden, jeweils 2 am Stück, geschlafen, diese Nacht auch nur mit vielen Unterbrechungen. Außerdem vergammelt mein Haushalt immer weiter; ich komme ja zu nix!
Ich habe leider weder irgendwelche Verwandt- noch Bekanntschaft, die ihn mir ab und zu mal abnehmen könnten und mein Freund ist ja absolut keine Hilfe. Er arbeitet lange und ist er mal zuhause, hab ich trotzdem alles allein am Hals.
Wie schafft Ihr das bloß? Mir sagen alle, daß das schon besser würde - aber wann denn? Ich sehe momentan ja nur, daß es immer schlimmer wird.
Sorry, ich mußte mich mal ausheulen.
Liebe Grüße, Petra und Dauerheuler Oliver Anthony (fast 15 W.)
Re: Irgendwie geht`s bei uns nur noch bergab... :-(
Leon hatte mit 15 Wochen einen Wachstumsschub.Statt durchschlafen wie sonst gabs pro nacht ca. 6 mal Brust.
Bei mir kann man von Haushalt schon garnicht mehr reden,ich denke daß geht fast allen so,oder?
LG Petra
Re: Irgendwie geht`s bei uns nur noch bergab... :-(
Re: Irgendwie geht`s bei uns nur noch bergab... :-(
Liebe Grüße,
Iza
Fühl Dich kräftig geknuddel!
heul Dich ruhig aus, das hilft. Und dann laß Dir gesagt sein: es geht wirklich vorbei! Meine Jennifer hat die ersten 3 Monate oft abends von halb sechs bis nachts um eins wegen der Koliken geschrien. Sie wollte zeitweise alle 45 Minuten an die Brust, auch nachts - abgepumpte Milch aus der Flasche trank sie nicht, deshalb konnte der Papa mich nie entlasten. Von halb sechs Uhr morgens bis abends um zehn hat sie meist nur 2 - 3 Nickerchen à 10-15 Minuten gemacht, dazwischen wollte sie ständig bespaßt und getragen werden. Besonders schlimm war es ein paar Tage bei den Wachstums- bzw. Entwicklungsschüben (6. Woche, 16. Woche etc.). Da war ich dann mit den Nerven am Ende und hab auch nur noch geheult.
Schlagartig mit 17/18 Wochen hörten bei uns die Koliken auf. Da hat sie dann das erste Mal auch durchgeschlafen, von abends neun bis morgens um fünf. Und von da an wurde es immer besser. Jetzt hat sie nur selten Quengeltage, kann sich lange selbst beschäftigen (wenn ich bügle schaut sie stundenlang das wackelnde Bügeleisenkabel an).
Im Haushalt habe ich nur das allernötigste gemacht. Wäsche gewaschen, nach dem Trocknen nicht mal in den Schrank gepackt, sondern aus dem Korb raus angezogen. Baby hat's nicht gestört, mir waren verkribbelte T-Shirts auch egal. Ansonsten hab ich grade mal die Wohnung gesaugt - bei dem Geräusch ist Jennifer seelig eingeschlafen! Entweder geht der Papa einkaufen oder er paßt in der Zeit auf die Kleine auf. (Fortsetzung folgt)
Re: Fühl Dich kräftig geknuddel!
Im Haushalt sieht's bei mir immer noch manchmal aus wie bei Hempels unterm Sofa, aber solange niemand dran stirbt?
Mach Dir bloß keinen Stress. Wenn sich jemand an Deiner Unordnung stört, darf er sie gerne beseitigen...
LG,
Gitte
Re: Irgendwie geht`s bei uns nur noch bergab... :-(
marion
Re: Irgendwie geht`s bei uns nur noch bergab... :-(
Hätte ich schreiben können, das Posting. Nur daß meine Kleine ziemlich gut schläft (liegt aber sicher am Familienbett und ihrem "Spezialnuckel") und nie Hunger hat.
Ich schlafe nun mit ihr morgens aus (bis ca. zwölf Uhr), abends legt sich mein Mann mit ihr hin (gegen elf). Ich habe so ein paar Stunden alleine, um Haushalt zu machen. Perfektioniert hatten wir dies System mit ca. einem halben Jahr - aber es bleibt dennoch schwierig.
Meilensteine des Besserwerdens bei uns: mit sechs Wochen fing die Kleine an, beim Herumtragen mit Schreien aufzuhören *Riesenerleichterung* Mit sechs Monaten konnte sie rollen und wurde friedlicher. Seit sie rutschen kann (mit ca. 8 Monaten) spielt sie hier gut ne Stunde morgens und abends zufrieden ganz alleine.
Mit wachsenden motorischen Fähigkeiten wird es sicher besser. Aber darum gehts ja garnicht, es geht ums Ausheulen und da fühle Dich bitte von mir herzlichst verstanden.
Schade nur, daß Dein Freund keine Hilfe ist, Cosmas geht hier oft mit der Kleinen alleine raus, wenn er frei hat, daß ist Entspannung pur für mich oder auch ein Ratzfatzhausputz. Sonst hab ich auch niemand, aber so ein Baby kann man eh nicht jedem auf den Arm drücken.
Wie ich das schaffe? Keine Ahnung. Ich denke nicht mehr nach und lebe von einem Tag zum nächsten wie das Kind.
Es wird mich für das Leben stählen, diese Zeit (als wenn ich alte Schachtel sowas noch nötig hätte *grins*)
Fühl dich gedrückt von tine
Re: Irgendwie geht`s bei uns nur noch bergab... :-(
deine Beschreibung von Oliver Anthony passt auf unsere Antonia *12.03.02(Nomen est Omen???) wie der Punkt auf's i -genau das gleiche.Wir mögen auch die Sprüche von wegen Entwicklungs oder Wachtumsschub nicht mehr hören danach hätte unsere Kleine seit fast drei Monaten ununterbrochen einen solchen.
Deinem Freund würde ich allerdings mal kräftig auf die Füße treten, schlieslich ist es auch sein Kind da soll er dich auch unterstützen.
Alles Gute, starke Nerven und hoffentlich bald bessere Zeiten
Wolfgang (der bald Feierabend macht und die Nachmittagsschicht beim Baby-Entertainment übernimmt)
Beneidendswert...
Mann - wäre das schön, wenn mein Freund auch mal mit einspringen würde (so wie Du)! Ihm diesbezüglich auf die Füße zu treten habe ich mehr als einmal probiert. Er ist halt der Meinung, er "könne nicht so mit Babys" und der Kleine würde sowieso bei ihm nur schreien (ja, weil er sich nicht weiter mit ihm beschäftigt) und außerdem wäre ich ja die Mama und hätte es so gewollt. Hmm, vielleicht wird es ja besser, wenn der Kleine größer ist und man mehr mit ihm rumtoben kann...
Manchmal fühle ich mich wie alleinerziehend mit ZWEI Kindern - einem kleinen und einem großen! :-(
Trotzdem danke für Deine Aufmunterung und alles Gute für Euch und Eure Kleine!
Liebe Grüße, Petra
Vielen Dank für Eure liebe Aufmunterung!!! mT
Wenn jetzt noch meine Zahnschmerzen aufhören würden... *seufz!* Ist echt übel, wenn man nicht mal zum Zahnarzt gehen kann, weil man niemanden für den Kleinen hat - und ihn mitzunehmen würde ich nicht überstehen: das Gebrüll (wenn wir stundenlang warten - und das müßten wir ohne Termin!) kann ich mir lebhaft vorstellen...
Also, nochmals danke und *knutsch* an alle,
Petra
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