"Öko-Test": Sonnenschutzmittel zum Teil mit bedenklichen Stoffen und
auch spezielle UV-Schutzkleidung für Kinder mit Mängeln
In seiner Juni-Ausgabe berichtet das Verbraucher-Magazin "Öko-Test" darüber, dass viele Sonnenschutzmittel gesundheitlich bedenkliche Stoffe enthalten. Die Tester fanden in mehr als der Hälfte der insgesamt 18 untersuchten Produkte UV-Schutzfilter, die im Tierversuch eine hormonelle Wirkung hatten und sich in der Muttermilch anreichern. Außerdem enthalten einige Sonnenschutzmittel bedenkliche Emulgatoren und Hilfsstoffe. Selbst die in Apotheken erhältlichen Mittel waren nicht zwangsläufig "gesund", alle hatten zum Teil erhebliche Mängel. Mit der Gesamtnote "sehr gut" konnten die Prüfer nur drei Produkte bewerten: Freistil Sonnenmilch (I & M), Lavera Sun Sensitive Neutral Sonnenmilch und Sante Soleil Sensitiv für empfindliche Haut. Die beiden letzten sind in Bioläden erhältlich. Drei weitere Sonnenschutzmittel erhielten ein "gut"; jeweils vier wurden mit "befriedigend" oder "ausreichend" bewertet. Mit "mangelhaft" oder "ungenügend" fielen weitere vier Mittel durch. Auch bei spezieller UV-Schutzkleidung für Kinder stellten die Prüfer Mängel fest, denn nicht alle dieser Kleidungsstücke schützen ausreichend vor Sonne. Dabei können gerade bei Kindern die Folgen eines unzureichenden Sonnenschutzes fatal sein, denn ihre Haut kann noch keine schützende Hornschicht bilden und verbrennt daher viel schneller als die der Erwachsenen. Von acht getesteten Kinder-T-Shirts erhielten nur vier die Note "sehr gut". Den höchsten Schutz vor UV-Strahlen erreichte das Jako-O-Kurzarm-T-Shirt mit einem Schutzfaktor von 36. Laut Testbericht schafften gar drei Artikel nicht einmal den Mindestfaktor 15.