Suchen Menü

Ich bin neidisch auf meinen Mann

Hallo allerseits,
habe heute so sehr einen Depri-Tag und muss mich unbedingt mal ausheulen.
Mir fällt hier die Decke auf den Kopf ... Seit unser 2. Kind (7 Wochen alt) da ist, hock ich fast nur noch zuhause, gerade einmal hab ich es mit meiner Freundin ins Kino geschafft und selbst dort musste ich ständig nur daran denken, ob wohl zuhause alles klargeht. Ich werde wahnsinnig, mein größter Ausflug ist mal zum Einkaufen zu fahren und selbst da hab ich meine beiden Lütten im Schlepptau. Versteht mich nicht falsch, ich liebe sie wirklich sehr, aber ich wünsche mir einfach mehr Zeit für mich alleine. Leider geht es kaum, da ich den Kleinen noch stille.
Im Gegensatz dazu lebt mein Mann. Er ist Musiker, oft abends unterwegs. ER kann sich einen lustigen Abend mit Freunden machen, auch mal die Nächte durchfeiern usw. Schon der Musik wegen. Ich bin so neidisch auf ihn.
Den Männern gehts doch gut, obwohl auch sie Kinder haben, erwischen immer wieder die Frauen die Nachteile ... *seufz*.
Mehr Freiraum könnte ich haben, wenn ich abstillen würde, so dass mein Mann auch mal Fläschen geben kann. Aber ich weiß nicht, soll ich deshalb auf den Luxus des Stillens verzichten?
Danke fürs Zuhören.
Annett *schlechtdrauf*
Bisherige Antworten

Re: Ich bin neidisch auf meinen Mann

Hallo,
ichhabe fast das gleiche PRoblem,allerdings ist mein Mann nur etwa2 mal im Monat abends weg. Aber schon darauf bin ich neidisch. Das Abpumpen funktioniert nicht allzu gut und die kleine trinkt so oft. Ich habe michaber entschlossen, die 6 Monate des Voll-Stillens durchzuhalten. Denn wer weiß ob ich es später bereuen würde, diese Zeit des Stillensnicht genutzt zu haben. Eigentlich geht die ja auch schnell um. Ich habe ja schonmehr als die Hälfte davon geschafft. Und dann mal sehen, ob ich es nachhole, was ich meine verpaßt zu haben.
Wenn es Dir nicht auf das Vollstillen ankommt, überlege doch, ob DU abend ein Fläschen gibts und "nur" die anderen Mahlzeiten stillst. Das ist eine Möglichkeit, die ich aber nicht machen möchte, um die Milchproduktion nicht durcheinander zubringen. Habe eh schon manchmal damit zu kämpfen. Ich bin glücklich, dass es mit dem Stillen klappt, obwohl da noch ein zweiter Racker um mich rumspringt und ich es schon so weit geschafft habe. Das macht mich auch ein wenig stolz.
Barbara

Re: Ich bin neidisch auf meinen Mann

Liebe Annett!
Ich glaube ich weiss, was du meinst. Mein Mann ist
auch Musiker!!!! Allerdings leidet er selber fast mehr als
ich darunter, dass er nicht mehr zu hause sein kann,
und wenn er gefragt wird, wie's gehe, dann sagt er,
seine Projekte (KOnzerte etc.) seien seine Ferien.
Trotzdem beneide ich ihn, nicht in erster Linie um die
Feste (vielleicht eine Frage des Alters;-)), sondern um
die Möglichkeit, neues kennen zu lernen, Menschen,
Städte....
ABER: ich möchte weder tauschen noch abstillen.
Diese Zeit ist so kurz im Vergleich zu dem, was
nachher noch kommt. Und soviele Gleichaltrige
beneiden mich um meinen Säugling..., irgendwas
muss daran ja wohl sein, was ich nicht verpassen
möchte aus Ungeduld.
Doch dass dabei manchmal die Decke fast auf den
Kopf fällt, das gehört wohl dazu und ich kenn es nur zu
gut. Ich wünsche dir, dass du ein gutes Erlebnis hast
am WE, welches dich wieder etwas aufbaut und dann
einfach viel Kraft und Geduld.
LG gabi (deren Mann das ganze WE auch nur zum
Schlafen zu Hause sein kann - der Musik seis
gedankt-, und deren Jüngster eben wieder zu schreien
beginnt.......)

Re: Ich bin neidisch auf meinen Mann

Hallo Annett,
mein Mann ist zwar nicht Musiker, aber bei einer Airline bschäftigt, hat internationale Kontakte usw. Ich beneide ihn dafür auch ein stückweit, er kommt unter Leute und erlebt jeden Tag was, ich bin viel mit dem Kleinen daheim, einfach, weil ich auch oft geschafft bin und selbst Einkaufen zum Staatsakt wird (MaxiCosi schleppen, hoffen, dass der Kleine durchhält, ich still nicht gern im Auto,..)Ehrlich, ich freu mich auf die Zeit, wo er größer ist, man auch mal was mit ihm machen kann, er sich auch mal allein beschäftigen kann und ich mich auch mal meinem Studium widmen kann, um dann wieder zumindest halbtags arbeiten gehen zu können bzw. neue Hobbys zu pflegen.
Kopf hoch,
Tinka mit einem ewig wachen Julian, fünf Wochen alt

Du hast Recht ...

Meistens denke ich genauso wie du ... leider gibt es die Momente, wo ich alles schlechtsehe, wo ich einfach nicht mehr kann ... dann wiederum an einem anderen Tag, dann liebe ich mein Leben und geniesse die Zeit mit meinen zwei Kleinen mit Haut und Haaren!
Heute gehts mir nun leider gar nicht gut, heute Nacht muss mein Schatz wieder Musik machen, dass bedeutet für mich einen einsamen Abend und eine einsame Nacht ... dazu kommt, dass meine Große (3 1/2) krank ist und mein Kleiner eine quengelige Phase hat *seufz*.
Aber es wird ja auch wieder besser *hoff*
Liebe Grüße
Annett

Re: Ich bin neidisch auf meinen Mann

was muss dein mann auch musiker sein...;-))
schön wärs halt, wenn ducool bleibst und die paar wochen stillhalten kannst.
aber das redet sich ja immer leicht ( v.a. ohne, dass man ein paar Gläschen Rotwein kippen könnte..).
ich würde mir sonst irgendwelche verrückten sachen erlauben zum ausgleich ( was man hier ja nicht weiter erörtern kann..) . lg gala

Ich werds durchhalten

Ich war gerade ein wenig an der frischen Luft, hab mir den Wind um die Nase blasen lassen ... alleine.
Jetzt geht´s mir schon wieder ein wenig besser ... werde die Stillzeit auf jeden Fall durchhalten, wegen der Depriphase werde ich nicht auf das Stillen verzichten. In einem halben Jahr sieht alles schon wieder ganz anders aus, dann kann ich auch wieder mitfeiern und bis dahin werde ich die Zeit auch mit Haut und Haaren genießen.
Die Kinder sind doch nur einmal klein und diese Zeit kann man nie zurückholen.
Danke für eure aufbauenden Worte!!!
Liebe Grüße
Annett
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen