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Ich bin mit den Nerven am Ende

und weiss echt nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
Mein Sohn (6 Wochen) isst nur noch 100 ml pro Flasche (vorher 150 - 200 ml) und das jede Stunde. Wenn er die nicht bekommt, schreit er wie wild und ist nicht zu beruhigen.
Der Kinderarzt sagt, probieren sie es mit Tee, aber den will er nicht. Die Stillberaterin sagt, das ist ein Wachstumsschub und das legt sich nach einer Woche wieder.
Ich kann und vor allem will ich ihm nicht jede Stunde die Flasche geben. Er hatte schon mal starke Blähungen und das er die wieder bekommt, will ich vermeiden. Und das ist ja zwangsläufig der Fall, wenn sich frische Milch mit schon anverdauter vermischt.
Mann... ich kann nicht mehr. Bin mit den Nerven am Ende, heule nur rum und hgabe das Gefühl, ich schaff es nicht alleine (bin alleinerziehend). Aber die nötige Unterstützung bekomme ich bei meinen Eltern auch nicht. Da höre ich nur: Kind, nimm dir mehr Zeit. Soll ich vielleicht den ganzen Tag mit ihm dasitzen und ihn füttern??? Ich weiss echt nicht mehr weiter.
Wer kennt das, hat das auch mitgemacht und kann mir nen Rat geben???
Bisherige Antworten

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Hi,
ich kann Deiner Hebamme nur Recht geben: 6 Wochen, das ist ein Wachstumsschub!!! Egal ob Flaschen- oder Brustkind, da trinken sie alle schlecht, wollen nur noch nuckeln und rumgetragen werden und sind tierisch stinkig drauf! Das legt sich wirklich wieder, auch, wenn Dir das im Augenblick nicht weiterhilft... Hmmm... versuch doch mal, ihm statt der Flasche den Nuckel zu geben, vielleicht will er gar nicht trinken, sondern wirklich nur "beruhigt" werden, denn auch für ihn ist so ein Wachstumsschub auch echt anstrengend!
Halte durch, das geht wirklich vorbei!!!
Gruß,
Stefanie (Rebecca hat schon 4 Schübe hinter sich, der 5. steht praktisch vor der Tür... NERV!)

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Hallo! Das was Du beschreibst, kenne ich auch. Mein Sohn ist nun 5 Wochen alt, hatte vor zwei Wochen so ein Drama mit ihm, und seit gestern geht das wieder los. Bin (momentan) auch während der Woche alleine und bin auch stellenweise nur noch fertig. Nachts wird er dann auch zwischen 2.00 und 4.00 Uhr wach und bleibt dann meist auch einige Stunden auf - stöhn. Weiß manchmal gar nicht, wie ich mich selbst wachhalten soll. Ich hoffe wirklich darauf, dass dies wirklich immer nur Schübe sind und sich das Ganze mal irgendwann einspielt. Schläft Deiner denn wenigstens nachts, damit Du mal zur Ruhe kommst? Auch wenn ich ziemlich kaputt bin zurzeit, so versuche ich wirklich momentan, mich total auf Florian zu konzentrieren, lass halt alles andere einfach stehen und liegen (das fiel mir anfangs echt schwer - vor allem, weil ich bald umziehe und noch zu packen habe - und auch, weil es schon eine Umstellung ist, so plötzlich so gut wie keine Zeit mehr für sich selbst zu haben); naja, seitdem bin ich (nicht immer, aber ... ;-)) doch etwas ruhiger und nicht mehr ganz so genervt. (Mal sehen, wie lange es anhält). Ich drück Dir die Daumen, dass es Dir selbst bald wieder besser geht, und Du wieder Deine innere Ruhe findest!! Viele Grüße aus Köln nach Köln Steffi

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

kann ihr nur recht geben. das spielchen habe ich auch hinter mir.
das gibt sich wieder.
ich habe meinen immer ganz nah an meinen körper dran geschmiegt und ihm dann den schnuller gegeben.
habe ihm ganz ganz viele zährtliche küsschen gegeben, und ihm leise was ins ohr geflüstert. das hat geholfen.
wünsche dir alles gute , geht bald vorüber.
LG
s.

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Zärtlichkeiten, Küsschen, Nähe usw. ... all das machen wir doch sowieso. Aber beruhigen lässt er sich nur für 10 max. 15 min. Dann geht die Schreiorgie wieder los.
Nachts habe ich wenige Stunden, die ich Ruhe habe... dafür stresst der Tag umso mehr. Ich komme nicht zum Essen, kann wichtige Dinge nicht erledigen, weil er ständig an der Flasche hängt.
Im Moment verwünsche ich es, mich damals für das Kind entschieden zu haben, obwohl ich wusste, dass ich allein sein werde. Fühle mich einfach alleine, geschafft, fertig, am Ende.
Das geht nun schon eine Woche und ich sehe einfach kein Ende. Ich kann mich doch nicht mit ihm 24 Stunden am Tag in der Wohnung verkriechen, wobei ... ich hab eh kaum jemanden, mit dem ich was unternehmen kann. Der Frust kommt noch dazu.
Ich höre immer nur von allen Seiten "Das wird schon wieder. Das legt sich. Es wird besser" Aber irgendwie seh ich das nicht. Erst Schnupfen, dann Blähungen, dann Durchfall, dann wunder Po. Nun DAS. Ich hatte in den 6 Wochen vielleicht ganze 8 Tage, in denen ich das Leben mit meinem Sohn wirklich geniessen konnte, weil er ruhig war und kaum schrie.
Ich weiss echt nicht mehr weiter.

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Ich weiß, diese Sprüche kenne ich "das wird schon wieder". Aber es stimmt wirklich! Meine Hannah (jetzt in der 9. Woche) hatte die ersten 6 Wochen ganz schlimme Blähungen. Da gab es nur essen, schreien, schlafen ... Habe auch ziemlich oft geheult. Aber heute wird sie zunehmends ruhiger und ist auch viel wacher. Kopf hoch!

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Ich bin auch alleinerziehend - ohne Partner und auch ohne sonstige Person, die mal einspringt. Ich denke, ich weiß, in welcher Situation du bist. Ich bin in der ersten Zeit oft nicht einmal zum waschen, klo gehen oder essen gekommen. In dieser Zeit hab ich mir jeden Tag selbst gedanklich auf die Schulter geklopft, daß wir wieder 24h geschafft haben. Es wird tatsächlich besser. Du kannst stolz auf dich sein!!! Du bist 24h, 7 Tage die Woche "im Einsatz" das ist eine Wahnsinnsleistung und prinzipiell eine Überforderung. Ich habe als Strategie gegen Erschöpfung meinen Tagesrythmus mit meinem Baby gleich. Das heißt: ich lege mich auch schlafen, wenn sie (wann auch immer schläft). Das sehe ich wiederum als Vorteil des Alleinerziehens: ich muß keine zusätzliche Person (Mann) versorgen oder Rechenschaft ablegen, wie ich meine Prioritäten setze. Manchmal ist es eben das WICHTIGSTE, daß auch ich zu Schlaf und Ruhe komme. Meine Kleine war oft tagelang hellwach-doch irgendwann wird sie müde und schläft - dann bin ich dabei!Gegen das Chaos im Haushalt hilft 1x pro woche eine Haushaltshilfe. Und: Red dir mal von der Seele, wie dir so ums Herz ist.
Alles, alles Liebe & Kraft dir und deinem Baby!

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Hallo,
so eine schwierige Phase macht unser kleiner Dominik im Moment auch mit. Er meldet sich alle 1 1/2 Stunden spätestens und möchte an die Brust (Horror, mir tut schon alles weh davon). Am zweiten Tag im Krankenhaus hatten wir auch das Problem, daß Dominik vom zu oftem Anlegen Blähungen bekommen hat, die ich unbedingt vermeiden wollte. Ich habe dann zig Hebammen und den Kinderarzt gefragt, der sagte, es sei ok nach einer Stunde, bis dahin sollten die Kleinen die Milch verdaut haben.
Was das Schreien angeht: Dominik legt jeden Abend eine Schreistunde ein. Dann können wir tun und lassen was wir wollen, nichts hilft. Es geht ihm gut, er ist satt, sauber und Blähungen hat er auch nicht. Ich nehm ihn dann in ein Tragetuch, da meckert er die ersten 2-3 Minuten zwar immer noch, wenn ich dann aber mit ihm ein paar Minuten durch die Wohnung spaziere, schläft er meistens nach 5 Minuten ein und das für mindestens 2 Stunden. Dann hab ich beide Hände frei und kann endlich mal wieder was tun oder mich mit ihm auf die Couch legen. Versuchs mal damit. In den meisten Fällen funktioniert das wirklich.
Ich drück dir die Daumen !!
Bettina (auch aus KÖln)

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Hallo Sunni,
ich glaube ziemlich alle Mamis hier haben das schon durchgemacht. Es ist wirklich schwierig das Du niemanden hast (Eltern?) der Mal das Kind 1-2 Stunden holen könnte, damit Du einfach mal schlafen oder ausspannen könntest. Würde ich in Deiner Nähe wohnen, würde ich das glatt machen!!! Hast Du Deine Mutter nicht mal gefragt, hast Du noch Geschwister? Es könnte doch mal jemand mit ihm spazieren gehen. Wie ist das beim Spazieren gehen? Weint er dann auch nach einer Stunde? Bist Du Dir auch ganz sicher das es nicht doch Blähungen sind? Ich dachte immer sie ziehen die Beine an bei Blähungen, aber mein Sohnemann hat sie immer ganz gestreckt und die Hebamme hat mir gesagt es sind auch Blähungen!! Hast Du mal Sab Simplex oder was andres gegen Blähungen in die Flasche getan? Ich kann mir nicht vorstellen das er wirklich Hunger hat. Oder probier es mal mit Milchzucker in den Tee, hat Marius dann auch lieber getrunken. Aber DU schaffst das ganz bestimmt. Wenn es ein Wachstumsschub ist (man wird ja vorgewarnt das er in der 6 Woche kommt) geht er vorbei. Ich weis Du kannst das nicht mehr hören. Aber WIR können Dich leider nur so aufbauen und wenn Du reden bzw. schreiben willst, schreib es Dir von der Seele, das tut immer gut.
Schade das ich Dir nicht weiterhelfen kann. Aber ich wünsch Dir und Deinem Baby alles, alles Gute und so schnell wie möglich erholsame Stunden!!!!!!!
Liebe Grüße Tina

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Hi Sunny,
bei mir ist diese knallharte zeit schon einiges her ( paulina ist mittlerweile fast 1,5 Jahre ) - aber wenn ich das so lese, diese Verzweifelung..... es ist als wäre es gestern gewesen! Kann das soooo gut nachvollziehen.Sieh echt zu dass du jemanden findest der dir den Kurzen ein paar Stunden abnimmt sonst drehst du vielleicht irgendwann durch ( ich war auch oft kurz davor, bin in der Woche auch alleinerziehend). Das Wichtigste ist das Du Schlaf kriegst!Hier auf dieser hp sind doch enorm viele Frauen aus Köln, vielleicht findest du auf diesem Weg jemanden .... Ansonsten hatte ich den Gedanken ob Du vielleicht einfach mal eine andere Milch probierst, vielleicht reizt ihn der neue Geschmack mehr zu trinken?!? Im übrigen, Paulina hatte die ersten drei Monate auch starke Blähungen, als die einmal wegwaren konnte sie auch problemlos anverdaute und frische Milch vertragen, sie brauchte auch teilweise jede Stunde die Flasche!
On mensch, ich wünsch dir ganz viel Kraft und sieh zu das du dein Schlafdefizit irgendwie in den Griff kriegst... ganz líebe Grüsse aus Bochum von Danni ( ziehe leider erst Ende des Jahres nach Köln ) ;-)
P.S. sind deine Eltern denn keine stolzen Grosseltern die sich freuen würden wenn der kleine Mann ihnen mal anvertraut wird? Dann hätte deine Mutter ja auch die Möglichkeit sich selbst "ein Bild zu machen"...

Re: Ich bin mit den Nerven am Ende

Also.. zu meinen Eltern kann ich nur sagen, sie sind schon stolz auf ihren Enkel. Sie wohnen allerdings bei Frankfurt und ich kann ja nun nicht mal kurz da vorbeifahren und den Kleinen abgeben. Ausserdem kommt hinzu, dass mein Vater und mein Bruder schwer krank sind. Mein Bruder ist pflegebedürftig und das macht meine Mutter. Klar, dass sie dann nicht auch noch nen Kopf für mich hat.
Die Blähungen haben wir im übrigen im Griff. Er bekommt extra Milch gegen Blähungen und leichte Verdauungsprobleme. Und seit er die bekommt, hatte er auch keine Blähungen mehr.
Nachts schläft er wunderbar, hat da seinen Rhythmus nicht verändert. Ist halt der Tag, der mir so zu schaffen macht. Aber da muss ich wohl durch.
Es ist halt nur nicht so einfach, wenn man nicht mal rauskommt, weil die meisten Freunde sich distanziert hatten in der SS (so als wäre man schwerkrank) und die wenigen Freunde, die noch da sind, die haben andere Probleme und können meine nicht nachvollziehen (da sie kein Kind haben). Seufz. Ist halt alles einfach sch.... und ich fühl mich mies.
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