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Hund/Kind-Verhältnis

Habe bei einigen von euh im Profil gesehen,dass ihr große Hunde habt. Ich selbst habe einen kleinen Terrier, der nach kurzer Zeit an unseren Familienzuwachs gewöhnt war. Er war am Anfang nur etwas neugierig und ich etwas ängstlich.
Nun zu meiner Frage:
Meine Kinderfrau ( bei der meine Kleine ab April sein wird) hat einen ziemlich großen Hund, der bei unserem ersten Besuch ziemlich eifersüchtig reagiert hat. Er knurrte und ließ sein Frauchen nur ungern an unsere Kleine ran. Wir haben ihn schnuppern lassen und gelobt. Wie gewöhnen wir ihn am schnellsten an Vivien, damit ich ab April wieder (ohne Angst und schlechtes Gewissen) arbeiten gehen kann.
Karin und Vivien-Joline ( 8 Wochen)
Bisherige Antworten

Re: Hund/Kind-Verhältnis

Hallo Karin und Vivien-Joline!
Wir haben auch einen großen Hund (Rotweiler-Schäferhund) und hatten ihn vorsorglich kurz vor der Geburt zu meinen Eltern gegeben, beim ersten Besuch und auch jetzt noch reagiert der Hund eher zurückhaltend auf unser Baby, als hätte er Angst vor dem Kleinen oder Angst was falsch zu machen. Er geht nicht mal ins Kinderzimmer obwohl das früher sein "Spielzimmer" war.
Ich denke Babys bzw Kleinkinder haben da so eine Art Welpenschutz und der Hund eures Kindermädchens hatte mit dem knurren eher euch gemeint als das Kind.
Ich würde einfach mal versuchen das Baby mit der Frau und dem Hund allein zu lassen.
LG Susi und Kim

will ja keinem Angst machen....

...aber ich habe da mal was interessantes gelesen.
Es soll wohl falsch interpretiert worden sein, dass Hunde sich an die Kinder gewöhnen und sie dann nicht mehr aus den Augen lassen, um sie zu beschützen. In Wirklichkeit sollen sie da so eine Art Beute bewachen. Irgendwann, in einem unbemerktem Moment sollen sie dann zuschnappen. Sorry, hört sich jetzt blöde an aber so soll es in einer Studie bewiesen worden sein. Hunde seien saugefährlich für Kinder, vor allem wenn man sie alleine mit ihnen läßt und die Kinder später in den Haushalt kamen als die Hunde.
Ich weiß nicht ob ihr das auch mal gehört habt, aber wenn dein Baby schon im früheren Spielzimmer des Hundes ist, meinst du er akzeptiert das so ohne weiteres?
LG
lani

Re: will ja keinem Angst machen....

Hallo Lani!
Ich würde nie den Hund mit dem Kind allein lassen, bei aller Liebe, unser Hunnd ist zwar schon 9 Jahre alt und ich weiß wann er wie reagiert, aber ich würde niemals für irgendeinen Hund meine Hand ins Feuer legen!
Aber daß er den Kleinen Akzeptiert hat glaube ich schon, er hat nur Angst was falsch zu machen und geht deshalb lieber garnicht erst ran. Er kuckt den Kleinen ja noch nicht mal an.
LG Susi und Kim

Welpenschutz ist Märchen!!

Hallo,
habe in einer Tierzeitschrift gelesen, dass der Welpenschutz nur innerhalb des EIGENEN Rudels existiert. Welpen, die auf der Strasse getroffen werden und offensichtlich nicht zum Rudel gehören, können auch gebissen werden.Ein fremdes Baby gehört sicher nicht zum eigenen Rudel und ich hätte auch grosse Angst, wenn der Hund knurrt, wenn Frauchen das Baby auf den Arm nimmt.Das darf sich kein Hund erlauben gegenüber seinem Besitzer.
LG Annette ( die z.Zt. hundelos "nur" 4 Katzen hat)

Re: Hund/Kind-Verhältnis

Wir haben so einen Familienhund, aber ich denke, man kann das nicht generalisieren. Bo ist schon über 12 Jahre alt und ist froh, wenn sie ihre Ruhe hat, schläft viel. Sie wird durch das Baby also eigentlich nicht gestört, im Gegenteil, sie kommt öfter zu Waldspaziergängen als vorher. Bo ist sehr mütterlich zu Saskia, sie kommt zu mir und schaut mich vorwurfsvoll an, wenn das Baby schreit als wolle sie mir sagen, dass ich eine absolute Rabenmutter bin.
Grundsätzlich sollte der Hund niemals, niemals! allein mit einem Baby sein. Nicht nur, weil er absichtlich was tun kann, sondern natürlich auch versehentlich. Jeder Hund kann mal tapsig wo hintreten oder versuchen, das aus der Windel müffelnde Baby sauberzulecken etc. pp.
Und: es klingt so als hätte deine Kinderfrau den Hund nicht wirklich im Griff. Wenn mein Hund mich anknurrt, dann stimmt was im Machtverhältnis Hund/Frauchen nicht! Dazu sollte kein Hund das Recht haben, platt gesagt. Wenn deine Kinderfrau deine Kleine auf den Arm nimmt (normales Szenario ja, wenn sie ständig bei ihr ist), dann hat der Hund das zu akzeptieren ohne Murren und Widerworte, also ohne Knurren. Für die Hundeerziehung wäre das ein klassischer Fall von "AUS!". Ein Hund braucht klare Regeln, was er sich erlauben darf und was nicht.
Beispiel Hund-auf-Sofa: Bo ist auch eines dieser verwöhnten Biester, die drauf dürfen. Aber nur auf das Sofa, auf dem die Hundedecke liegt, sobald sie nur die Pfote auf das andere (sonst identische) legt, gibt ...

Re: Hund/Kind-Verhältnis Teil2

es massiv Ärger mit Frauchen. Dies ist das Tabu-Sofa. Und von dieser Regel gibt es auch niemals eine Ausnahme. Ähnlich ist es mit vielen Dingen im Hundeleben, so eben auch mit dem Frauchen-Anknurren. Auch wenn der Hund noch so "zu Recht" eifersüchtig ist, das darf einfach nicht sein.
Mir fällt ehrlich gesagt keine andere Lösung ein als dem Hund streng zu sagen, dass er nicht knurren darf. Wenn er knurrt, dann das Baby ablecken darf und sogar am Ende noch gelobt wird, ich glaube, das ist zu kompliziert gestrickt für einen Hund. Vielleicht kann man den Babybesuch mit was total Tollem für den Hund verbinden. Beispiel: wenn das Baby kommt, gehen wir alle zusammen eine Runde spazieren. Oder: wenn das Baby was zu futtern kriegt, krieg ich auch was. Und zwar NUR dann, wenn ich brav "Platz" mache, während Frauchen das Baby festhält. Über Futter kann man eigentlich so ziemlich jeden Hund erziehen.
Ganz ehrlich: wenn ein Hund auf das neue Baby eifersüchtig reagiert, hat man - meiner Meinung nach - schon vorher was verkehrt gemacht in der Hundeerziehung. Ein Hund bekommt ganz schön oft keine klaren Regeln für sein Verhalten (auch bei Bo war das sehr schwierig, sie war ja schon 9, als wir sie holten, und schlief vorher z.B. nur im Frauchen-Bett), mal darf er z.B. an der Leine ziehen, mal nicht... irgendwo kann man dann fast "verstehen", wenn der eifersüchtige Hund ein wehrloses Baby beißt, oder?
Nicole, die keinen Rat auf Lager hat

Re: Hund/Kind-Verhältnis

Hi Saskia, erstmal hoffe ich, dass Dir die vielen Beiträge keine sooo grosse Angst gemacht haben. Wir haben auch eine recht grossen Hündin (siehe Bild im Profil) die ein echtes verwöhntes sensibelchen ist, früher vom Vorbesitzer geschlagen, aus dem Tierheim, sie heisst Pinja. Als ich mit Charlotte nach hause kam, durfte Pinja erstmal richtig ordentlich schnüffeln. Dann kam der Händchen-Lecker, danach war das Baby erstmal akzeptiert. Pinja ist eifersüchtig, weil sie es gewöhnt war, immer und ständig gekrault zu werden, das ist jetzt nicht mehr so, dafür bekommt sie immer extra Leckerlis und wird abends intensiv gekrault, wenn das Baby im Bett ist. Tagsüber darf sie mit auf die Krabbeldecke, nervt zwar aber ist total süß. Charlotte wird dauernd abgeschleckt und wenn sie schreit, läuft Pinja sofort hin. Sie hat sich noch nie agressiv gegenüber dem Kind gezeigt, höchstens genervt die Ohren vergraben, wenn die kleine mal öfterst brüllt. Ich muss nur aufpassen, dass Pinja nicht mal aus lauter tappigkeit die Pfote in Charlies Gesicht wirft :-)
Ich denke, Du musst zuerst mal die Frage stellen: hat Deine Kindfrau mit Hund schonmal Kinder betreut und wie war das?
Wie hat sie sich denn zu der Aktion geäußert?
Wenn es das erst mal ist, habt ihr ja noch ein bisschen Zeit, zu sehen, wie sich das entwickelt. Oberstes Gebot: die Frau muss immer dabeibleiben und darf den Hund nicht vernachlässigen!!!
Sollte es klappen, sei froh. Es ist erwiesenermassen sehr gut für Kinder, .. Teil II

... und weiter geht es!

... schon im Kleinstkindalter mit Haustieren aufzuwachsen, sowohl für die Gesundheit (Allergierisiko wird gesenkt!) als auch für das soziale Verhalten. Also TOI TOI TOI
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