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Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

Schlimm war auch, daß die einfach die Tür zum Gang zumachten. Das Schwesternzimmer war aber 2 Zimmer weiter, Gegensprechanlage hatten sie keine, d.h. sie hörten das Schreien eines Säuglings erst, wenn es bis auf den Gang rausbrüllte! Und da sollte ich nachts in meinem Mütterzimmer liegen und darauf warten, geweckt zu werden weil mein Süßer kleiner sich die Seele aus dem Leib brüllen muß, weil er Hunger hat? Mir war so furchtbar! Am Nachmittag kam dann mein Freund, sah mich (zitternd, heulend) und das furchtbare kahle Zimmer, das Mütterzimmer (die Betten mußte man sich selbst beziehen, Kissen gab es keine "Säuglinge haben ja kein Kissen", ach was, bin ich ein Säugling? Ist das ein KH mit über 1000 kranken Erwachsenen?) und dann haben wir ausgecheckt. Die Ärztin: ach, lassen sie also den Leistenbruch des Kleinen unbehandelt? Blöde Frage, natürlich nicht. Die dumm geguckt, wir noch die Kanüle ziehen lassen, und ab gings. Jetzt geh ich heute Nachmittag nach Heidelberg und laß mir einen neuen OP-Termin geben. Selbst wenn es noch etwas dauert, ich hoffe, Luuk wird sich nicht gerade in der Zeit was einklemmen (die Gefahr beim Leistenbruch), da kann ich mit ihm in einem Zimmer liegen! Es kann nur besser sein, so was schlimmes hab ich lange nicht erlebt. Ich wra gestern abend fix und alle, Luuk auch, hat geschlafen, bißchen gejammert. Heute morgen hat er zum ersten Mal wieder gelacht. Und ich dann auch.
Soweit meine 1-Tages-Krankenhaus-Odyssee.
LG
Antje und Luuk (8 Wochen)
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Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

Hallo Antje, du hast alles richtig gemacht. Ich wäre da keine 5 Minuten geblieben. Viel Glück in Heidelberg.
LG
Kerstin

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

hallöle!
ich hab ne richtig gänsehaut gekriegt, das ist ja echt heftig. unglaublich. dass du es überhaupt so lange ausgehalten hast. aber da ist man ja meist so unfähig, gleich richtig zu reagieren. das ist ja ein hammer.
das mit dem schnuller kenne ich noch vom hüftsono im kkh, da hat finja auch gebährt und die tussi hat ihr einfach den noller reingeschoben, obwohl ich das gar net wollte. aber finja hat ihn ihr vor die füße gespuckt *hämischgrins*
man darf sich nicht so viel gefallen lassen, aber das sagt sich nachher immer gut.
ich denke, in heidelberg bist du viel besser aufgehoben.
alles gute!
lg silke

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

Hallo Antje, das hört sich ja echt schrecklich an. Ich hätte nie gedacht, dass es noch Krankenhäuser gibt, in denen so mit den Babies umgegangen wird. Meine Tochter lag die ersten beiden Wochen auf der Frühchenstation, und alle waren sehr lieb dort. Wenn mal Stress war und die Kleinen geweint haben, wurde zwar versucht mit dem Schnuller zu beruhigen. Aber wenn sie trotzdem geweint haben, haben die Schwestern die Kleinen hochgenommen und auf dem Arm rumgetragen. Ich dachte, das wäre heutzutage überall so. Ist es aber wohl leider nicht. Du hast es genau richtig gemacht, dass Du da weggegangen bist! Alles Gute für Euch, Nina

Du hast genau das Richtige getan!!!

Liebe Antje!
Wenn ich sowas lese, läuft es mir eiskalt den Rücken runter! Wenn Eltern so mit ihren Kindern umgehen würden, dann würde das Jugendamt sofort einschreiten und denen die Kinder wegnehmen, oder etwa nicht?
Gratulation für deine mutige und richtige Entscheidung! Solche Erlebnisse können einen kleinen Wurm doch regelrecht traumatisieren. Wie gut, daß du deinem Kleinen das erspart hast.
Lieber etwas länger warten, weiter fahren und dafür nicht sooo entsetzlich schlecht behandelt werden. Ich hätte es genauso gemacht!
Eine immer noch fassungslose und erschrockene Ellen

ich glaub ich hätt die ...

... ungespitzt in den Boden gerammt. Es war das Beste was du tun konntest: Deinen Kleinen nehmen und raus da. So kann es doch nicht gehen. Das sind Kinder, fühlende Wesen, und keine Übungs-Dummies!!!
Viel Glück in der neuen Klinik! Aber wenn du im gleichen Zimmer schlafen kannst, ist das ja schon was anderes. Übrigens bekommen die Kliniken auch Geld von den Krankenkassen, wenn die Mütter mit untergebracht werden!
LG Callina und Jasmin (4 Monate)

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

jessesne bei uns war s ja schon schlimm bin damals auch ein tag früher raus auf eigene verantwortungen die wollten mich doch glatt noch dabehalten um die befunden zu sichten na das können sie auch ohne uns
ich will auch niiiiiiie wieder mit der kleinen ins krankenhaus müßen
bin selbst krankenschwester aber so läufts bei uns auf station nicht und das sind erwachsene
lg luna + emely

Das ist ja wohl das allerletzte, daß es so was....

... überhaupt geben darf! Ist das ganze Personal da kinderlos oder einfach nur vollkommen kaltherzig? Du hast es genau richtig gemacht - ich wäre auch geflüchtet!!!
Viel Glück in Heidelberg!
LG, Nicole + Niklas (16 Wochen)

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

Hallo Antje, ich wäre glaube ich auf der Stelle mit samt meinem Kind gegangen, nachdem ich mich beim Chefarzt noch beschwert hätte. Das sind ja unglaubliche Zustände und ich würde an Deiner Stelle auch ein anderes Krankenhaus suchen. Ich hoffe, Ihr erholt Euch wieder von dem Horrortrip und ich wünsche auf jeden Fall Luuk das nächste Mal eine schmerzlose OP in einer freundlicheren Athmosphäre.
vlG Susanne

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

Sowas Trauriges! Viel Glück in Heidelberg! Kann man sich nicht an ne Zeitung wenden, um was zu ändern? Oder sich zumindest beim Chefarzt beschweren! Gut, dass Du gegangen bist! Kopf hoch, Jennie

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

Da kann ich Jennie nur recht geben, so ein Verhalten muss noch größere Konsequenzen haben. Leider haben wohl nicht alle Eltern so wie du reagiert, denn eigentlich müsste die Abt. nichts mehr zu tun haben und gestrichen werden. Ich denke, Zeitung ist eine gute Idee, die reißen sich doch oft um so etwas. Solltest du mal drüber nachdenken ...
LG Anja

Das hast du richtig gemacht!

Gut so, antje! Die Folgen, die dein KLeiner dort psychisch davonträgt, können viel schlimmer sein als eventuelle Schmerzen vom Leistenbruch, würde ich so sehen. Es lohnt sich sicher, eine gute Kinderstation zu suchen, es gibt sie.
Und bleib bloss bei ihm, die ganze Zeit soll er nicht alleine sein.
Ich bin Altenpflegerin und weiß daher, wie unterschiedlich Stationen sein können, aber beim heutigen Gesundheitswesen mußt du sowieso für ihn dasein, es gibt ohnehin nicht genug Personal.
Ich habe mich auch mit Zähnen und Klauen dagegen gewehrt, daß Celina ins KKH soll, lieber habe ich sie hier zum Essen gezwungen als zuzulassen, daß die ihr dort einen Tropf legen. Und wenn es nicht gegangen wäre, ich wäre nie nach Hause gegangen, um mich "auszuruhen", wie die KiA dachte, es täte mir vielleicht gut.
Die armen Kleinen, von denen Du schreibst, ich darf mir garnicht vorstellen, wie die sich dann fühlen.
Das Personal ist sehr abgebrüht, weißt Du, die tun ja nichts anderes. Deshalb würd ich auch auf Tipps von Säuglingsschwestern nur bedingt was geben, ich würde meine eigene Oma ganz anders pflegen als man oft gezwungen wird zu arbeiten. Klar, das die Kinder nur ruhiggestellt werden sollen. Ich wünsche Dir und deinem Luuk (schöner Name) ein gemütliches Rooming-in Zimmer in Heidelberg und rasche gute Besserung. LG tjenne

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

boah, das ist echt die höhe...ich hätt genau wie du gehandelt. nur weg da. meld das doch der krankenkasse und mach da richtig druck hinter. sonst schieben die das auch nur vor sich her.
vlg tina

War vorhin zu schnell mit meiner Antwort!

Meine Fragen haben sich ja schnell geklärt, also ich finde auch, dass ihr die richtige Entscheidung getroffen habt. Das ganze hört sich an wie ein Alptraum. Wieso werden solche Methoden überhaupt noch finanziert, es ist wirklich skandalös.
Ich hoffe ihr habt in Heidelberg mehr Glück!
Alles Gute
Susu

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

Hallo Antje,
ich dachte auch, dass wir es schon schlimm erlebt hatten, aber Deine Schilderung übertrifft unsere Erlebnisse um Längen.
Wenn man dann auf eigene Verantwortung geht, wird einem ja immer noch ein schlechtes GEwissen gemacht. Wir hatten uns beim Oberarzt beschwert, aber er hat seine Angestellten noch verteidigt. Wir müßten schließlich für den Krankenhausablauf Verständnis haben usw.
JEdenfalls binich dankbar, dass es heute noch möglich ist, wieder zu gehen. Ich sehe es schon so kommen, wenn man bei der ersten Möglichkeit geht, dass man dann die Behandlung selber bezahlenmuß, da man der KRankenkasse ja nur unnötige Kosten verursachen würde. Hoffentlich gibt es das nie! Dann könnte man ja auch keine zweite Meinung mehr einholen.
Und die Krankenhäuser bekommen wohl doch nichts mehr, wenn die Mütter mit untergebracht sind, daher ist das häufig so spartanisch.
bArbara

Da fällt einem nix mehr ein.... *sprachlosbin*

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

hallo! mir sind fast die tränen gekommen, als ich das von dem kleinen gelesen habe, der da auf dem schnuller liegen musste *heul*; ich finde auch, da müsste man was tun. kannst du dich nicht an eine zeitung wenden u. die mal darauf aufmerksam machen? ihr habt genau das richtige getan, hätt ich auch gemacht. liebe grüße u. viel glück in heidelberg, janet

Re: Horror-Krankenhaus-Aufenthalt --laaaang (4)

Hallo Antje,
ich selbst gehöre ja quasi auch zu den "Weißkitteln" und habe vielleicht manchmal etwas mehr Verständnis, als Außenstehende, aber das ist echt zuviel.
Ich würde Dir raten, Beschwerdebriefe an den Chefarzt und an die Kliniksleitung zuschreiben. Genau so, wie Du uns die Situation erklärt hast. Man kann solche Zustände nicht dulden! Bei solchen Berichten hätte ich nicht wenig Lust den Heinis mal die Presse auf den Hals zu hetzen.
LG von einer kopfschüttelnden Tanja
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