Hallo ihr Beiden,
es gibt doch das sog. Geburtsfest (oder so ähnlich). Hat eben nur nix mit Kirche zu tun. Wo hab ich das nur gelesen???stillalzheimer,hm,grübel...
Versucht es doch mal mit einer Suchmaschine und denn "Taufe" eingeben; ich meine, ich wäre bei meiner Taufsuche darauf gestossen. Da wird halt "nur" die Geburt und das Kind gefeiert OHNE Kirche & Co.
Viel Erfolg!
Liebe Grüsse Katrin

Es ist sicher auch eine Frage des Umfeldes bzw. der Familientradition, oder?
Ich bin getauft und konfirmiert, aber nicht kirchlich geprägt, mein Mann nicht getauft und er hat mit Kirche überhaupt nichts am Hut. So wurden/werden unsere Kinder auch nicht getauft (wenngleich ich nicht abgeneigt gewesen wäre), und das ist auch nichts besonderes, denn hier in Brandenburg werden eben nur wenige getauft.
Wenn die Kinder sich später anders entscheiden, könenn sie sich immer noch bewusst selbst für eine Taufe entscheiden.
Beatrix

Hallo.
Ich hatte mich am Anfang gegen die Taufe entschieden. Ich bin selbst nicht getauft und mein Mann ist vor 10 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Tja...und irgendwann....fiel mir auf, daß ich mich immerwieder mit dieser Frage beschäftigt habe. Dann habe ich mich mit dem Thema beschäftigt und ein Gespräch bei einer Pfarrin geführt. Dannach habe ich mich für die Taufe entschieden. Die Taufe wird so gestaltet, daß wie es selbst entscheiden dürfen ob wir das Glaubensbekenntnis mit sprechen und ob wir zur Frage, ob wir alles tun werden, dammit der Glaube Christus in unserem Sohn wachsen kann mit "ja" oder "ja, mit Gottes Hilfe" antworten.
Ich würde mich an deiner Stelle mit dem Thema beschäftigen und dann entscheiden.
Gruß Katja

Hi,
nur so eine Frage.
Brandenburg gehört ja nun zu den neuen Bundesländern.
War da früher die Jugendweihe (?) nicht so was ähnliches wie die Konfirmation?

Ich bin selbst nicht getauft, und ich muss sagen, im Nachhinein finde ich das schade. Denn, wie einige hier schon schrieben, man gehört nicht dazu, man muss ständig etwas erklären, was man selbst noch gar nicht versteht (warum gehst du nicht zum Kommunionsunterricht?). Andere Kinder haben mich teilweise "geschnitten": in die Jugendgruppe durfte ich z.B. nicht, weil ich nicht katholisch war... und letztlich stelle ich als Erwachsene fest, dass ich von vielen religiösen Dingen keine Ahnung habe. Unser Land ist christlich geprägt, allein wie viele Bibelzitate man selbstverständlich benutzt... mein Mann ist katholisch und auch sehr religiös, das war für uns am Anfang echt schwierig, habe ich doch z.B., wenn ich in die Messe mitgegangen bin, nicht mal gewusst, wann man kniet, aufsteht, wie die banalsten Lieder gehen etc. - ich glaube an Gott, bin aber nach wie vor ungetauft, weil ich mit der Kirche nichts am Hut habe. Meine Tochter werde ich aber taufen lassen. Sie kann so als Kind die Religion zumindest kennenlernen und sich dann später bewusst dafür oder dagegen entscheiden. Für mich selbst wäre es echt schon mühsam, das Verständnis für "warum ist das in der Kirche soundso" aufzubringen. Wenn man damit groß wird, ist das sicher leichter. Ich glaube, man versteht dann auch viele politische Zusammenhänge in der Welt besser, auch das ist nicht zu unterschätzen, denke ich, selbst wenn man mal aus der Kirche austritt, man weiß so in etwa, worum es geht. Das nur als meine Erfahrung.

Hallo Danny,
wir lassen Emily auch nicht taufen. Ich finde, sie kann sich später selbst entscheiden, ob sie in die Kirche eintreten möchte. Auch wenn ihre Freundinnen zum Konfirmandenunterricht gehen, kann sie mitgehen und sich vor der Konfirmation taufen lassen. Also, alles kein Akt, jedenfalls bei Evangelisten nicht.
Die Patenschaft hat ja an sich auch überhaupt gar keine rechtlich Grundlage im Fall der Fälle.
Du kannst zwar beim Notar im Testament festhalten, wer Dein/e Kind/er betreuen soll, wenn Dir und Deinem Partner etwas passiert, aber auch das ist rechtlich nicht bindend. Letztendlich entscheidet das Jugendamt, wohin das Sorgerecht geht.
Das hat mir ein Familienrichter gesagt.
Wir wissen auch noch nicht, was wir machen. Vermutlich werden wir ein Testament aufsetzen und dort unseren Willen - wohin die Kleine soll, wenn uns etwas passiert - niederlegen.
LG Mary