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Gute Ratschläge der Mutter - Frust

Hallo Ihr Lieben
Am Sonntag war ich bei meiner Mutter zu Besuch. Ein wenig übernächtigt. Unsere Kleine hat im Moment einen Wachstubsschub, deshalb musste ich 3 Mal in der Nacht aufstehen, weil sie Hunger hatte. Ich habe wohlvermerkt nicht gejammert. Dann musste ich mir doch tatsächlich anhören, dass ich mich von meiner Kleinen (11 Wochen alt) TERRORISIEREN lassen würde. Orginalton :"Man muss ein Baby dass schreit in ein Zimmer stellen und einfach die Türe zumachen. Irgendtwann hört es dann schon auf zu weinen und schläft dann durch". Meine Einwände, dass die Kleine jedesmal 80-100 ml getrunken habe wurde ignoriert. Eine Mutter sei am Tage nicht mehr Leistungsfähig und kann nicht mehr normal denken, war das einzige was ich zu hören bekam.
Ich habe mich tierisch aufgeregt. Waren das die Erziehungsmethoden von früher!?
Sorry, dass ich euch die Ohren mit etwas zulabbere, was ihr bestimmt auch schon anhören musstet. Aber ich muss irgendtwo meinen Ärger loswerden, den er wird von jedem Tag zu Tag immer grösser.
Liebe Grüsse von einer jetzt etwas ruhigeren Monika
Bisherige Antworten

Re: Gute Ratschläge der Mutter - Frust

hallo monika,
das war früher tatsächlich so. kind die ersten nächte schreien lassen, dann hat es gelernt, die nacht durchzuschlafen. haben meine eltern mit mir auch gemacht (wussten es schließlich damals nicht besser).
ich hab meiner mutter erzählt, dass ein kind wesentlich selbstbewuster wird, wenn man auf seine bedürfnisse eingeht.
mit der erziehung kann man sowie so erst ab 6 monaten ca. anfangen.
das hat sie zum glück akzeptiert.
ansonsten: ins eine ohr rein, durchs andere wieder raus...
da kann man nichts machen.
bin mal gespannt, wie es später mit uns als omas wird, da wird bestimmt auch wieder alles auf den kopf gestellt ;o)
gruß, ariane

Re: Gute Ratschläge der Mutter - Frust

Hallo Monika,
ja, das waren die früheren Erziehungsmethoden. Unseren Eltern wurde erzählt, dass das so richtig sei und die Kleinen mit dem Schreien einen nur terrorisieren wollen, es die Lungen stärkt sie schreien zu lassen, etc. Bei Dir wurde bestimmt auch so verfahren, frag mal nach. Nur wie es den Babys dabei ging, hat wohl keiner hinterfragt.
Hör nicht auf soetwas, geh nach Deinem Gefühl.
LG,
Anja

Re: Gute Ratschläge der Mutter - Frust

Tja, das nennt man wohl Generationenkonflikt. Ich habe zu ähnlichem Ärger bei Verene "wieviele Mahlzeiten" geantwortet. Aber eines. Wenn wir Omas sind und unsere Kinder uns vorhalten, wir wären so unmodern, dann hoffe ich, dass ich mich zurückhalte. Denn jetzt habe ich das Gefühl, ich mache es (weitgehend) richtig. Also muss anders ja falsch sein. So ähnlich wird's wohl unseren Müttern auch gehen.
Aber nervig ist das schon. Ich bekomme (bekam) es eher von meiner Schwimu. "Du musst aber mal mit der Stillerei aufhören" (da war der Grosse gerade mal 6 Monate) Ich habe dann allen Grosseltern gesagt, so sollen sich mit jeglichen Kommentaren zurückhalten. Bis auf den Opa (mein Schwiva) haben das auch alle verstanden.
LG
Ike (Die das Durchzughören wieder lernt)

Re: Gute Ratschläge der Mutter - Frust

Die Methoden früher waren in unseren Augen wirklich brutal - wenn ich mir allerdings ansehe, unter welchen Umständen die Frauen vor 50 Jahren Kinder großgezogen haben, ist das teilweise auch kein Wunder. Meine Großmutter hatte 5 Kinder (Jahrgang 1946 - 1951) und daneben mußte noch eine kleine Landwirtschaft betrieben werden. Da bliebt schlicht und ergreifend nicht die Zeit, sich soviel um die Kinder zu kümmern.
Seit ich mir das mal ein bißchen überlegt habe, kann ich die Frauen viel besser verstehen.
LG, Beate

Re: Gute Ratschläge der Mutter - Frust

Hallo Beate
Ich verstehe das, wenn mir das eine Frau mit 5 Kindern sagt. Diese Bemerkungen höre ich aber vorwiegend von Frauen die nur 1 Kind erzogen hatten. Ich habe zwei Kinder, einen Haushalt und arbeite auch noch im eigenen Betrieb (mein Baby ist immer dabei). Mein Mann geht morgens um 6 Uhr aus dem Haus und kehrt zwischen 22 und 23 Uhr zurück. Trotzdem nehme ich mir die Zeit meine Kleine nachts nicht schreien zu lassen, sondern sie soweit es geht zu beruhigen. Aus diesem Grunde ärgert es mich, wenn meine Mutter mit 1 Kind schon solche Sprüche bringt.
Liebe Grüsse Monika
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