Hallo Carmen,
mein Mann wäre am liebsten schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten. Er hält nichts von dem ganzen "Verein".
Bei mir ist es so, daß ich irgendwie an Gott glaube - irgendwie meine ich, weil ich mehr an eine höhere Macht glaube und mir egal ist, ob man sie Gott, Allah oder sonstwie nennt. Mit dem "Bodenpersonal" habe ich aber auch oft meine Schwierigkeiten. Der Pfarrer in unserer Gemeinde hat zum Glück ganz gute Ansichten und meinte z.B., daß man als Elternteil bei der Taufe einfach schweigen soll, wenn man sich nicht zum Glauben bekennen kann - sollte natürlich nicht unbedingt bei beiden Elternteilen der Fall sein.
Jan ist getauft, weil wir denken, daß es damit evtl. leichter sein kann mit Kindergarten und evtl. einer konfessionell gebundenen Grundschule (da soll das Niveau ja höher sein). Außerdem denke ich er kann auch, wenn er getauft ist später noch seine Entscheidung treffen, ob er der Kirche nahe steht oder nicht.
Eine Freundin von mir mußte sozusagen nachgetauft werden, um an der Konfirmation teilnehmen zu können. Da war sie immerhin schon 14 und ihr war es recht peinlich da so am Taufbecken zu stehen.
Ansonsten sage ich mir immer: Einen guten Christen machen bestimmt nicht seine Kirchgänge aus sondern sein tägliches Leben und ob er ein Auge für Probleme anderer Leute hat und bereit ist zu helfen usw.
Ach so ja: wir sind auch katholisch.
LG Andrea

Erstmal danke Euch allen für Eure Beiträge. Ich werde den Kampf wohl auf mich nehmen müssen, denn Ihr habt recht: es ist unser Kind und auch wenn sie zutiefst beleidigt sind, lasse ich mir da nicht rein reden.
Ein nicht getaufter Mensch ist ja wohl genauso ein guter Mensch und ausserdem denke ich, dass der liebe Gott alle mag, egal ob getauft oder nicht...
LG von Carmen