Bin total verzweifelt
redet davon, sich eine eigene Wohnung
zu nehmen und sich von mir zu trennen.
Und ich könnte immer nur weinen, aber Lena
reagiert darauf nur verstört (sie ist 20 Wochen alt) und
ich muß mich zusammenreißen obwohl ich innerlich
zerberste vor Schmerz. Es fing damit an, daß vor einer Woche, nachdem ich seit langem wieder etwas mehr putzen konnte (ich mußte Lena viel auf dem Wickeltisch nackt strampeln lassen, da sie einen roten Po hatte und viel in Bauchlage liegen sollte und dies nur vor dem Spiegel und nackt machte) , meinem Mann abends soltz darüber berichtet habe und er meinte, soll ich Dir noch zeigen, wo über all Dreck rumliegt. Nunja, seit meiner SS habe ich nicht mehr gründlich geputzt und mit Lena einfach nicht mehr können (ich weiß, ich war vorher nicht ordentlich), aber mein Mann meinte, wir würden nichts mehr genau und mit Tiefe machen, also, habe ich letzte Woche Riesengroßputz gemacht, obwohl Lena, die das Drehen geübt hat, sich alle zwei Minuten gemeldet hatte und ich nur noch am Springen war. Zudem fahren wir mit dem Wohnmobil in Urlaub und ich wollte das auch noch vorbereiten, denn die Zeit bis nächsten Montag geht doch so schnell vorbei mit Lena und der ganzen Routenvorbereitung. Ich dachte, ich hätte dieses Wochenende dazu, denn ansonsten würde ich es nicht mehr schaffen. Am Freitag rief meine SM an und ihr geht es nicht gut zur Zeit( ihre Tochter ich letztes Jahr gestorben und da gibt es so viele Probleme, aber ich u
Tiel II
ob wir nicht zu Ihr nach Mudau fahren, aber ich habe in dem
Augenblick nur den riesen Beerg an Arbeit gesehen (war egoistisch ich weiß) und er meinte, ob wir nicht zumindest einen Tag hinfahren (Hin- und RÜckfahr etwa zusammen 3 1/2Stunden), ich sagte darauf, das Packen dafür ist so viel und wegen den zwei, drei Stunden, die wir dort sind, geht es ihr doch auch nicht besser und wann soll ich die Reise vorbereiten. Daraufhin ist er ausgeflippt und meinte allein hinzufahren. Das hat er dann auch nicht gemacht, da für ihn eine Welt zusammengebrochen wäre durch das ,was ich gesagt hätte, meine SM wäre mir egal, ich denke nur an mich, wir hätten keine geminsamen Ziele mehr, kämen nie unter Leute (ich weiß, wir waren selten weg in den letzten Monaten, aber mir fällt es so schwer, mich aufzuraffen, ich bin soo müde). Und dann sagte er, meine SM nähme Psychoharmaka, das habe ich da das erste Mal gehört, und er behauptet, erhätte es mir vor dem Streit gesagt. Ich wollte es wieder gutmachen und sie herholen zu uns, aber er meinte, wie könne er das bei einer so desolaten Beziehung und er könne mir nicht mehr glauben, auch weil ich auf einmal seine SM herholen wollte, das glaube er nicht mehr. Er könne sich auch nirgends mehr mit mir sehen lassen, wir würden aneinander vorbeireden und uns nicht mehr verstehen. Der Auslöser war wie gesagt dieser Streit wegen der SM. Zudem will er nicht mehr in den Urlaub, da die Planung im Geschäf
Teil III
versucht mit ihm zu reden, es war nicht möglich, ich bin
auch lauter geworden, ich weiß, aber er sagte, ich solle ihn
in RUhe lassen, ich würde nur zicken und meckern. Ich kann nicht mehr, Lena macht mir viel Freude aber kostet mich auch viel KRaft (am Wochenende schlief sie auch sehr schlecht, sie hat das alles mitbekommen, zudem hat sie sich im Bett gedreht nachts um 3 Uhr, ich bin so erschrocken).
Was soll ich nur tun, bin ich wirklich so ein Trampel, ich kann nicht mehr, ich bin ausgelaugt und sehe vieles um mich einfach nicht mehr. Aber vorsätzlich habe ich doch nicht darüber hinweg gesehen, daß es seiner SM schlecht geht,
Oh Gott, wie soll es nur weitergehen. Heute morgen fragt er mich, was ich von ihm erwarte, was er tun soll und ob es nicht besser wäre, wenn er sich eine Wohnung nehme, wir hätte ja nur noch Lena als Gemeinsamkeit aber sonst keine Ziele. Ich habe nur gesagt, ich bin so leer momentan, ich kann gar nichts mehr sagen momentan. Ich kann nicht mehr ,wäre Lena nicht, dann weiß ich echt nicht, was ich tun würde, so fühle ich mich gerade. Ich habe das Gefühl, nur leisten zu müssen. Jedenfalls kann er mir den Fehler vom Freitag nicht verzeihen, obwohl ich mich hundert Mal entschuldigt habe, aber ich bin nicht mehr glaubhaft für ihn.
LG
Brigitte
Re: Teil III
erst einmal fühl Dich ganz fest von mir gedrückt.
Darf ich ganz ehrlich sein wie ich Deinen Bericht nun objektiv gelesen habe?! Du suchst alleine nur den Fehler Eurer vielleicht gescheiterten Beziehung in Dir. Zum Streiten gehören immer zwei! Und Dein Mann scheint es sich ja auch ziemlich einfach zu machen! Er weiß sicherlich nicht wie schwer manchmal ein Baby sein kann! Ich rate Euch, setzt Euch noch mal zusammen, der Streit wegen der SM kann nicht der alleinige Auslöser sein, das Eure Ehe nicht mehr funktioniert. Oder hat er bereits vorher schon alles aufgegeben??? Redet! Und sucht euch ggf. professionelle Hilfe. Ich denk an Dich und denk daran in jedem Tunnel kommt auch mal ein Lichtlein.
LG Sybille
Re: Teil III
Ich bin auch Sybille's Meinung, daß es 2 braucht, um streiten zu können.
Versucht doch mal, einen neutralen "Moderator" zu finden (vielleicht Euer Trauzeugen), der sich mit Euch zu einem gemeinsamen Gespräch an den Tisch setzt - ähnlich wie das TV-Duell der Kanzlerkandidaten ;-). Jeder sagt offen seine Meinung und was er vom anderen erwartet, der Moderator achtet drauf, daß das Gespräch nicht unter die Gürtellinie rutscht und fragt evtl. mal ein bißchen nach.
Zum Beispiel könntest Du Deinem Mann sagen, wie kraftlos Du Dich fühlst und wieviel Zeit Eure Tochter in Anspruch nimmt. Daß Du gerne mehr im Haushalt und Dich wieder für ihn attraktiver machen würdest, dazu aber Hilfe brauchst. Zum einen könntet Ihr die Hausarbeit aufteilen (ich weiß, Dein Mann geht arbeiten, Du bist zuhause. Aber er hat nach 9 Stunden Feierabend und das Wochenende dazu. Du nicht!) Oder er kümmert sich 1 Abend und 1 Vormittag die Woche komplett um Euer Kind. Ein Teil dieser Zeit gehört Dir alleine, fürs Bummeln, sportelnoder einfach den Kopf frei kriegen, dadurch schöpfst Du wieder Kraft. Den anderen Teil der Zeit nutzt Du für Hausarbeiten.
Re: Teil III
Mein Mann macht z. B. freitag abends die Feuchträume sauber und paßt samstags auf die Kleine auf, damit ich Großeinkauf machen und zum Friseur etc. kann. Für den Rest der Hausarbeit habe ich einen Wochenplan. Jeden Tag ein bißchen was, dann ist es leichter erledigt (montags: wohnzimmer staubwischen +saugen, schuhe putzen, dienstags schlafzimmer, blumen gießen, mittwochs kinderzimmer, donnerstags bügeln, altglas wegbringen etc.). Sonntag ist dann für gemeinsame Unternehmungen frei.
Gib nicht auf, weder Dich noch Eure Ehe. Fühl Dich kräftig gedrückt. Ich hoffe, daß alles wieder in Ordnung kommt.
LG,
Gitte
Re: Teil III
ich denke auch, daß ihr beiden mal ganz dringend miteinander reden müßt, und zwar ruhig und ungestört.
Gibt es jemanden, der mal auf Lea aufpassen kann? Ihr könntet dann z.B. zusammen essen gehen.
Ihr müßt unbedingt ehrlich eure Vorstellungen und Wünsche mal offen auf den Tisch legen. Ich denke, momentan lebt ihr aneinander vorbei. Und genau das ist es, was diese Streitigkeiten und Mißverständnisse verursacht.
Ein Kind kann verdammt anstrengend sein, ich denke, das muß man hier keiner Mutter sagen. Manche Probleme lassen sich durch Organisation (z.B. Haushalt ect..) lösen, aber viele eben nicht.
Versuche du, deinen Part (Hausfrau + Mutter) mal unter die Lupe zu nehmen, ob du das nicht anders organisieren kannst.
Und überlege dir, was dir wichtig ist, setze Prioritäten! Das machst du dann, anderes bleibt liegen!
Weil, immer ein bisschen von allem zu machen, bringt am Ende nur halbes Chaos und kein befriedigendes Ergebnis.
(Ich bin selber nicht die geborene Hausfrau und putze auch nicht gerade gerne, aber es wird immer besser, wenn man ein wenig plant. Also mir hilfts zumindest.)
Ich drück dir geanz fest die Daumen,
alles Liebe AnnaL
Re: Teil III
Re: Teil III
Ganz ehrlich - ich habe den Eindruck, daß dein Mann diese eher kleine Sache, nämlich daß du die Strapaze einer mehrstündigen Autofahrt nicht auf dich nehmen wolltest (in Unkenntnis der Tatsache, daß deine SM Psychopharmaka nimmt), als Vorwand nimmt, um dir die ganze Schuld an euren Problemen aufzuladen. So eine Sache kann aber niemals Ursache eurer Probleme sein, nur ein Auslöser! Es hört sich so an, als sei er schon seit längerem (vielleicht auch schon vor Lenas SS?) unzufrieden mit eurer Partnerschaft. Denn daß er jetzt schon den Vorschlag macht, auszuziehen, finde ich echt heftig und der Sache keinesfalls angemessen!
An deiner Stelle würde ich ihn konkret fragen, seit wann er unzufrieden mit der Situation ist und was er anders haben möchte. Außerdem - ihr habt doch Urlaub geplant. Warum ist der plötzlich in Gefahr? Nur wegen des Geschäfts? Leider weiß ich nicht, was dein Mann arbeitet. Aber etwas merkwürdig finde ich das schon. Einen Punkt solltest du auch einmal überlegen - könnte es sein, daß du unter einer (versteckten) Wochenbettdepression leidest? Nicht erkannt, können noch Monate später Symptome auftreten, Lustlosigkeit, Abgeschlagenheit, usw. In so einer Situation darf dein Mann dich nicht einfach im Stich lassen! Über all das solltest du unbedingt in einer ruhigen Minute mit ihm sprechen.
Bitte schreib doch hier noch mal, wie es bei dir weitergeht.
LG, Ellen
Re: Teil III
LG Lotti, die an dich denkt und die Hand drückt!!!!!
Re: Teil III
Du ein Trampel? Nie im Leben!!! So wie ich das jetzt gelesen habe, kann natürlich falsch verstanden sein, hast Du aber auch gar keine Schuld, alles was Du sagtest fand ich berechtigt und soweit ich es richtig raushörte verstehst du dich doch auch recht gut mit deiner schwiegermutter. vielleicht will er ja separat wohnen und brauchte nur einen aufhänger dafür & es ist jawohl klar, dass deine tochter wichtiger ist als der haushalt, oder? soll er doch putzen wenn's ihn stört. deine tochter ist auch noch jünger als meine, wir waren auch nicht mehr richtig zusammen aus, ok mal was mit freunden (ehepaar mit kindern) in einem restaurant am meer (ist von hier nur ne stunde entfernt) essen, aber das war's. ihr seit doch sogar verheiratet (in guten und in schlechten zeiten?), langsam glaub ich echt, dass heiraten aber auch gar keinen sinn macht, höre in letzter zeit so häufig solche dramen hier, versteh das gar nicht. wenn man ein kind plant, dann muss man doch damit rechnen, dass es alles auf den kopf stellen kann. unsere tochter war zwar nicht geplant, und anfangs konnte sich mein freund auch nicht so richtig mit dem gedanken anfreunden ein kind zu haben, aber jetzt liebt er sie über alles, sie kommt erst, dann ALLES andere, ok, sein beruf ist auch sehr wichtig. ausserdem für so kurze zeit bei deiner schwiegermutter bleiben ist ja wirklich mehr arbeit als alles andere, meine gÜte, es tut mir so leid, was er da fÜr anstalten macht. ich finde es wirklich unbegreiflich
Re: Teil III
Re: Teil III
ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen, das Kernproblem liegt nicht an der Schwiegermutter, am Putzen oder sonst irgendetwas. Dies sind nur Auslöser, ein grundsätzliches Problem zum Ausdruck zu bringen. Vielleicht versucht Ihr es mal mit einer Paartherapie oder sucht Euch andere professionelle Hilfe (Gesprächstherapie beim Psychologen) um Eure Schwierigkeiten zu beleuchten und hoffentlich auch zu klären. Und bitte: Krieche nicht allzu tief auf dem Boden vor Deinem Mann für Dinge, die viele von uns genauso gemacht hätten. Das ist wahrscheinlich das, was er erreichen will.
Fühl Dich ganz fest gedrückt und berichte doch bitte, wie es weitergeht bei Euch.
Liebe Grüße
Uta
Re: Teil III
also ich kenne ja weder Deinen Mann noch Dich persönlich, sei nicht böse, aber das hört sich an, als würdest Du alle Schuld auf Dich laden und Dich selbst klein machen und versuchst nun krampfhaft alles zu machen, was Dein Mann sagt. Das tut Dir ganz bestimmt nicht gut, Deiner Ehe übrigens auch nicht. Vielleicht könnt Ihr euch doch mal zusammensetzen und in Ruhe darüber sprechen, warum er wirklich unzufrieden ist und was er tatsächlich von Dir erwartet. Aber umgekehrt sag auch Du ihm, was Dich unglücklich macht und was Du von ihm willst. Und fahrt in Urlaub, dann sieht er mal was Du tagtäglich leisten musst, denn ein Baby zu haben ist nun wirklich kein zuckerschlecken. Ausserdem, mit Kind lässt sich vieles nicht so genau planen,weder Urlaub noch Ausgehen.
Wenn Dein Mann aber total abblockt und sich nicht ausk... was eigentlich wirklich los ist, holt Euch professionelle Hilfe.
Ich wünsch Dir, dass Ihr das Problem aber lösen könnt und wieder glücklich werdet.
Berichte mal, wie es bei Euch weitergeht.
LG
mogli
Re: Teil III
Liebe Brigitte
Lieben Gruß und fühl Dich gedrückt und sei vor allem stark- für Euer Kind und für Dich!
Wenn ein Mann beim kleinsten Wind davonläuft, ist er es nicht wert!
Carmen
Re: Bin total verzweifelt
Ich habe den Eindruck, daß es sich dein Mann ein wenig einfach macht. Er weiß nicht, wie anstrengend ein Kind sein kann. Es steht dir zu Müde und abgespannt zu sein und auch, daß der Haushalt ein wenig auf der Strecke bleibt. Die "Sache" mit deiner Schwiegermutter ist wahrscheinlich nur der Auslöser für all die unausgesprochenen Dinge gewesen, die sich im Laufe der Zeit bei EUch so angesammelt haben. Ihr habt aufgehört miteinander zu reden und wenn ihr geredet habt, dann ging es wahrscheinlich um Euer Kind oder die Arbeit deines Mannes. MIteinander Ausgegangen seid ihr wahrscheinlich auch schon lange nicht mehr. Trotzdem: Du bist für dieses Desaster nicht allein verantwortlich, dazu gehören immer 2.
Es wäre gut, ihr würdet nochmal über alles reden. Vielleicht fragst du deinen Mann auch, ob er nicht versuchen will, eure Beziehung zu retten ( ihr könntet euch ja an Pro Familia wenden und dort eine Partnerschaftsberatung aufsuchen). Schon alleine eurer Kleine zuliebe solltet ihr es versuchen. Bitte deinen Mann um Ehrlichkeit und gewähre auch dir das Recht ein schonungslos Ehrlich zu deinem Mann zu sein. Sag ihm, wie anstrengend ein Kind sein kann, daß du auch mal eine Auszeit für Dich haben würdest - ohne Kind. (Jeder Mann, der Erziehungsurlaub hatte, wird es dir nachvollziehen können - so wie meiner).
So glaube ich, würde ich es versuchen. Ich wünsche Dir eine Menge Geduld, Mut und Kraft und alles erdenklich Gute.
LG
Hormoni
Re: Bin total verzweifelt
Ich muß ja nun nicht alles wiederholen, was die anderen geschrieben haben über das Kernproblem etc. Aber was mir auffiel: die meisten anderen hier würden, statt sich die Schuld zu geben, über den Mann meckern (und zu recht!). Du hast einen Großputz gemacht? Meine Güte, welch eine Leistung mit einem Baby, ich hab das in sieben Monaten nicht wirklich geschafft. Du hast Lob verdient, und Dein Mann beleidigt Dich. Du bist total kaputt, und anstatt daß Dein Mann alles stehen und liegen läßt (soweit es geht), greift er Dich an. So verhält man sich einfach nicht. Schwangerschaft und Geburt waren kein Spaziergang, und Du kommst von einer Strapaze in die nächste und hast alle Hilfe der Welt verdient. Versteh mich nicht falsch, ich bin sehr dafür, daß Ihr miteinander redet und versucht, Eure Ehe zu retten (profamilia ist eine gute Idee), anscheinend liebst Du Deinen Mann sehr. Aber vergiß nur Dich nicht! Um Deiner Tochter und Deiner Ehe willen, aber vor allem um Deinetwillen!
Ich drück Dich und hoffe, daß Du Deinem Mann die Augen öffen kannst.
Ganz liebe Grüße
Franziska
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