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Absolut überflüssig und daneben

finde ich die plumpe Frage von irgendwelchen alten Omis oder besserwissenden Wechseljahrenweibern: "HAST DU AUCH NOCH GENUG MILCH?" Kein taktvolles "Klappts mit dem Stillen?" oder ähnliches. Nein, direkt und plump wird rausgeplatscht vor anderen wildfremden Leuten "Hast du auch noch genug Milch???" Das klingt so, als traue man mir das Stillen nicht zu und vor allem, als warten die blöden Kühe nur drauf, dass ich nicht mehr stillen kann (selbst wenn das der Fall wäre, soll ich das dann vor allen Leuten breittratschen?). Selbst noch nicht einmal bei ihren Kindern gestillt und dann alles besser wissen. Heute hatte ich wieder zwei Begegnungen dieser Art. Ich hasse diese Frage. Und überhaupt - woher soll wissen, ob's genug ist. Meine Brüste sind schließlich nicht durchsichtig. Mein Kind ist satt, zufrieden und nimmt zu, das sieht man doch. Muss man da noch so blöd fragen? Geht Euch das auch so gegen den Strich oder gehe nur ich bei dieser Frage an die Decke?
& liebe Grüße
Katharina
Bisherige Antworten

Re: Absolut überflüssig und daneben

Hi Katharina,
Diese Frage kenne ich zu genüge und es steht mir bis zum Hals!! Wenn ich den Satz nur höre, arrrgghh!!! Leider kenne ich das auch besonders im Zusammenhang mit Zufüttern. Das arme Kind könnte ja verhungern bei mir, wie schrecklich!!!
Du bist bestimmt nicht alleine, ich denke es geht noch mehr Stillmamas so. Manchen Leuten gehört echt das "Mundwerk" verboten, immer der gleiche Müll der rauskommt....
LG, Katja

Re: Absolut überflüssig und daneben

Hallo,
ich finde die Frage: "Wie, Reicht es immer noch?" oder "Das bei Dir immer noch die Milch fließt..." genauso klasse :( . Aber die Generation durfte halt auch nicht stillen.
Aber leider reg ich mich generell über solche Sprüche zu viel auf. Sei es die Ernährung, sei es die Erziehung ...
Grüße
von Steffi (die heute tatsächlich Panik hatte, die Milch würde nicht reichen. Hat aber wohl doch! Puh! :) ) und Jonas im Wachstumsschub

Re: Absolut überflüssig und daneben

ja das hört man oft von der generation bei der ja vom stillen entweder abgeraten wurde oder denen echt immer eingeredet wurde weil ein baby nicht durchschläft haben sie zuwenig milch
würde einfach mal sagen solche ausdrücke passieren nur duch unwissenheit oder dummheit
früher haben die firmen die frauen eben verdummt damit sie so schnell wie möglich ihre milch kaufen
früher gabs nur mumi und jeder hatte milch und alle sind groß geworden
nicht aufregen nur belächeln
lg luna + emely

Re: Absolut überflüssig und daneben

HAllo Katharina,
also ich konnte nach einem recht heftigen Abzeß der stationär behandelt werden mußte auf Flaschennahrung umstellen, habe abgepumt und dann nach 10 Tagen wieder versucht den Kleinen zu stillen, aber er hat dann níchtmehr gewollt und dann irgendwann wurde die Milch weniger und ich habe abgestillt!
So nun muß ich mir von den alten " Weibern" sorry sagen lassen bei Deinem Busen wollte ich auch nciht an die Brust (habe 110 E)!Glaube mir am anfang war es schwer genug für mich das es vorbei war und dann solche Sprüche!Ich habe bitterlich geweint!
Aber mittlerweile überhöre ich das..
Bis dann
Sandy

Das klingt original nach meiner Schwiemu!

Beim letzten Besuch bei Ihr wäre ich fast in der Tür wieder umgedreht weil sie quasi schon zur Begrüßung (vorwurfsvoll) fragte: "stillst Du "etwa" immer noch???". Einige Minuten später kam dann das unvermeintliche: " hast Du denn wirklich noch genug Milch?". Da soll man dann noch ruhig bleiben *augenroll*. Meine Mutter ist allerdings auch nicht viel besser und meinte neulich (weil ich Kilian 2 x innerhalb von 2 Stunden angelegt habe): " na Du hast wohl auch nur Magermilch zu bieten". Mir ist schon klar, dass beide Omis nur scharf darauf sind endlich ihren Enkel füttern zu können und das sie es total danaben finden, dass ich sie durch die doofe Stillerei daran hindern kann. Alle doof ;-). Gruß Sabine

Re: Absolut überflüssig und daneben

Hihi... Ich weiß daß man sich über solche Fragen ärgert. Ich werde ständig gefragt, ob es denn noch mit dem Stillen klappe. Meine Antwort: Klar, bin ne verkappte Milchkuh, reicht auch für zwei. Dann kommt immer ein: Das ist schön. Toll. Ich hätte auch so gerne gestillt, aber es ging nicht, weil... blablabla
Vielleicht solltest du das nicht so ernst nehmen. Ich hab das Gefühl, daß eigentlich nur aus Interesse gefragt wird und nicht um mich bloszustellen. Ich habe auch festgestellt, daß wirklich viele gerne gestillt hätten, aber es aus diesem oder jenem Grund nicht ging ( Brustentzündung mit anschließender OP, Milch nach 2 Wochen versiegt...) Mit Sicherheit wurde in den 70ern nicht so drauf geguckt, daß man Stillen kann.
Also seht's doch einfach locker und genießt eure Stillzeit :)
LG Callina und Jasmin (4 Monate und noch immer voll gestillt)

Re: Absolut überflüssig und daneben

das stimmt schon. meine schwimu sagt auch immer: wenn du ihr halt das fläschchen geben würdest, dann könnte ich sie auch mal länger nehmen. ansonsten hab ich glück. pauline ist nun das dritte kind, das ich stille und die ersten zwei sind nicht verhungert und gesund. außerdem ist pauline ausgesprochen zufrieden, so dass es keinen grund zu zweifeln gibt. aber bei meiner großen vor 8 jahren hab ich ähnliches erlebt.
gruß katja

Jeder verzieht sein Kind so gut wie er kann

Hallo Katharina,
es ist wirklich besser, solche Sprüche an sich abperlen zu lassen. Das kann ich auch leicht sagen, denn ich bleibe weitestgehen von sowas verschont.
Ich denke auch, daß es daran liegt, daß diese Generation ein "gestörtes" Verhältnis zum Stillen hat. Wenn ich da höre, was sie meiner Ma alles für einen Quatsch erzählt haben und wie wenig support sie beim ersten Kind bekommen hat, dann ist es kein Wunder, daß man sich nicht vorstellen kann, daß es klappen kann.
Also ruhig bleiben und milde Lächeln....sind halt alle kleine Dummchen....
LG Teddy

Re: Absolut überflüssig und daneben

Hallo Katharina,
meine Schwiemu ist eigentlich ne ganz nette. Aber von allen weiblichen Mitgliedern ihrer Familie musste ich mir auch so was anhören. Nach der ersten Woche: "Musst du nicht was zufüttern? Du musst ihn doch mal öfter wiegen, vor und nach dem Stillen; dann merkst du das!" Wozu frage ich. Wenn er 3 Stunden schläft und gut zunimmt!
OK, sie konnte ihre Kinder nicht stillen, weil sie nicht genug Milch hatte. Wundert mich aber nicht, wenn ihr die Kinder nach der Geburt nicht regelmäßig angelegt wurden.
Ich dachte nun, dass sich diese Fragen nach 12 Wochen erledigt hätten. Aber am Sonnabend waren wir zu Besuch. Der Kleine hat dann bißchen rumgemotzt, war überdreht. Da habe ich ihn kurz angelegt und das hat ihn beruhigt. Und was sagt sie da? "Also das ist schon kompliziert mit dem Stillen. Es wäre doch viel einfacher, ein Fläschchen zu geben" Wieso denn das nun wieder! Ich musste noch nie irgendwelche Milch warm machen, Fläschchen spülen oder so. Einfacher als Stillen gehts ja gar nicht. Sie war bloß neidisch, weil er bei mir ruhig geworden ist und sie ihn endlich mal für länger behalten will. Geht aber nicht! Ätsch!
Viel Bekannte und Freunde fragen aber tatsächlich auch einfach, ob es mit dem Stillen klappt. Ohne eine Rede von Milchmenge.
Also, lassen wir die Leute reden, der Klügere gibt nach!
Susanne
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