Hallo Katrin!
Deine Maus ist nun in einem Alter, in dem sie begreift: Mama und ich sind zwei eigenständige Personen, und sie kann sich von mir entfernen.
Vorher ist für das Baby alles nur ein grosses Bild. Mama, Papa, etc., alles gehört irgendwie zusammen auf dieses Bild. Nun realisiert es, dass Du Dich von ihm wegbewegen kannst. Es lernt, wenn es ruft, dass Du zurückkommst. Klar spielt es eine Rolle, wie viel das Baby vorher rumgetragen, beschäftigt wurde.
Wenn Deine Anna quengelt, gehe in´s Zimmer, in ihre Sichtweite und rede mit ihr. Lasse sie aber liegen. Nach und nach verlängerst Du diese Zeiten, bis Du zu ihr redest. So lernt sie, dass Du zwar nicht in Sichtweite bist, aber trotzdem da.
Habe ich mit meinen dreien auch gemacht. Dadurch haben sie gelernt, sich prima alleine zu beschäftigen. Nicht stundenlang, klar, aber für etwas Hausarbeit oder einfach eine Pause reicht es immer ;-)
LG,
Nicole

Hallo KAtrin,
Simon wird am 18. sechs Monate alt und war in den letzten 2-3 Wochen auch so quengelig. Er brauchte ständig mindestens Blickkontakt, sonst gab's gleich Geschrei. Am liebsten wollte er getragen werden und einschlafen war tagsüber auch fast nur auf dem Arm möglich (ist sonst gar nicht seine Art). Das Trapez war völlig abgeschrieben - ich hatte das Gefühl, er fühlte sich darunter "abgeschoben". Inzwischen findet er es wieder total spannend, dreht sich allerdings darunter auf den Bauch und schiebt es durch die Gegend ;-). Er ist immer noch anstrengend, aber es ist jetzt schon wieder viel besser geworden. Ich hab ihn in der schlimmsten Zeit viel ins Tragetuch genommen - so war er bei mir und ich konnte wenigstens ein bißchen was im Haushalt erledigen. So langsam kommt mein fröhlicher Sohn wieder zum Vorschein, der auch gerne mal alleine spielt (am liebsten mit seinen Füßen) und es auch mal aushalten kann, wenn Mama mal ganz kurz aus dem Zimmer geht. Also Kopf hoch, es wird sicher bald wieder besser. Wie meine Vorgängerin schon schrieb - sie lernen jetzt, dass wir uns von ihnen entfernen können und sie nichts dagegen tun können. Mit verwöhnen hat das nichts zu tun, im Gegenteil, ich denke, bei so einer Erfahrung brauchen sie umso mehr Bestätigung, dass wir uns um sie kümmern und da sind, wenn sie uns brauchen.
LG Antje