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"Don`ts"

An alle "Rabenmütter" unter Euch ! Wie viele *gute Vorsätze*, die Ihr in der Schwangerschaft so gefaßt habt, habt Ihr denn schon über Bord geworfen ?? Paul ist jetzt fast 10 Wochen alt...nichts anderes als Muttermilch sollte seinen kleinen Darm je belasten - mittlerweile hab ich in höchster Verzweiflung schon mehrere Liter milupa-Bauchwehtee in ihn reingeschüttet...tagsüber laß ich ihn, in höchster Dankbarkeit, daß er überhaupt schläft, in der Wippe pennen(die ich niiieee anschaffen wollte - oh Gott, sein Rücken !!!)oder sogar im Maxi-Cosi. Niiieee sollte seine empfindliche Babyhaut mit etwas anderem in Berührung kommen, als mit Wasser, Mumi und reinen Ölen - inzwischen habe ich ihn schon ganz oft mit Babycreme eingeschmiert, weil er dann soooo gut riecht...
Tja, irgendwie ist`s wie im richtigen Leben - Marx ist die Theorie, Murks die Praxis...geht`s Euch auch so ? Oder zieht Ihr ganz konsequent alles durch, was wir in der Geburtsvorbereitung und aus den vielen Büchern so gelernt haben ?
Neugierige Grüße
Claudia
Bisherige Antworten

Re: "Don`ts"

Sagen wir mal so: auch die beste Hebamme und die beste Geburtsvorbereitung kennt Dein Kind nicht, und was für Dein Kind gut oder falsch ist, musst Du schon selbst entscheiden. Ich habe meinen Sohn nach einer sehr unangenehmen Brustentzündung abstillen müssen, und hatte dabei zuerst ganz schreckliche Gewissenbisse - schließklich ist ja MuMi das Beste und überhaupt. Inzwischen bin ich froh, dass ich nicht mehr stille, ihm geht es prima und ich habe viel mehr Kraft und Energie um mit ihm zu spielen.
Ich hab mir inzwischen sogar das Maxi-Taxi (Fahrgestell für den Maxi-Cosi gekauft, weil ich den großen Kinderwgane nicht in mein auto kriege und zu Hause langsam depressiv geworden bin. Ich achte darauf, dass er nicht länger als 4 Stunden drin liegt, und das natürlich auch nicht täglich, aber uns beiden gefallen die Ausflüge in die Stadt gut. Was hat mein Sohn von einer sich aufopfernden Mutter, die nur noch erschöpft ist weil sie alles perfekt machen will? Ich denke, am Anfang haben wir die Weisheiten alle so in uns aufgesogen, weil wir keine Erfahrung mit Kindern hatten und natürlich nix falsch machen wollten. Inzwischen ist mein Sohn 5 Monate alt und ich traue mir selber zu, zu entscheiden, ob ich seinen Popo mal mit Creme einschmieren. Und last but not least: wenn ich meiner Mutter erzähle, was heutzutage so als Non plus ultra gilt, sagt die immer nur: meine Güte, sowas hat uns damals kein Mensch gesagt, und ich habe trotzdem 3 gesunde Kinder großgezogen.
Viele Grüße
anke

*g*

Hallo Claudia, ich mußte schon etwas schmunzeln, weil es mir auch nicht anders geht. Mein Nicholas (5 Wo.) ist das prinzipienloseste Kind, das Du Dir vorstellen kannst. Neben MuMi und Tee hat er sogar schon die ein oder andere Flasche Beba Pre genossen (wenn ich wegen Terminen nicht da war). Auch sonst machen wir das, was uns gut tut, und das ist eben nicht immer, was "man" so machen sollte. So schläft der Mini vom ersten Tag an bei uns in der Besucherritze (in einer Softtasche), und tagsüber im Kinderwagen, damit ich ihn zum Einschlafen etwas schaukeln kann. Gestern waren wir schon auf einer goldenen Hochzeit. Die Erfahrung mit unserem "Großen" (fast 6 Jahre) hat mich gelehrt, daß Babys flexibler sind, als man vermutet. Solange die Grundbedürfnisse erfüllt sind, machen wir es uns so einfach wie möglich. Also, weiter so! Grüße von Uli und Nicholas

Don'ts

Interessantes Thema! :-)
Ich kann Dir voll und ganz zustimmen, Uli. Unser Nicholas ist genauso (vielleicht liegt's ja am Namen *g*) - total flexibel. Bis gestern hat er im Kinderwagen oder bei uns im Bett geschlafen, einen festen "Stundenplan" haben wir eh nicht, es ist wirklich einfacher so, und er ist zufrieden und immer super gelaunt.
Natürlich hatte ich mir auch vorgenommen, dass er bis zum 6. Monat nichts anderes als MuMi zu sich nehmen würde - hmmm, ja, aus der Flasche zugefüttert wurde er dann schon ab dem 1. Tag, und nach etwa 5 Wochen habe ich das Abpumpen ganz aufgegeben, weil es einfach zuviele Probleme gab. Beikost bekam er auch schon ein paar Tage, bevor er 4 Monate alt war, weil er es einfach gebraucht hat. Und da war ich auch nicht so streng, mit Mahlzeiten ersetzen etc., wie von Anja beschrieben.
Das einzige, woran ich mich wirklich gehalten habe und hoffentlich halten werde - er hat noch keinen Zucker bekommen. Das ist ja in vielen Gläschen drin, und ich achte wirklich sehr darauf, dass ich keine kaufe, in denen Zucker drin ist. Das wird er noch früh genug essen. In irgendeiner Hinsicht muss ich ja doch auch an meinen Prinzipien festhalten... :-)
LG, JJ

Re: "Don`ts"

Ich hatte mir vorgenommen mind. 6 Monate zu stillen. Inzwischen wird Robin morgen 20 Wochen und seit drei Wochen bekommt er mittags Brei. Da es mich tagsüber einfach zu eingeengt fühle, habe ich gestern angefangen die Nachmittagsmahlzeit zu ersetzen. Ich denke, eine fröhliche Mama, die sich nicht bedrängt fühlt vom Kind, weil sie die Brust wieder hergeben muß ist besser als mit gemischten Gefühlen 6 Monate voll zu stillen. Manchmal packt mich das schlechte Gewissen, aber wenn er dann das nächste Mal trinken will, sieht das meist schon wieder anders aus. Aber morgens die Brust soll ihm noch länger erhalten bleiben - mal sehen, wie lange dieser Vorsatz anhält. Schließlich habe ich den Vorsatz eine Mahlzeit ganz langsam nach der anderen zu ersetzen (erst wenn eine vollständig ersetzt ist), auch diesen Vorsatz habe ich ja gestern über Bord geworfen. Übrigens ich habe mit 5,5 Monaten selbstgemachten (bestimmt mit Milch) Schokoladenpudding gegessen. Und mir geht es gut, ausser einer Nickelallergie, die sich aber erst später durch den Modeschmuck entwickelt hat.
LG,
Anja

Re: "Don`ts"

Hihi, ja, seit einiger Zeit lautet meine Devise: es gibt nix schlimmeres als Prinzipienreiterei!!! Die Realität holt einen doch ziemlich schnell ein, nicht? Ich habe meine guten Vorsätze kurz nach der Geburt gebrochen: habe Max Zuckerlösung und Tee gegeben. In den Stillbüchern steht ja immer, man braucht nichts zu geben, aber die Autoren haben ihn nicht schreien hören!!!! Ich KONNTE einfach nicht anders und mein Milcheinschuß war eben erst am 4. Tag. Hat auch nichts geschadet, keine "Saugverwirrung" oder was für Schreckgespenster noch so herumgeistern. Tja und ansonsten:
- Max bekommt den Schnuller
- ich habe schon nach 5 Monaten mittags Brei gefüttert (er guckte soooo neidisch)
- gerade eben habe ich ihm Paracetamol gegen Fieber gegeben
- manchmal füttere ich Fertiggläschen
- ich kaufe nicht mehr alles für ihn im Bioladen
..... Vielleicht sollte ich lieber aufhören, darüber nachzudenken. Wir sind alles nur Menschen, nicht?
Alles Gute und liebe Grüße, Suse

Re: "Don`ts"

Hiho,
an mein Kind sollen nur Stoffwindeln, Wasser und Waschlappen kommen, außerdem wird es mindestens sechs Monate gestillt.
So dachte ich, bis ich nach drei Tagen das KH verließ. Das Soffwindel-Prinzip warf ich als erstes über Bord. Es wird mir auch leicht gemacht, denn die Fixies bekomme ich aus dem Fabrikverkauf supergünstig und dazu noch gesponsored von der Oma. (Soffwindeln benutze ich jetzt als Spuckwindel)
Tja und das Stillen hab ich auch schnell aufgegeben, es setzte mich so dermaßen unter Streß, genauer will ich gar nicht daruf eingehen. Jedenfalls bin ich jetzt mit der Flasche glücklich und Paul ist zumindest nicht unglücklich, denke ich.
Und zum Thema Wasser und Waschlappen, ich finds manchmal ziemlich grob, wenn am "Säckchen" Stuhlgang klebt wie die Hölle, den einfach so wegzurubbeln, also nehme ich dann doch ein wenig Öl zur Hilfe. Auf Popo-Creme verzichte ich so lange wie möglich, bis Paulo zum ersten Mal wund ist.
LG Billy

Re: "Don`ts"

Hi,
jaja - Muttermilch, Stoffwindeln und ein fröhliches Baby tagein tagaus.
Das Thema Muttermilch hatte sich ca. 4 Wochen nach der Geburt erledigt, weil ich tonnenweis Antibiotika schlucken durfte.
Danach kam die Milchproduktion einfach gar nicht mehr in Gang.
Nunja ...
Nächstes Thema - Stoffwindeln. Nunja - wenn man einen Mega-Vielpinkler und "Ein Tropfen in der Windel stört mich schon"-Kind hat, kommt man aus dem Waschen wirklich nicht mehr raus.
Ich lege zwar immer noch 1 - 2 Stoffwindeltage pro Woche ein, greife aber immer gerne auf Wegwerfwindeln zurück.
Das einzige wo ich mich bis dato wirklich sklavisch dran gehalten habe, war "Keine Seife an die Haut."
Er wird auch mit 20 Wochen nur mit Kamillentee gewaschen - ins Badewasser kommt 1 - 2 EL Kinderbad oder Lavendelbad - und das wars.
Öl kennt er bis dato nur Weizenkeim- oder Mandelöl.
*Strike* wenigstens etwas an das ich mich gehalten hab ;-)
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