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zu wenig Milch?

Hallo! Ich habe das Gefühl, seit mein Sohn (14 Wochen) nachts durchschläft, dass ich tagsüber und vor allem abends nicht mehr genug Milch habe. In der Früh ist meine Brust noch prall und voll (aber nicht mehr so voll wie in der ersten Zeit als er durchgeschlafen hat - vor ca. 2 Wochen)und besonders abends ist sie weich und mein Sohn fängt nach relativ kurzer Zeit an zu quengeln und nuckelt nur mehr aber ich merke es kommt nichts mehr raus. Ich möchte unbedingt 6 Monate voll stillen. Kann es sein dass die Milch weniger wird, auch wenn man alles tut um sie zu erhalten - viel trinken, etc. etc. ? Danke - Claudia
Bisherige Antworten

Re: zu wenig Milch?

Hallo Claudia,
ich denke nicht, dass deine Milch nicht mehr reicht. Die Brueste stellen sich auf das Durchschlafen ein und ist morgens nicht mehr so extrem prall. Das war bei mir auch so, die erste Zeit bin ich regelrecht ausgeflossen morgens, inzwischen sind sie nur noch schwer, es gehen hoechstens ein paar Tropfen ab.
Tagsueber sind meine Brueste weich, aber das heisst nicht, dass die Luette nichts zu trinken hat. Die meiste Milch wird erst beim Stillen gebildet, immer weniger Milch wird in der Brust "zwischengelagert". Dein Kleiner muss nur ordentlich ziehen :-) Wenn der groesste Hunger vorbei ist, hat er dazu vermutlich keine Lust und noergelt. Versuch es dann noch einmal mit der anderen Seite, oft hat sich dort schon wieder etwas gebildet. Da er aber weiterhin gut schlaeft, wird er wohl keinen riesen Hunger mehr haben? In dem Alter koennen die Kleinen innerhalb von 5 Minuten schon das noetige raussaugen, danach nuckeln sie oft nur noch aus Spass an der Freude. Wenn dein Sohn weiterhin gut drauf ist, regelmaessig nasse Windeln hat und nicht abnimmt, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Uebrigends soll man auch keine Unmengen trinken, weil dann Hormone ausgespuelt werden, die die Milchbildung anregen (wenn ich das jetzt noch richtig in Erinnerung habe). Auch Stilltees sind eher kontraproduktiv, manche enthalten sogar Pfefferminze oder Salbei, welche die Milchproduktion senken.
Gruss
Berit

Re: zu wenig Milch?

Ich muß mal etwas korrigieren. Normalerweise enthalten Stilltees kein Pfefferminz und Salbei!!! Wenn das so ist, ist es keiner. Aber wenn man zuviel von den richtigen Mischungen trinkt, kann die Wirkung ins Gegenteil umschlagen. Nicht mehr als 4/5 Tassen am Tag. Hormone werden meines Wissens nicht durch die Blase ausgespült...Frauen tendieren dazu generell zuwenig zu trinken, also zwei, besser drei Liter am Tag sind noch immer gültig.

2 bis 3 Liter meinte ich auch nicht damit :-)

Hab mich nochmal zur Trinkmenge kundig gemacht

"Hormone ausschwemmen" war nicht ganz korrekt, hier eine Aussage von Stillberaterin B. Welter zum Thema Trinken:
"zunächst einmal möchte ich mit einem (leider weit verbreiteten) Vorurteil aufräumen: eine stillende Frau soll nicht ?viel" trinken, sondern entsprechend ihrem Durstgefühl.
Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung (?schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig."
Wollte ich nur noch ergaenzen :-)
Gruss
Berit

Re: Hab mich nochmal zur Trinkmenge kundig gemacht

Danke für die antworten! Ich trinke ca. 3 Liter und eine große Tasse Milchbildungstee. Würde ich nach Durstgefühl trinken, dann würde ich überhaupt nichts trinken, weil ich keinen Durst habe. Ich glaube man sollte sich nicht zu viele Gedanken um die Milchbildung machen, dann funktioniert es wahrscheinlich von selber!
Liebe Grüße - Claudia

aber mich würde trotzdem noch interessieren....

ob es sein kann, dass die Milch "einfach so" zurückgeht. Man hört so oft: "ich hab nur 6 Wochen gestillt, dann hatte ich keine Milch mehr" - gibt es sowas im Normalfall?

Re: aber mich würde trotzdem noch interessieren....

Hallo claudia, dieses Argument kam von meiner Mutter auch, und inzwischen ist Alexander achteinhalb Monate alt und stillt immer noch, es ist immer noch seine Haupternährungsquelle, obwohl er langsam auch entdeckt, das es da auch anderes gibt...
Also, wenn man irgendwelche von irgendwelchen schlauen Leuten ausgearbeitete Rhythmen einhält, dann kann dir das passieren. Wenn du nach bedarf stillst ( und Bedarf heißt auch manchmal stündlich, Tag und Nacht, am Anfang) dann stellt sich die Brust drauf ein. Wenn das Kleine was will, ran an die Brust. So hab ich es gemacht, und die Schwierigkeiten in dieser Zeit überwunden.
Und ich habe keinen Schnuller. Es ist wichtig, das der Säugling sein Saugbedürfnis behält, denn die Nuckelei regt den Milchfluß an. Bei manchen klappt das auch mit, aber ich denke, nicht bei allen Frauen. Ist halt ein fein abgestimmter Prozess, der nicht gestört werden will. Aber er funktioniert eigentlich perfekt, wenn man ihn nicht stört, denn ansonsten gäbe es nicht 6 Mrd, Menschen.
Und höre einfach auf dein Gefühl und mach die Tur zu bei Leuten, die irgendwelche Affinitäten gegen das Stillen haben. Und informiere dich hier im Internet, hab ich auch gemacht, alles gelesen und bin schlauer geworden. Anfangen kannst du vielleicht mit was Lustigem -wewewe-das kind muß ins bett-de. Da stehen alle Theorien, die von der nichtstillenden jetzigen Großelterngeneration so abgelassen werden. Wenn du das liest, wirst du locker bei dem Thema.
LG von Conny m. Alex
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