zu geringe Milchproduktion
ich möchte gerne stillen allerdings ist meine Milchmenge noch zu gering. Ich trinke Stilltee, Unmengen von Mineralwasser und lege den Kleinen bei jedem Mal an. Ich habe schon die unterschiedlichsten Sachen zur Steigerung der Milchproduktion gehört:
- Kind bei Bedarf anlegen (das mache ich immer wenn möglich, allerdings muß ich auf meine Brustwarzen etwas Rücksicht nehmen da der Kleine einen starken Saugreflex hat und die ansonsten irgendwann total ihren Dienst verweigern würden (nein, nein ich lege auch richtig an hat mir meine Hebi bestätigt))
- Milch zusätzlich abpumpen (mache ich auch, z.B.wenn der Kleine längere Zeit schläft oder eine meiner Brustwarzen am Schmerzlimit ist)
- und natürlich noch der Satz: "Locker bleiben, spielt sich alles im Kopf ab" (war ich eigentlich, nur mittlerweile kann ichs echt nicht mehr hören)
und "Wer stillen will der schafft das auch".
Wie kann ich denn das noch irgendwie hinbekommen ?
Weis jemand noch Rat ?
Oder gibt es tatsächlich den Fall, dass die Milch nun ebend einfach mal nicht ausreicht -egal was man noch versucht ?
Liebe Grüße, Erja + Chris 14 Tage
Re: zu geringe Milchproduktion
Re: zu geringe Milchproduktion
die Milch reicht tagsüber auch nicht, sind nur jeweils durchschnittl. 70 ml (beide Brüste zusammen, habe mich mal auf das wiegen pro Seite eingelassen um überhaupt rauszubekommen wieviel der Kleine bekommt). Er wird dann nach ca. einer Dreiviertelstunde wieder unruhig, fängt an an seinen Ärmchen zu saugen, steckt die Fäustchen i.d. Mund und versucht alles anzusaugen was er a.d. Mund bekommt. (Wenn er Blähungen hätte reagierte er anders.)
Also füttere ich dann noch Pre-Nahrung hinzu , die er dann mit ca 60 - 80 ml noch trinkt.
Liebe Grüße, Erja (die gerade wieder ein Malzbier zur Anregung der Milchbildung vor sich stehen hat)
Re: zu geringe Milchproduktion
- möglichst wenig tun (außer stillen)
- Kartoffelsuppe essen
- ein bißchen Geduld haben, das hört sich doch alles schon gut an.
Woher weißt Du, daß Deine Milch nicht reicht?
LG, Susanne
Rezept Kartoffelsuppe
Kartoffeln schälen, klein würfeln und ihn Brühe weichkochen, anschließend evtl. pürieren und mit reichlich Pfeffer und Muskat abschmecken, wenn man mag noch ein bißchen Sahne dazugeben. Zur Geschmacksvariation kannst Du auch ein oder zwei Karotten dazutun.
LG Uta
Re: Rezept Kartoffelsuppe
vielen Dank für das Rezept, werd ich demnächst mal versuchen - wär schön wenns auch bei mir wirkt.
Liebe Grüße, Erja
Re: zu geringe Milchproduktion
ich versuchs mal mit der Kartoffelsuppe, das kannte ich bisher noch nicht.
Nachdem Chris nach dem Stillen immer wieder nach einiger Zeit unruhig wurde und seine Fäustchen, Ärmchen und überhaupt alles an seinen Mund ansaugte habe ich ihm dann noch Pre-Nahrung gegeben die er begierig wegputzte.
Ich habe mich dann mal auf das Wiegen nach dem Anlegen pro Seite eingelassen (ich weiß, das sollte man nicht machen aber ich wollte doch mal einen Überblick bekommen, wieviel er denn überhaupt bekommt) und dabei kam dann der "stattliche" Wert von ca. 70 ml (beide Seiten zusammen) raus.
Liebe Grüße, Erja
Trinkst du Mineralwasser mit oder ohne
Schmerz ist natürlich auch nicht gerade oxytixinfördernd (Milchflußhormon). Mir hat da Johanniskrautöl und Lanolin geholfen.
Es dauert einfach 6-8 Wochen, bis sich das Stillen eingespielt hat.
Und woher willst du eigentlich wissen, daß du zu wenig Milch hast? Macht dein Kind einen müden (vertrockneten) Eindruck. Sind die Windeln ungenügend naß?
LG Uta
PS: "Wer stillen will der schafft das auch" Stimmt nicht ganz. Bei Stillproblemen helfen nur Sturheit, Information und Unterstützung.
PS2: Kennst du die 10 Stillgebote?
Die 10 Gebote für stillende Mütter
Du sollst nicht kochen, den Haushalt putzen, Wäsche waschen oder Gäste unterhalten.
Du sollst Dir eine ?Doula*? nehmen.
Du sollst Dein Nachthemd anbehalten und solange wie Du möchtest in Deinem Schaukelstuhl sitzen bleiben.
Du sollst Deinen Mann ehren, indem Du ihm seinen Teil der Hausarbeit übergibst.
Du sollst Dein Baby nicht an eine fremde Kinderbetreuung abgeben.
Du sollst in einem schönen Wald oder auf grünen Wiesen spazieren gehen,
gut essen und genügend trinken.
Du sollst keinen Fremden und nicht hilfsbereiten Gast in Dein Haus lassen.
Du sollst Deine Frisur herrichten und Deinen Körper mit Schönheitspflege verwöhnen.
Du sollst Dich nicht in die Gesellschaft von Menschen begeben, die Dir unsinnige Ratschläge rund um Dich und Dein Baby aufdrängen.
Du sollst schlafen, wenn das Baby schläft.
Von Dr. William Sears
Übersetzt aus der amerik. Elternzeitschrift Ausgabe 1993, Titel: a family is born
Ins Deutsche übersetzt von Birgit Persch und Diedra Pulver
Überreicht von Elizabeth Hormann
* Eine Frau, die für die Erfüllung der Bedürfnisse der jungen Mutter um die Geburt herum da ist, wird »Doula« genannt, ein aus dem Griechischen stammendes Wort, welches Dienen bedeutet. Vielleicht findest du für dich eine »Doula« (siehe auch S. 96), wenn auch nur für kurze Zeit, jemand, die dir den Anfang deiner Beziehung zu deinem Kind erleichtert. Umsorgt zu sein ist gut für den Milchfluss. Manchmal übernehmen auch Partner stellvertretend die »Doula«-Rolle. (Hannah Lothtrop)
Re: Trinkst du Mineralwasser mit oder ohne
ich habe gerade gesehen, dass Du mir noch einmal geantwortet hast. Vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Bisher habe ich immer stilles Mineralwasser getrunken i.d. noch etwas Kohlensäure war, ich versuchs mal mit ganz "ruhigem" Wasser.
Mit Lanolin streiche ich auch schon meine Brustwarzen ein und finde das wirklich hilfreich, bewahrt einen wenigstens vor rissigen Brustwarzen. Was muß ich denn mit Johanniskrautöl machen ? Auch einreiben ?
Nachdem Chris nach dem Stillen immer nach einiger Zeit (so ca. einer Dreiviertelstunde )wieder unruhig wurde und seine Ärmchen, Fäustchen an den Mund zog und alles versuchte anzusaugen, was er a.d. Mund bekam, kam mir der Verdacht, dass er noch hungrig sein könnte. Also fütterte ich nochmal zu, ca. 60 ml Pre-Nahrung die er dann auch begierig trank. Danach machte er einen satten und zufriedenen Eindruck und auch die Ansaugversuche blieben aus.
Außerdem habe ich dann öfter mal gewogen, wieviel er pro Bruststeite trinkt und kam auf durchschnittlichen Wert von ca. 70 ml (beide Brüste zusammen).
Vielleicht muß ich nur etwas geduldiger sein?
Bin erstaunt, dass es 6 - 8 Wochen dauern kann, ehe sich alles einspielt! Meinst Du, es ist noch nicht ganz aussichtslos bei mir ?
Liebe Grüße, Erja (die gerade ein kühles Malzbier in Hoffnung auf einen positiven Einfluß a.d. Milchbildung getrunken hat)
Re: zufüttern
ich hatte auch diese zu-wenig-Milch-Angst. Um damit klar zu kommen, habe ich viel abgepumpt und eingefroren (mittlerweile alles wegeschüttet *lol*). Wenn ich mir unsicher war, ob Tom nach dem Stillen noch Hunger hat, habe ich dann öfters Mumi aufgetaut. Ein einziges Mal hat er da tatsächlich 180 ml weggeputzt, ansonsten max 10-20 ml, also nix. Nicht daß du jetzt denkst, du sollst das jetzt nachmachen! ;-)
Puh, wenn ich deshalb abgestillt hätte???? *urgh*
Ich wollte damit nur sagen, daß man eigentlich nur nach Bedarf stillen muß. (ohne Waage und Uhr)
Das Johanniskrautöl ist auch zum Auftragen und braucht auch nicht abgewaschen zu werden. Wenn Tom mal seinen Grabschtag hat, nehme ich das immer noch ab und zu.
LG Uta (Tom 24 Monate)
Re: Trinkst du Mineralwasser mit oder ohne
LG, Susanne
Re: Trinkst du Mineralwasser mit oder ohne
ich werde den Kleinen jetzt versuchen öfters anzulegen, vielleicht schaffe ich es ja dann doch noch. Hoffentlich machen meine Brustwarzen nicht schlapp... LG Erja
Re: Trinkst du Mineralwasser mit oder ohne
LG, Susanne
Re: zu geringe Milchproduktion
Hmm, wie kommst du denn darauf, dass deine Milch nicht reicht? Kurze Stillabstaende sind normal, gerade in dem Alter oder spaeter in Wachstumsschueben.
Zuviel Trinken ist kontraproduktiv bei der Milchbildung, trink nach Durstgefuehl bzw. soviel, dass dein Urin nicht dunkel ist. Das reicht.
Bei manchen Frauen wirkt Malzbier/cafe ganz gut, aber verallgemeinern kann man das nicht.
Wichtig ist wirklich das Anlegen, dem Pumpen stehe ich eher zwiespaeltig gegenueber, der zusaetzliche Aufwand verleidet einem mE eher das Stillen und die Mumi-Produktion kann sich nicht richtig auf den Bedarf einpendeln.
LG
Berit
Re: zu geringe Milchproduktion
nachdem Chris nach dem Stillen nach einer Dreiviertelstunde wieder unruhig wurde und sich Ärmchen und Fäustchen an den Mund zog und überhaupt alles versuchte anzusaugen was ihm a.d. Mund kam, kam mir der Verdacht, dass er noch hungrig sein könnte. Ich fütterte dann noch einmal Pre-Nahrung und danach war er zufrieden und auch das Ansaugverhalten war weg.
Daraufhin begann ich mal zu wiegen, wieviel er pro angelegter Seite denn trinkt und kam auf einen Wert von ca. 70 ml durchschnittlich (beide Seiten in Summe).
Wie kurz können denn die Stillabstände sein ? Ich habe mal gehört, dass sie nicht kürzer als 3 Stunden sein sollten weil ansonsten die Verdauungsprozesse beim Baby gestört werden könnten (wenn "neue" Milch auf noch im Magen befindliche Milch trifft).
Liebe Grüße, Erja
Re: neue auf alte milch
diese theorie wurde wohl schon wiederlegt. daher wie gesagt, nach bedarf stillen. teilweise habe ich marcel auch stündlich gestillt oder wenn er eingeschlafen ist, hat er manchmal nach einer halben stunde wieder "resthunger" gehabt. meine brustwarzen waren auch tierisch wund. es tat jedesmal höllisch weh. die ersten 4 wo musste ich mich echt zwingen, weiter zu machen, habe mir mit schmerzverzehrtem gesicht eingeredet, ich sei entspannt, die milch fließt, ...
muß wohl geholfen haben. lass dich von deinem gefühl leiten, lege ihn an wann du willst. ich würde eigentlich nicht zufüttern wollen, da das das angebot-nachfrage-gleichgewicht stört. für die brustwarzen habe ich ein eichenrindenbad gemacht. eichenrinde aus der apo wie tee bereitet, etwas abkühlen lassen, in eierbecher fühlen und auf die bruwas stülpen. das tat gut, oder immer wieder mumi drauf. nicht aufgeben, das wird schon. gruß vampi
Re: neue auf alte milch
Dein Bericht macht mir Mut, so ähnlich ergeht es ja momentan mir. Da werd ich mal alle Zähne zusammenbeißen und den Kleinen öfter anlegen.
Hoffentlich ist die "Trockenzeit" dann bald überstanden. LG Erja
Re: zu geringe Milchproduktion
LG, Susanne
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