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wieso Magenauspumpen bei Stillproblem

Noch immer quält mich ein Vorgang am 2.Lebenstag meiner Tochter im KH. Ich hab sehr kleine Brüste mit Flachwarzen, das KH war überfüllt (ich entband am Notbett), keiner hatte Zeit, das nachgeburtliche Anlegen erfolgte nur auf einer Seite, dann hole man es im Krankenzimmer nach, was nie passierte, ich holte meine Tochter nach Stunden aus dem Wärmekasten, ich bat um Stillhilfe, wurde ewig vertröstet.So probierte ich selber unerfahren herum,die Kleine schrie, und einmal würgte sie beim Anlegen am 2.Lebenstag, leider war eine Krankenschwester im Zimmer,nahm das Baby mit den Worten"jetzt reichts,wir müssen was tun" und zischte ab.Sie murmelte noch was von Fruchtwasser.Dabei hat die Kleine in der Nacht zuvor das Fruchtwasser schön braun und deutlich ins Bett erbrochen.Hochrot-blau und schreiend brachte man mir das Baby zurück,na, es sei eh kaum was im Magen gewesen.Erstens möchte ich als gesetzlicher Vertreter aufgeklärt und gefragt werden über eine solche Maßnahme und weiters wozu dient eine mir mittelalterlich anmutende Absaugung?Wenn was im Magen war, dann ist es ja gut, und so war sie komplett leer und sehr hungrig.Soll das mehr zum Saugen animieren oder wozu diese für mich unnötig anmutende Schinderei?
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Re: wieso Magenauspumpen bei Stillproblem

Da mußt Du im Krankenhaus nachfragen, was die sich dabei gedacht haben, oder mal Deinen FA nach dem Geburtsbericht fragen. Normalerweise muß das Fruchtwasser nicht abgesaugt werden, und Babies, bei denen das nicht gemacht wird, nehmen auch weniger ab. Was ich Dir aber sagen kann: ich würde an Deiner Stelle ein weiteres Kind nicht in diesem Krankenhaus bekommen.
Viele Grüße,
Christine

Re: wieso Magenauspumpen bei Stillproblem

WOW!! War das wirklich ein Krankenhaus??? Klingt eher wie beim Schlachter!! Ich dachte schon, nur ich war so unzufrieden! Das Magenauspumpen klingt heftig, mein Kleiner hatte auch viel gespuckt deswegen (aber nicht braun) - da mußte nix abgepumpt werden. Er wollte aber am Anfang nicht trinken, weil ihm laut der Schwestern wohl so schlecht war vom Fruchtwasser. Aber auch mir konnte (oder wollte??) keiner so recht helfen beim Stillen. Bei einigen hatte ich das Gefühl, es wäre zu viel verlangt. Aber ist das nicht deren Job? Ich war nach dem Kaiserschnitt so fertig, da hätte ich viel Hilfe gebraucht. Ich habe zwar viel Busen, aber auch flache Warzen. Stillen klappt nur mit Hütchen. Viel Glück weiterhin!

Re: wieso Magenauspumpen bei Stillproblem

HAllo!
Sehr schockierend, was du da schreibst.
Offensichtlich war das Personal aufgrund der vielen Entbindungen reichlich überfordert, was aber keinesfalls ein derartig brutales Vorgehen mit einem Neugeborenen, das noch gar nicht weiss, was passiert ist, rechtfertigt. Ich würde der Sache auch nachgehen!
Ich hoffe, dass es mit dem Stillen bei euch jetzt klappt und wünsche euch weiterhin alles Gute!
GLG,
Marienkäfer

Re: wieso Magenauspumpen bei Stillproblem

Hallo, das hört sich wirklich schrecklich an und ich kann gut verstehen, dass du da ganz fertig warst. Ich muss dir sagen, dass ich von solchen Methoden (es sei denn, dem Kind ging es extrem schlecht) noch nie gehört habe. Ich würde mich auf jeden Fall mal bei einer Hebamme erkundigen, ob dies normal in dieser Klinik ist, auch würde ich mit dem KA darüber sprechen. Ich finde es ja schon eine Unverschämtheit, dass man das an deinem Kind gemacht hat, ohne dich vorher zu fragen oder zu informieren. Du kannst dir mal, nachdem du dich bei hebamme und KA informiert hast (vielleicht auch mal hier in den anderen Foren nachfragen) überlegen, ob du nicht eine Beschwerde an die Klinikleitung schreibst. ob es viel bringt weiß man nicht. Aber wenigstens bist du dann mal den Frust los und hast das Gefühl, etwas getan zu haben.
Diese Klinik würde ich auf keinen Fall mehr betreten und würde es auch anderen Schwangeren weitersagen.
LG Karin

Re: wieso Magenauspumpen bei Stillproblem

Danke, ja ich finde die Indikation war nicht gegeben zur Magenabsaugung. Aus dem i-net fand ich die mailadresse 3-er IBCLC ausgebildeter Ärzte am LKH, wo ich entband und mailte kritikvoll mit Verbesserungsvorschlägen denen mein und Kimis widerfahrenes Leid und Unzufriedenheit. Alle 3 haben sich sofort gemeldet, sich entschuldigt und gemeint, dass sie die Info weiterleiten werden, dass dies nie mehr so vorschnell passiere. Die Oberärztin des Kinderzimmers gräbt nun meine Krankengeschichte aus, um mir genauere Auskunft zu geben. Eine andere meinte, auch bei Überfüllung dürfe die Hilfe nicht darunter leiden und derart umgegangen werden. Ich bin schon beruhigt, wenn es anderen Neugeborenen erspart bleibt und sich was ändert!Scheinbar hat sich bisher keiner beschwert...man vertraut auch irgendwo auf Fachkräfte.
Schade nur, dass es derart ausgebildete Ärzte vor Ort gibt, aber nicht routinemäig die Wöchnerinnenstation besuchen bzw. angerufen werden, zu kommen, wenn eine recht Probleme hat v.a. für Erstgebärthabende mit null Erfahrung. Ich weiß, dass es quälendere Untersuchungen oder Therapien gibt, ich weiß, dass Magenabsaugung manchmal sehr wohl indiziert ist. Aber nur wegen kurz Würgen an der Brust mit Vermutung "der Magen sei voll", gäbe es eine nicht grausame Methode: nämlich abwarten. Doch ihr Magen war eh leer und sie hatte ausgezeichneten Saugwillen, nur ich war so ungeschickt und ungünstig gebaut. Sie würgt eben leicht, sogar jeden Schnuller und ist sehr empfindlich....
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