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stillen+zufüttern+durchschlafen

Guten Abend,ich habe eine Frage zum Stillen. Meine Tochter ist gerade 6 Monate geworden und ich habe bisher voll gestillt. Seit ein paar tagen füttere ich löffelchen weise Möhren zu. Aber so richtig mag sie das nicht essen. Muß ich schon zufüttern? Der Rhythmus liegt bei ca.4-4,5 h.
Mein nächstes Problem ist,daß sie nachts nicht mehr durchschläft.Ich muß alle 4-5h anlegen, was sehr stressig ist, da ich noch eine 5 jährige Tochter habe. Ich wollte aber bisher kein Abendbrei oder ähnliches füttern,aus Angst das meine Milch dann zurück geht. Was würden siw mir vorschlagen? Vielen Dank. Gruß von Nicole
Bisherige Antworten

Re: stillen+zufüttern+durchschlafen

Sie muss nichts bekommen - sie darf :o). Versuch mal etwas anderes
(Möhren stopfen). Ansonsten reicht auch nur Muttermilch noch völlig
aus, auch so lange, bis sie wirklich essen will (man kann auch ein Jahr
voll stillen, wenn das Kind vorher nichts essen mag). Sie kann auch von
der Brust gleich an den Familientisch. Mit etwa 8-10 Monaten können
die meisten Kinder schon einiges mitessen (alles was bekömmlich und
nicht zu stark gewürzt oder stark industriell verarbeitet ist).
Wenn ihr Bedarf steigt, still (tagsüber) einfach öfter. Deine Milchmenge
lässt sich dadurch rasch steigern.
Zum Durchschlafen schau mal unter der allattiamo-Adresse in meinem
Profil nach (gleichnamiger Artikel). Vielleicht hilft dir das weiter. Das
Füttern eines Abendbreies muss nicht heißen, dass sie durchschläft.
Kann genauso gut sein, dass sie ihren Rhythmus beibehält.
Zum Zufüttern allgemein noch: Wenn du das Stillen nicht ersetzt,
sondern durch Beikost ergänzt (also gleich oft weiter stillst), bleibt deine
Milchmenge an den Bedarf angepasst.
Hilft das schon mal?

Frage zum 'Ersetzen'

Hallo Sonne,
ich les' Dich ja hier wirklich oft und möchte mich hier mal anhängen und eine Frage loswerden. Du schreibst:
"Wenn du das Stillen nicht ersetzt, sondern durch Beikost ergänzt (also gleich oft weiter stillst), bleibt deine Milchmenge an den Bedarf angepasst"
Meine kleine Tochter ist jetzt fast acht Monate 'alt' und wird gestillt. Sie aß schon immer gerne Beikost, hatte jetzt eine kleine Flaute und haut nun wieder rein, als hätte sie nie etwas Anderes gemacht. Ich gebe ihr immer von unserem Essen, also heute Mittag zum Beispiel Kartoffelstückchen mit Erbsen. Sie isst alles mit den Fingern. Abends isst sie gerne Getreide-Obst-Brei, den darf ich dann löffeln...
Nebenher trinkt sie gerne Minimengen Fencheltee oder einfach nur Wasser. Stillen dagegen will sie nach dem Essen oft nicht.
Ist das dann auch 'an den Bedarf angepasst'? Ich mein, ich biete ihr auch so zwischendurch mal die Brust an, einfach zum Kuscheln oder wenn ich meine, sie könnte mal...*g* Mal nimmt sie's, mal nicht. Abends wecke ich sie auch schon mal zum Stillen, weil sie dann nachts besser schläft...also ziemlich wirr! Ich versuche immer ihren und auch meinen 'Bedarf' zu berücksichtigen. Die Milchmenge scheint sich dem anzupassen, ich hab' also seltenst mal zu viel Milch. Zu wenig konnte ich nur während eines Wachstumsschubes kombiniert mit meiner Mens und halt auch sonst während der Regel feststellen. Das sind dann harte Tage, die aber wieder vergehen.
Tja...also ich glaube ich muss nicht fürchten, dass meine Milch zurückgeht, oder? Auch wenn ich nicht so oft stille, wie zu Vollstillzeiten. Ich kann sie ja nicht zwingen oder ihr keine Beikost geben, damit sie mehr stillt...?
LG Steffi

Re: Frage zum `Ersetzen`

Mehr als nach Bedarf stillen geht natürlich nicht :o), Brust aufzwingen ist
ebenso "daneben" wie verweigern.
Wenn ein Kind zu den üblichen Mahlzeiten der Mutter bzw. der Familie
etwas isst und ansonsten weiter nach Bedarf gestillt wird, bleibt die
Milchmenge an den Bedarf des Kindes angepasst. "Falsch" wäre nur,
"Stillmahlzeiten" (die es beim Stillen nach Bedarf meist gar nicht gibt)
durch Beikost zu ersetzen und das Kind dadurch halt seltener zu stillen,
und ihm evtl. noch die Flasche anzubieten (andere Getränke brauchen
nach Bedarf gestillte Kinder auch nur so weit, wie sie sie aus Becher o.ä.
trinken).
Wenn das Kind an die Brust will, sollte es das dürfen; wenn es am
Familientisch mitessen will, auch, und zwar das, was und die Menge, die
es will.
Und selbst wenn Milch mal weniger wird, kann man durch häufigeres
Stillen problemlos wieder "ankurbeln". Dass Kinder zwischenzeitlich
auch mal wieder voll oder hauptsächlich stillen, kommt ja häufiger mal
vor :o), z.B. bei Schüben, Krankheit, Zahnungsschmerzen u.a.

Re: stillen+zufüttern+durchschlafen

Hallo, ja vielen Dank. Weißt du ab wann man eine Brotscheibe füttern kann? Liebe Grüße

Re: stillen+zufüttern+durchschlafen

Kann man ab sechs Monate.
Einzige "Knackpunkte" sind Acrylamid in der Rinde (kann man ja
weglassen) und das Risiko der Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), wobei
hier genetische Vorbelastungen eine Rolle spielen und volles Stillen über
sechs Monate und weiteres Stillen einen relativen Schutz bieten.
Probier es aus, da muss man sich auch nicht verrückt machen. Und wenn
ihr Eltern keine Allergien oder Unverträglichkeiten habt und das Kind
ansonsten gesund ist (und eben noch gestillt wird), ist schon so einiges
verträglich (normalerweise kann man sich da auch auf die Instinkte des
Kindes verlassen, allergiegefährdete Kinder verweigern oft lange Beikost,
stillen lange voll oder meiden zumindest die Nahrungsmittel, die sie
nicht vertragen würden).
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