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stillen und Muttermilch

Mein Sohn wurde am 15,08,2001 geboren und wollte nicht gestillt werden, da es ihm zu anstrengend war dran zu saugen. Daraufhin hat man mir geraten ( im Krankenhaus ) dass ich die Milch abpumpen soll. Habe ich auch getan. Am Anfang hatte ich soviel Milch, dass mein Kleiner sie gar nicht schaffte und ich viel Vorrat hatte. Doch seit gestern wird es irgendiwe weniger. Ich pumpe so alle 3 - 4 Stunden ab und es sind nur noch ca. 60 - 70ml die ich raus bekomme. Habe sonst doppelt soviel gehabt. Geht meine Milch zu ende? Jetzt schon? Wie kann ich mein Sohn auf Milchpulver umstellen? Was kann ich tun, um die Milch zu erhalten? Ich trinke täglich 5 Tassen Stilltee. Bitte um Rat.
Melanie
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Re: stillen und Muttermilch

Hallo Melanie,
ich bin leider keine Expertin, kann dir aber aus eigener Erfahrung und der im Bekanntenkreis sagen, dass es ganz normal ist, wenn man anfangs Milch im Überschuss hat. Wenn der Milcheinschuss kommt, reicht es ersteinmal für 2-3 Kinder. Lache nicht, aber so richtet der mütterliche Körper auch die Möglichkeit ein, Mehrlingsgeburten zu stillen. Danach pendelt er sich dann langsam auf den tatsächlichen Bedarf ein. Das kann bis zur 6. Lebenswoche des Kindes dauern. Danach wird die Milch nach Bedarf nachproduziert. Ich kenne kein Baby, das regelmäßig alle 3-4 Stunden an der Brust trinkt. Dieser Rhythmus wurde bei Flaschenkindern eingeführt. Babys trinken gerade am Anfang häufiger. Danach variiert es, aber es ist immer mal mehr und mal weniger. Dann kommt auch wieder ein Wachstumsschub dazwischen, wo das Kind 1-2 Tage den Anschein hat, es bekommt zu wenig und unruhiger ist und dann ist alles wieder ok.
Ich bewundere dich, wie gut du die anstrengende Prozedur des Abpumpens und Fütterns durchhältst. Deine Milch geht jetzt aber nicht zu Ende, die Produktion muss nur intensiver angeregt werden.
Meine Vorschlag: Pumpe noch öfter Milch ab. So kannst du die Milchbildung fördern.
Ich habe auch gehört, dass Stillberaterinnen die Möglichkeit haben, den Saugreflex des Babys zu fördern. Suche dir doch eine in deiner Nähe und sprich mal mit ihr darüber. Vielleicht gelingt es euch beiden, dass dein Kleiner auch an deiner Brust satt wird.
Gruß, Emma

Re: stillen und Muttermilch

Hallo, toll dass du dich entschieden hast, dir die Mühe zu machen, damit dein Kind MUMI zu trinken bekommt.
Aber ich denke, mit 7 Tagen ist es noch nicht zu spät, das Kind an die Brust zu gewöhnen. Wenn es anfangs saugschwach war, könntest du versuchen, erst mal anzupumpen bis der Milchspendereflex da ist und dann dein Kind anzulegen. Dann braucht es sich nicht mehr so anzustrengen und kann gleich richtig trinken. Vielleicht hast du eine gute Nachsorgehebamme, die dir dabei helfen könnte oder auch eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich bin sicher, dass du das mit dem Anlegen noch schaffst. Es absolut noch nicht zu spät. Wenn du die MUMI-Menge im Moment steigern musst, rate ich dir, auf jeden Fall mind. alle 2 Stunden abzupumpen, am besten mit einem Doppelpumpset, damit sparst du Zeit und die Milchbildung wird super angeregt.
Halte durch, du schaffst es.
LG

Re: stillen und Muttermilch

Danke für die Tipps, bin nun schon dabei alle 2 - 2,5 Stunden abzupumpen. Habe es seit gestern probiert meinen KLeinen nochmal anzulegen. Ich streiche erst etwas Milch raus und versuche es ihn anzulegen, doch er nimmt die Brustwarze erst gar nicht in den Mund. Dann versuche ich es mit einem Stillhütchen, welches ich auch vorher mit Milch fülle, nimmt er auch nicht. Er kaut nur darauf etwas rum aber mehrmacht er nicht. In der Klinik haben wir ( ich und die Kinderkrankenschwestern ) es auch probiert und gemerkt, dass mein Kleiner sich zu sehr reinversteigert und sehr doll schreit und wenn er dann etwas zu trinken bekommt spuckt er alles wieder aus, durch das schreien. Ich habe mir überlegt eine Nachsorgehebamme zu besorgen, aber ich weiß nicht so recht ob ich sie brauche. Ich weiß wie man Babys wickelt und badet, mit ihnen umgeht und wenn er krank ist gehe ich mit ihm zum Arzt. Genauso, wenn es mir nicht gut geht ( ich Probleme mit der "Naht" habe oder meine Brust sehr doll entzündet ist ) gehe ich zum Frauenarzt. Wozu braucht man also eine Nachsorgehebamme. Bitte mich nicht falsch verstehen, aber ich denke, dass es nur Zeit ist, die ich anders investieren könnte.
Melanie

Re: stillen und Muttermilch

Hallo Melanie,
bist du schon etwas ruhiger geworden in Bezug auf die Milchmenge?
Ich denke, eine Stillberaterin oder eine Hebamme, die auch eine Ausbildung zum Stillen gemacht hat oder darin Erfahrung hat(wichtig), bringt dir in jedem Fall etwas. Du hast Anspruch auf die Hebamme während der gesamten Stillzeit. Die Stillberaterin ist zum Teil kostenlos (kommt auf die Vereinigung an). Die Hebamme kommt zu dir ins Haus, bei der Stillberaterin weiß ich das nicht so genau.
Ich habe immer wieder gehört, dass 99% der Frauen stillfähig sind. Und du hast ja auch Milch. Eine erfahrene Frau sollte sich wirklich mal deine Situation genau anschauen. Vielleicht lässt sich ja noch etwas machen.
Ich hätte dieses Mal bei zweiten Kind auch fast abgestillt, weil meine Brustwarzen total zerbissen waren. Die Kleine trank über die Zahnleisten und wollte wirklich ständig nuckeln. Die Hebamme konnte mir zwar nicht die Schmerzen nehmen, aber die Angst und Mut machen. Und so haben wir beide durchgehalten.
Was ich damit sagen will: manchmal hilft eine kompetente, herzliche Ansprechpartnerin wirklich sehr.
Die Ärzte und Schwestern sind alle nicht in Bezug auf das Stillen ausgebildet. Probiere es doch einfach mal. Im Internet gibt es auch Adressdatenbanken für Stillberaterinnen und Hebammen. Vielleicht kann dir ja auch eine Freundin einen Tipp geben.
Gruß, Emma
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