Hallo Eva,
ich gehöre zu den eingefleichten Pump-Stillerinnen. Mein Sohn hat das damals einfach nicht kapiert, wie man an der Brust saugt. Im KH wollten sie daraufhin zufüttern. Dagegen habe ich mich aber erfolgreich wehren können, zumal meine Brüste bald platzten vor Milch. Ich habe dann noch im KH angefangen zu pumpen. Zu Hause habe ich den Kleinen anfangs immer wieder angelegt, aber das endete immer mit Tränen und großem Gebrüll. Nach 4 Wochen habe ich es dann gelassen und nur noch gepumpt. Mit der Zeit entwickelt man da recht viel Routine und kann das gut in den Tagesablauf integrieren, auch wenn es VIEL Zeit frisst. Dass der Partner davon nichts mitbekommt, funktioniert natürlich nicht. Im Gegenteil. Wenn die Unterstützung, oder besser, die Bewunderung für diese Wahnsinnsleistung fehlt, kannst Du es gleich bleiben lassen. Inzwischen ist Mattia fast 7 Monate alt. Ich stille gerade ganz langsam ab. Bis November wird sich das aber noch hinziehen.
Ach ja, und was die Unabhängigkeit betrifft. "Unabhängig", das ist das Adjektiv, das auf Pump-Stillerinnen am allerwenigsten zutrifft. Schließlich muss man zu den Pump-Zeiten immer zu Hause sein. MuMi lässt sich schlecht transportieren. Also sollte man die Mahlzeiten auch eher zu Hause einnehmen, wo die MuMi gut gekühlt im Kühlschrank wartet. Ich bin in den ganzen Monaten nur 1x länger als 3 Stunden von zuhause weg gewesen. Aber der Kleine gedeiht prächtig. Die Mühsal hat sich also gelohnt.
LG, Juliane