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plötzliches Verweigern der Brust

Hallo,
meine Tochter Kim (4,5 Monate) hat plötzlich ein Problem beim Stillen. Das Ganze trat vor einer Woche urplötzlich auf: sie hatte Hunger, saugte ein-zweimal an der Brust und schrie gellend auf. Nachdem ich sie beruhigt hatte, versuchte sie es noch ein paar Mal und verweigerte dann ganz.
Ich dachte zuerst an die Zähne (Wachsen der Zähne in den Kiefer). Nach weiteren etlichen Versuchen gab ich ihr zur Nacht ein Paracetamol-Zäpfchen und sie trank schließlich. Am nächsten Morgen verweigerte sie wieder und auch Zahnungshilfen wie Osanit und Dentinox nützten nichts, am Mittag auch kein Paracetamol-Zäpfchen.
Ich war letzte Woche nun beim KiA und schließlich 3 Tage in der Kinderklinik, wo 4 verschiedene Ärzte und eine Stillberaterin Kim untersuchten. Als Ursache ausgeschlossen wurden: Virus (Halsschmerzen), da Blutbild O.K. und keine weiteren Symptome; Zähne (nach Untersuchung des Mundes) und Gabe eines stärkeren Lokalanästhetikums als Dentinox; Schmerzen durch verätzte Speiseröhre durch übermäßigen Reflux (nach 24 h-pH-Metrie: ihr Reflux ist im normalen Bereich, kein Blut im Stuhl).
Sie haben mich jetzt ratlos nach Hause geschickt, bevor invasive Untersuchungen gemacht werden, soll das Ganze noch 2 Wochen beobachtet werden. Ihr Gewicht stagniert momentan auf dem Stand von vor 3 Wochen.
Mittlerweile schaffe ich es, sie nach 5 bis 10 Trinkversuchen dazu zu bringen doch noch was zu trinken, irgendwann geht es dann auch (aber sie trinkt nicht mehr so viel wie sonst). Komischerweise trinkt sie nachts ohne Theater, quasi im Halbschlaf).
Das Problem tritt verstärkter im Laufe des Tages auf. Können es Schmerzen sein, warum dann nicht nachts? Ich hatte eher das Gefühl es sind Schmerzen im Mundbereich, da sie wesentlich zaghafter saugt als früher. Manchmal sabbert sie auch und steckt sich die Hand in den Mund. Aber es geht jetzt schon über eine Woche.
Ich war an dem Tag als es auftrat joggen, dies hatte ich aber in den 3 Wochen vorher auch schon dreimal getan (30 - 40 min). Ich dachte eigentlich, daß nur einmalig Milchsäure in die Milch gehen kann. Aber kann sie dauerhaft den Geschmack der Milch verändern? Ich war nun seitdem nicht mehr joggen. Das Problem trat auch erst 4 Stillmahlzeiten später auf (nach dem Joggen, meine ich).
Ich habe auch Abpumpen und Flaschegeben versucht. Sie nimmt keine Flasche (ist sie auch nicht gewöhnt). Das Abpumpen klappt sehr gut, ich kann ohne weiteres schnell aus einer Brust 120 ml abpumpen (die Ärzte wollten mir immer gleich einreden, ich hätte zuwenig Milch...). Aber auch zuviel Milch ist es nicht: wenn ich zuerst 50 ml abpumpe und sie dann anlege (damit die Milch nicht zu schnell in den Mund schießt) bringt das auch nichts, außerdem hatte sie damit früher auch kein Problem. Es tritt auch an beiden Brüsten auf, und ich habe schon verschiedene Stellungen und Haltungen versucht, Lippen und Zungenbändchen sind bei ihr auch in Ordnung.
Sie macht sonst einen sehr guten Eindruck, sie scheint sonst keine Schmerzen zu haben, das Schreien geht erst nach dem ersten Schluck los. Es kann auch nicht sein, daß sie (noch) keinen Hunger hat, sonst hat sie einfach den Kopf weggedreht. Und als sie letzte Woche nach 8 Stunden Verweigern (tagsüber) richtigen Hunger hatte, hat es erst nach einem Paracetamol Zäpfchen geklappt, aber Paracetamol wirkte auch nicht jedesmal...
Ich weiß inzwischen keinen Rat mehr!
Vielen Dank für eine Antwort!
Corinna-1
Bisherige Antworten

Re: plötzliches Verweigern der Brust

Hallo Corinna,
habe leider keinen Tip, nur -hoffentlich- einen Trost. Viele Babies streiken mal, lies mal im Stillbuch von H.L. nach, da steht dann auch drin, dass es nach 1 Woche, maximal 10 Tagen vorbei ist, so war es auch bei uns, danach klappt es von selbst wieder prima, also, halte durch, es lohnt sich!
Wuensche dir, dass es auch bei euch bald wieder klappt, ist naemlich furchbar frustierend so ein Streik.
LG
xx
ellen
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