nach bedarf stillen??
was soll ich denn tun?
ich wünschte, sie würde einen schnuller akzeptieren, tut sie aber nicht.
stillen nach bedarf ist ja schön und gut, aber ich glaube nicht, dass ein körperliches wrack von mama wirklich toll für meine tochter ist.
freue mich auf hilfe.
lg, tanja
Re: nach bedarf stillen??
ich habe mal bei Biggi zu dem Thema gesucht.
"weil ich seit einer woche fast gar nicht geschlafen habe. was soll ich denn tun? "
Unbedingt IMMER schlafen, wenn das Baby schläft. Wenn das Baby am Tag schläft, ist es "überlebensnotwendig", dass die Mutter auch schläft. Die Babyzeit ist ein 24-Stunden-Job und eigentlich sehr schnell vorbei...
"allerdings dauert diese phase meist von 10 uhr abends bis 5:30 uhr morgens. "
Im Mutterleib wurde das Baby rund um die Uhr mit Nahrung, Wärme, Geräuschen und Berührung versorgt. Damit die Monster Hunger, Kälte, Stille und Einsamkeit ihren Schrecken verlieren, dauert es schon ein bischen...
LG Uta
Betreff: Nächtliches Dauerstillen
Liebe Katrin,
ich gehe davon aus, dass die Mehrzahl aller stillenden Frauen (ich auch) solche Phasen in unterschiedlicher Intensität und unterschiedlich lange erlebt hat. Es gibt kein Patentrezept für diese Situation, doch sollte in jedem Fall etwas getan werden, wenn es zu wunden Brustwarzen kommt.
Auch wenn es in der Nacht manchmal recht lästig sein kann, solltest Du unbedingt auf richtiges Anlegen und Ansaugen achten und auch darauf, dass dein Kind auf keinen Fall noch irgendwelche Beikostreste im Mund hat, wenn es anfängt an der Brust zu trinken. Kleine Beikostreste können wie Schmirgelpapier wirken.
Zur Beschleunigung der Heilung der wunden Brustwarzen, kannst Du die folgenden Tipps befolgen:
? vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird.
? an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen
? nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet).
? ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind.
? zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden.
Jedes Kind wird sich irgendwann von selbst abstillen, doch nur selten so früh. Wird dem Kind überlassen, wann es sich selbst abstillt, dann ist es in den meisten Fällen irgendwann zwischen dem zweiten und dem vierten Geburtstag so weit (Abweichungen nach oben und unten sind möglich). Ob Du nun den Abstillzeitpunkt vom Kind bestimmen lassen willst oder doch schon vorher selbst die Initiative ergreifen magst, kannst nur Du selbst entscheiden. Allerdings bedeutet das Abstillen keine Garantie für ruhigere Nächte.
Kennst Du das Buch ?Schlafen und Wachen" von Dr. William Sears? Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir dieses Buch wärmstens empfehlen. Du wist darin kein Patentrezept finden, aber Erklärungen, warum Kinder und Babys so schlafen wie sie es tun und Tipps, wie das Leben für alle Beteiligten einfacher werden kann. Es ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin erhältlich.
LLLiebe Grüße
Biggi
Re: nach bedarf stillen??
1) Am allerwichtigsten: nimm sie zu Dir ins Bett. Man kann auch im Stillen liegen, egal wie gross der Busen ist. Ich habe eher kleine Brüste und es ging ohne Weiteres. Vorteil: Du merkst, dass sie was will bevor sie erst richtig wach wird. Ausserdem wirst Du auch nicht richtig wach. Wahrscheinlich trinkt sie sowieso im Moment nur auf einer Seite richtig, das kommt häufig vor, wenn das bei Dir auch so ist, brauchst Du Dich noch nicht mal vom Fleck zu bewegen. Nur das Aufstossen lassen ist so blöd... Denn das muss meistens in dem Alter noch sein. Wenn Du allerdings rauchst, Euer Bett sehr klein ist, Du Medikamente wie Schlafmittel oder sowas nehmen musst, oder Alkohol getrunken hast (was ich nicht glaube, sonst würdest Du nicht stillen), dann sollte sie getrennt in einem separaten Bettchen schlafen. Ansonsten solltest Du nur beachten, dass die Matraze nicht zu weich ist, keine Kissen rumliegen und die Decke nicht zu schwer ist. Es geht darum, dass das Baby nirgendwo wegrollen und ersticken kann. Du erdrückst es nicht, keine Angst. Am besten ist, Du bringst eine Rausfallsperre an Deine Bettseite an und sie schläft zwischen Dir und dieser Sperre. Mein Mann wollte nicht, dass sie in der Mitte schläft weil er aus Angst sie im Schlaf zu Überrollen, nicht schlafen konnte. Babybalkon geht natürlich auch bestens. WEisst Du wie das geht?
2) Die Zeit des ewigen Nachtstillens geht vorbei. Es wird aber Phasen geben, in denen sie dazu zurückfallen wird. Es gibt übrigens eine Theorie (Clusterfeeding) nach der man Tagsüber und vor allem Nachmittags sehr oft stillt, damit das Baby praktisch "die Reserven auffüllt" und nachts nicht mehr so oft stillen muss/will. Allerdings pendelt sich das ständige nächtliche Stillen auch mehr oder weniger ein, wenn das Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht lernt, das dauert aber noch ein bisschen. Ein Tip dazu: tagsüber wenn das Kind schläft nicht das zimmer abdunkeln. Es soll lernen wann Tag und Nacht ist und das klappt nur, wenn der Tag Licht hat und die Nacht Dunkelheit!
3) Tja, tatsächlich solltest Du halt versuchen "aufzutanken" während das Baby schläft. Alles andere kannst Du ja machen, wenn Du das Baby im Tragetuch hast. Und Haushalt machen und so ist eigentlich noch ein bisschen früh für Dich, lass Dir dabei helfen oder nimm's nicht so ernst, ein wenig Unordnung und ein grosser Bügelberg ist nix schlimmes ;o) Und wenn Baby schläft, leg Dich wenigstens hin. Wenn Du nicht müde genug zum schlafen bist, dann lies 'ne Zeitschrift, schau einen Film an oder lass Dir die Füsse massieren (da muss Männe mal ranrücken!).
Ansonsten: durchhalten! Was du durchmachst, machen die meisten Mamis durch. Es gibt sogar Flaschenbabies die so unruhig sind, auch nachts. Ich weiss noch, tagsüber hat Selena manchmal 3-4 Stunden geschlafen, aber nachts wollte sie jede Stunde dran. Da war auch nix zu machen, deshalb hab ich sie zu mir ins Bett geholt. Erst dann wurde es besser!
Ach ja, das mit den Brustwarzen: An der Luft lassen! Keine Cremes oder sowas draufmachen, wenn Baby fertig ist, Spucke drauflassen (vom Baby) und etwas Milch ausstreichen und antrocknen lassen. Das Wirkt echt Wunder, geht aber natürlich nicht von einem Tag auf den anderen. Und wenn Baby nur 1 Brust pro Mahlzeit möchte, dann abwechselnd stillen, damit jede Brust Zeit hat um sich zu erholen. Die Brust soll richtig leergetrunken werden, damit das Baby auch den fetthaltigsten Teil der Milch bekommt. Was man früher tat, 10 Minuten eine Seite und 10 Minuten die andere, ist längst überholt und vor allem falsch. Erst wenn Baby von selbst loslässt und die andere Seite sucht, wird gewechselt!
So, ziemlich lang geworden! Ich hab bestimmt noch mehr Tips auf lager, aber im Moment fällt mir nix wichtiges mehr ein. Wenn Du willst, kannst Du mir ja mal mailen!
Nur noch 1 Tip: hör auf NIEMANDEN!!!!! Du wirst sehen, wie schnell alle Dir die Flasche aufzwängen wollen! Das Verhalten Deiner Tochter ist VOLLKOMMEN NORMAL! Stillbabies trinken meist häufiger als Flaschenkinder. Weil Mumi viel schneller und besser verdaut wird, deshalb. Nicht, weil Du nicht genug Milch hast! Wozu braucht Frau die Kuh, wenn sie selbst "Euter" hat? Dazu sind Brüste nämlich da, zum Stillen, nicht zum Verpacken in schöne BHs und zum angrabschen *lach* (naja, dazu auch....)
LG Manuela.
Re: nach bedarf stillen??
dir mal (wenn möglich, erleichtert das Lesen enorm) die Artikel zu den
Themen Schlafen (" Durchschlafen?" und "Stillen und Familienbett") und
zur Stillhäufigkeit ("Wie oft...") aus. Vielleicht helfen sie dir weiter.
Re: nach bedarf stillen??
bloß: mein kind schläft neben mir, ich bin bereit alles zu tun für meine tochter, ich habe keine kulturellen erwartungen an sie.
aber bei allen anthropologischen beweisen, mit welchen bedürfnissen ein kind auf die welt kommt. die jetzige situation bringt MICH an MEINE körperlichen grenzen. die bilde ich mir doch nicht ein, die sind auch nicht kulturell verformt. ich schaffe es körperlich NICHT, mein kind permanent an meiner brust zu haben. ich habe auch nicht vor abzustillen oder die flasche zu geben.
aber, selbst wenn die situation anthropologisch VÖLLIG NORMAL ist, es muss doch FÜR BEIDE, mutter UND tochter, eine verträgliche situation sein, oder?
da wäre ich für hilfe echt dankbar.
LG, Tanja
Re: nach bedarf stillen??
Mir ist noch was eingefallen. Du kannst ja mal versuchen, ob sie Deinen kleinen Finger als Ersatz annimmt, wenigstens für eine Weile Nachts. Wenn Sie bei Dir schläft (im Bett oder nur im separaten Bett neben Dir??) kannst Du, bei Unruheanzeichen, Deinen kleinen Finger zum lutschen geben. Das klappt manchmal gut und Du kannst ja dabei weiterschlafen.
Mir fällt nämlich nix mehr dazu ein, denn wenn sie keinen Schnuller annimmt (völlig normal und wenn Du weiterhin stillen möchtest, sowieso nicht angebracht in dem Alter) dann bleibt Dir nur noch das. Beim Papa wird sie bestimmt auch nicht ruhiger, oder?
Erzähl doch mal, wie tagsüber die Stillabstände so sind und wie sie Nachts sind und ab wann ca. das "Dauerstillen" anfängt.
Ist das schon so, seit sie geboren ist oder seit wann?
Und möchte sie nur eine Brust oder beide?
Wenn sie fertig ist mit stillen, ist sie dann zufrieden und scheint satt zu sein (ok, nicht für lange Zeit aber ein Baby das nicht zufrieden ist weint gleich danach weiter)?
Hast Du den Verdacht, dass sie vielleicht Bauchweh hat oder so?
Tatsächlich kann es nämlich sein, dass die Anlegetechnik nicht optimal ist, denn wenn Deine Brustwarzen so wund sind und es Dir weh tut, kann es sein, dass sie nicht all die Milch bekommt die sie möchte. Nicht weil Du zu wenig hast, sondern weil sie einfach nicht an die sättigende Hintermilch ran kommt.
Ich an Deiner Stelle würde mich mal an eine Hebamme wenden damit die das überprüfen kann.
Würde Dir wirklich gerne helfen, aber dazu brauch ich halt diese ganze Information....
Und Du hast Recht, ein Wrack als Mutter (wie Du das gesagt hast ;o)) ist auch für's Baby nicht gut. Wenn Du aber dafür kämpfen möchtest, weiterhin zu stillen, und Durchhaltevermögen hast, dann muss man alles mögliche ausschliessen und schauen, was sich machen lässt. Zu spät für's Fläschchen ist es nie, aber stillen wäre halt schon besser.
Ach ja, da fällt mir noch was ein. Obwohl es zu früh wäre (wenn Du stillen willst) ihr jetzt Fläschchen anzubieten, da die Gefahr in dem Alter noch besteht, eine Saugverwirrung zu bekommen und dass sie danach nicht mehr stillen möchte.... Du kannst Deine Milch abpumpen und dann könnte Dein Mann, wenn er damit einverstanden ist, mal abwechselnd "Brust/Fläschchen" machen. Das heisst: Du stillst, beim nächsten Aufwachen gibt er Fläschchen mit Mumi und Du schläfst weiter.
Ansonsten ist es halt auch enorm wichtig, dass Dein Baby wirklich an die Hintermilch dran kommt. Der erste Teil löscht vor allem den Durst und es sind wichtige Sachen drin, aber richtig fett und sättigend ist erst die Hintermilch.
LG Manuela.
Re: nach bedarf stillen??
Also, es ist sotagsüber trinkt sie so etwa alle drei stunden, recht langsam und genüsslich, oft (nicht immer) schaffe ich es ihr beide brüste anzubieten, an denen sie jeweils so etwa 20 min trinkt. manchmal will sie nur eine und bleibt an der so 30 min. aber sie saugt eher langsam, so mittelkräftig.
einen tag-nachtrhythmus hat sie nur insofern, dass nachts ihre schreiphasen sind. in den ersten zwei wochen hat sie nachts oft 4-5 stunden durchgeschlafen. doch ab dem alter von ca 13 t, fingen diese phasen an. da will sie dauergestillt werden. und mit dauer mene ich wirklich dauer. sie löst sich manchmal selbst von der brust und fängt dann spätestens nach 1 min wieder an zu schreien. und das geht von ca 9uhr abends bis 5:30 morgens, manchmal um eine stunde vorne oder hinten kürzer. papa akzeptiert sie nicht, den kleinen finger vielleicht für 2 min, dann merkt sie es....mit den brustwarzen geht es so lala, sie bluten nicht oder so aber es ist halt schon unangenehm, wenn sie daran 8h am stück saugt, und dazu kommt der schlafmangel.
ich bin mir nicht sicher, ob es bauchweh ist. als es angefangen hat eher nicht, in den letzten 2 tagen kann das schon sein. wir machen regelmäßig eine bauchmassage bei ihr, da kommen immer pupse raus. (komischerweise hatte sie dennoch in den letzten 24h fast KEIN AA in der Windel - ich dachte das tritt frühstens nach 4 wochen auf, außerdem wo kommen dann die blähungen her?)
wie gesagt, wenn sie mehrmals in der nacht pro stunde käme, fände ich es einfacher, aber sie will wirklich komplett OHNE unterbrechung an die brust.
tagsüber ist sie nach beendigung der stillmahlzeiten satt und zufrieden und schläft oft, in letzter zeit ist sie aber wacher. sie nimmt auch regelmäßig zu, wiegt schon über 3kg bei einem geburtsgewicht von 2685g.
heute ist sie 3w 4t
danke und lg, tanja
Re: nach bedarf stillen??
"wiegt schon über 3kg bei einem geburtsgewicht von 2685g. "
und das alles von deiner Milch, ist das nicht toll? :-)
Und es wird wirklich besser/einfacher - versprochen!
Liebe Grüße Uta
Re: nach bedarf stillen??
Oder aber die 3-Monatskolik fängt an! Die hat auch nicht jedes Baby, es kommt aber schon oft vor. Da weiss man scheinbar immernoch nicht, ob die Blähungen vom Luftschlucken wegen dem Weinen kommen, oder ob das Baby weint weil es Blähungen hat. Insgesamt hat es aber mit dem noch unreifen Verdauungssystem und Nervenkostüm des Baby's zu tun und wird komischerweise um den 4. Monat schlagartig besser. Ein Merkmal ist das abendliche fast ununterbrochene Weinen das mit nichts wegzugehen scheint. Tagsüber ist das Baby zufrieden, doch auf einmal so gegen Abend geht's dann los. Ich glaube, das hat was mit dem Tag/Nachtübergang zu tun. Denn wenn es langsam Dunkel wird, schüttet der Körper vermehrt bestimmte Stoffe aus die dann dem Menschen anzeigen, dass die Nacht kommt. Deshalb wird man auch müde. Ich kann mir vorstellen, dass das bei einigen Babies sehr schwer "verdaulich" ist und sie unruhig werden, weil sie noch gar nicht wissen was sie mit den ganzen Veränderungen und sich selbst anzufangen haben. Und dann ist "klammern" angesagt. Mama, Mama, Mama. Und was hat Mama? Diese leckeren "Hängerchen" wo Mumi drinne ist und die so klasse beruhigen wenn man dran nuckelt. Da aber die Brustwarze im Mund sich so anders anfühlt als ein einfacher Nuckel oder ein Finger oder sonstiger Ersatz, merkt Baby natürlich gleich, dass was fehlt ;o)
Von dem was Du erzählst scheint sie ja doch ganz in Ordnung zu trinken. Die Abstände sind normal, das Trinkverhalten auch (zur Anlegetechnik kann ich Dir hier nix sagen, ist klar, aber sie nimmt ja zu und ist auch nicht unruhig beim oder nach dem Stillen).
Hast Du Risse in den Brustwarzen, oder ist es einfach nur unangenehm, sie nachts ständig dranzuhaben?
Bei uns waren die ersten beiden Wochen auch ganz einfach und dann ging der Schlamassel los... Ich dachte zu Anfang, na wenn das alles ist, dann legen wir doch gleich los mit dem Geschwisterchen! Doch dann kam die 3monatskolik!
Tips gegen Blähungen: sanfte, halbkreisförmige Massage mit Windbalsam (in der Apo). Also unten auf ihrer rechten Seite hoch, dann quer über den Bauch nach links und wieder gerade runter auf der linken Seite. Den Dickdarm entlang halt. Das hilft eventuelle Püpserchen in den Gang zu bekommen. Und das mit den Beinchen an den Bauch auch. Viel Tragen, viel stillen (ähm, das tust Du ja schon), spazieren gehen an der frischen Luft. Den Tag sehr ruhig gestalten. Babies lernen unglaublich viel in sehr wenig Zeit und das Gehirn muss das ganze neue erst mal verdauen und das geschieht nachts. Je ruhiger der Tag, desdo ruhiger auch die Nächte (Du verstehst schon was ich meine, wenn am Tag viel los war, wird das Baby nachts eher weniger Ruhe finden).
Du sagst, der Spuk geht bis 5 Uhr. Was passiert danach? Schläft sie weiter? Ist sie dann richtig wach?
Badet Ihr sie abends? Zum entspannen. Und probier mal das mit dem sehr häufigen Stillen am Nachmittag. Vielleicht braucht sie dich dann Nachts nicht mehr so dermassen wie jetzt.
Übrigens, das Schlafen mit an der Brust nuckelndem Baby will gelernt sein! Und eins habe ich gemerkt: je nervöser ich war, desdo nervöser wurde mein Kind. Irgendwann hab ich mir einfach in den Kopf gesetzt "Es ist nur eine Phase" (ist es auch) und es wurde besser. Dass Dir viele sagen, es ist ihnen genauso gegangen, löst zwar nicht Dein Problem, aber wenigstens kannst Du davon ausgehen, dass es tatsächlich oft vorkommt und auch bald besser wird.
Ah, das mit dem 24 Stunden kein AA kann bei vollgestillten Babies durchaus vorkommen. Sie verwertet dann die Mumi vollkommen. Nur Pipiwindeln muss sie haben. Und wenn sie dann AA macht, sollte diese von der Konsistenz eher weich sein. Wenn sie also nur nicht jeden Tag gross macht, aber wenn dann weich, ist es keine Verstopfung. Wenn sie aber harte Köttelchen macht, dann ja.
Ansonsten kannst Du ja mal Deinen Frauenarzt fragen, ob Du eventuell Vitamine/Eisen oder sowas brauchst.
Ach so, wichtige Frage: Wie war denn die Geburt? War sie sehr kompliziert? Manche Babies brauchen zeit um diese Erfahrung zu verdauen.
LG Manuela.
Re: nach bedarf stillen??
Aber nachdem ich mich damit abgefunden habe, eben weil es meinem
Kind ein Bedürfnis war, habe ich ohne große Probleme noch fast zwei
Jahre nachts (und tagsüber) mind. alle zwei Stunden gestillt, teilweise
auch stündlich. Bei mir war es Einstellungssache.
Und, es geht vorbei. Rückblickend wirst du wahrscheinlich darüber
schmunzeln können. Schwanger sein ist ja auch nicht immer
Zuckerschlecken, aber wenn das Kind da ist, erinnert man sich (meist)
gerne an die Zeit mit Bauch zurück, oder?
Wenn dich das ganze so arg mitnimmt, kann natürlich auch ein Mangel
bzw. etwas körperliches dahinterstecken. Das kann ein Arzt abklären.
Helfen kann dir da so direkt leider keiner, da musst du alleine durch,
wenn dir das Stillen und das Wohl deiner Tochter wichtig ist. In den
ersten Wochen kommt aber auch noch dazu, dass frau von der Geburt
und von den Hormonen sehr müde und abgeschlagen ist. In zwei bis
drei Monaten wird es ganz anders aussehen, halte durch und lass es dir
dabei so gut gehen wie möglich. Lass (so weit wie möglich) den Haushalt
liegen bzw. von deinem Mann erledigen (oder sonstwem). In den ersten
8 Wochen ist immer noch Wochenbett angesagt. Das heißt nicht, dass du
im Bett liegen musst, sondern dass du nur für dein Kind da sein
müssen/können solltest, ohne weitere Verpflichtungen. Ihr müsst euch
ja erst noch so richtig aufeinander einspielen.
Noch ´ne Frage
Re: nach bedarf stillen??
Dein Beitrag erinnert mich exakt an unsere ersten Wochen und deshalb möchte ich auch meinen Senf dazu geben ;-)
Ich dachte auch ich dreh am Rad, so gut wie kein Schlaf in der Nacht und tagsüber hat meine Kleine auch kaum geschlafen. Es wurde besser als ich sie mit in mein Bett genommen habe, ich habe ihr dann wenn sie gequengelt hat, einfach die Brust in den Mund gesteckt. WEnn sie eingeschlafen ist, habe ich ihr die Brust entweder rausgezogen oder sie hat von selbst losgelassen. Ich konnte so während der Nacht zumindest mal ein Stündchen schlafen. Generell ist es einfacher, wenn man beim Sillen Nachts liegt.
Mittlerweile ist meine Tochter 7 Wochen alt und schläft ohne Brust ein und manchmal schon 2-3 Std. in der Nacht "durch" , und zwar in ihrem Bettchen. Wenn wir merken, dass sie vor lauter Nuckelbedürfnis nicht einschlafen kann, lassen wir sie am Teefläschen oder am Schnuller oder am Finger saugen, was sie mittlerweile akzeptiert (ging aber mit 3 Wochen auch noch nicht !)
Ich möchte Dir nur sagen, es wird wirklich von Woche zu Woche besser und die Kleinen sind dann nicht mehr sooo sehr von der Brust als Beruhigungsmittel abhängig.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Durchhaltevermögen, ich dachte auch nicht das Stillen am Anfang so "beinhart" ist. Aber ehrlich gesagt, gibt´s was schöneres ? :-)
Viele liebe Grüsse
Katja und Emilia ( 7 Wochen )
Re: nach bedarf stillen??
Du Arme, was Du durchmachen mußt! Laß Dich drücken! Es geht ganz sicher vorbei, aber das nützt Dir jetzt sicher nichts :-(
Kannst Du versuchen beim Dauerstillen zu schlafen oder wenigstens zu dösen? Im Liegen in Seitenlage oder im Halbliegen mit Kissen im Rücken? Ich habe viel in Rückenlage mit Sebastian quer gestillt (aus Wiegenhaltung heraus nach hinten fallen lassen) und konnte so trotz Dauerstilllen schlafen (allerdings war er da älter und wollte "nur" von 5-7 Uhr früh dauerstillen).
Hatte sie vielleicht eine schwere Geburt die jetzt mit Schreien verarbeitet wird? Es gibt eine Theorie wonach die Schreistunden zu der Zeit anfangen, wo die ersten Wehen waren. Vielleicht passt es?
Ansonsten sind bei den anderen ja Tips dabei: kucken lassen ob sie richtig angelegt ist damit sie auch satt wird (ist aber bei DER Gewichtszunahme nicht das Problem, aber für die Brustwarzen ist es besser). Tagsüber vielleicht wecken damit sie nachts weniger Hunger hat. Finger versuchen. Mann einspannen damit er mit ihr herumläuft (manchmal läßt sich das Schreien auch nicht ändern, wenn man alles versucht hat).
Mein Geheimtip: Auf Petziball mit ihr hüpfen.
Allerdings hat diese extreme Nuckelwut eigentlich nichts mit Stillen nach Bedarf zu tun (da geht es um Essen/Trinken). Ich denke, sie will Trost/Beruhigung an Deiner Brust finden und hat eigentlich keinen Hunger. Und wenn sie Schmerzen hätte wäre es doch Quatsch zu sagen: "Ich habe Dich gerade getröstet jetzt muß eine Pause von 2(3,4) Stunden sein". Nur so eine Idee von mir anders an die Sache heranzugehen...
Viel Glück für Euch und bald wieder Schlaf wünscht
Birgit
mit Alexander (7), Sebastian (2J9M und immernoch stillend) und Caroline (19 Tage)
Re: nach bedarf stillen??
Eine Anmerkung hätte ich noch: Bei Stillen nach Bedarf geht es sehrwohl
auch um das Saugbedürfnis, das unabhängig von Hunger und Durst
besteht, also zum Trost, zur Beruhigung, zum Einschlafen etc. Nach
Bedarf stillen heißt, das Kind immer anzulegen, wenn es an die Brust
will, egal warum. Man kann seinem Kind auch anders Nähe und Trost
geben, zum Beispiel im Tragetuch, aber Nuckeln am Busen ist nun
einmal erste Wahl.
Re: nach bedarf stillen??
meine Hebamme hat mir damals einen Tipp gegeben, der mir super geholfen hat: Stillen nach Bedarf ist gut und schön, aber Minimum sind 2 Stunden Abstand!!! Bei kürzeren Abständen passiert folgendes (Zitat von meiner Hebamme!):
"Neue Milch auf alte Milch= Quark = Bauchweh).
D.h. 2 Stunden braucht die letzte Milch, bis sie verdaut ist, alle Milch die vorher auf die schon vorhandene Milch
kommt (neues Stillen), behindert die Verdauung und führt zu Bauchweh, d.h. noch mehr schreien, wieder anlegen, neues Bauchzwacken und schon bist Du in einem Kreislauf gefangen.
So war es bei uns und nach ihrem Tipp haben wir
immer eine leicht warme Flasche Tee (Fenchel, gut gegen Bauchzwicken) oder auch nur abgekochtes Leitungswasser bereit gehabt, haben uns einen Tag dadurch gequält, unsere Tochter auf die 2 Stunden Minimum Abstand zu bekommen und sie nicht vorher wieder zu stillen und sind damit allerbestens gefahren! Danach war Ruhe in den Stillpausen :-) Und Deinen Brustwarzen hilft Wollwachs (aus der Apotheke, kleinest Mengen reichen auch unbedenklich für´s Kind) und vor allem achte darauf, dass Dein Kind wirklich die ganze Brustwarze und Umgebung in den Mund nimmt! Je mehr desto besser :-)
Halt die 2 Stunden Regel durch, es wird besser danach! Ich hab mich damals nur super geärgert, dass dies im Krankenhaus niemand sagt: Es ist so logisch und gut nachvollziehbar!!
Später habe ich an anderen Stellen ganz viel von dieser 2 Stunden Regel gelesen, aber erst einmal stand ich so da wie Du....
Alles Gute,
Almut
Re: nach bedarf stillen??
verdaut, wenn das Kind normale Mengen trinkt. Hier wurde irgendwann
mal eine fürs Flaschefüttern sinnvolle Regel unsinnigerweise aufs Stillen
übertragen, ohne es zu hinterfragen. Mehrmals die Stunde stillen ist
ebenso normal wie eine mehrstündige Pause.
Man kann einem Kind durchaus längere Abstände anerziehen, das geht
aber oft nur mit Geschrei und eigentlich kommt das auch ganz von
alleine.
Re: nach bedarf stillen??
genau den tipp hab ich vor 10 jahren bei meinem großen, der die ersten monate ziemliche blähungen hatte, von den hebamme bekommen.. und habmich anfangs stur daran gehalten.. das arme kind hat nach 1 stunde gebrüllt und ich hab ihn mit tee hingehalten, was aber maximal 20 minuten geholfen hat..
nach 2 wochen hab ich das geschrei nicht mehr ausgehalten und hab einfach auf mein bauchgefühl gehört, das mir schon lange sagte, daß das nicht in ordnung sein kann.. ich hab den zwerg dann nach bedarf gestillt, die ersten wochen teilweise nachts auch stundenlang. und er hatte trotz kürzerer stillabstände nicht mehr bauchschmerzen als vorher (zumindest hat er nicht mehr geschrien), aber er mußte nicht mehr fast eine stunde vor hunger oder sehnsucht nach mamas nähe brüllen..
meine mittlere war, was das stillen angeht zucker: von anfang an 3 2/2 - 4 stunden abstände, außer sie hatte einen schub, sie hatte nie bauchschmerzen oder schreistunden am abend, trank abends 1 1/2 stunden am stück und schlief anschließend 7 stunden durch.. für meine nachtruhe war das prima, aber die ersten 6 wochen, bis sich alles eingespielt hatte, hatte ich 2x einen milchstau und 1x eine brustentzündung, wegen der langen pausen nachts und das wünsche ich keinem, da stille ich lieber nachts 2-3 mal ;)......
damaris, meine jüngste hatte die ersten monate auch abends von 6-8 ihre schreistunden. bei ihr bekam ich wieder von einer älteren hebamme (einer bekannten meiner mutter, inzwischen bereits seit eingen jahren in rente) den rat, mindestens 2 stunden stillabstand einzuhalten. meine hebamme, die mich bei der geburt betreut hat widersprach dem dann aber ganz entschieden und bezeichnete diesen ratschlag für stillkinder als veraltet..
und ich hab den rat bei damaris nicht befolgt, weil ich nie wieder gegen mein gefühl handeln wollte. damaris schläft im babybalkonm, bei mir am bett, oder schlief zumindest anfangs dort. seit sie mobil ist krabbelt sie nachts einfach zu mir rüber und oft werde ich erst wach, wenn sie an meinen still-bh rumkruschtelt ;)..
liebe tanja,
die esten wochen sind hart, die brustwarzen müssen sich ans stillen gewöhnen, die zwerge müssen erst einen tag-nacht-rhythmus lernen, aber wenn man durchhält, dann härtet die brust meist ganz schnell ab.. meine kleine hängt heute noch, wenn sie zahnt teilweise die halbe nacht an der brust, und es macht mir und meinen brustwarzen nichts mehr aus..
ach ja, die nächtlichen nuckelattacken wurden etwa mit 6-8 wochen weniger, und inzwischen kommt sie nachts meist noch 1-2x..manchmal schenkt sie mir auch eine nacht durchschlafen, aber eher selten ;)
und auch wenn viele meinen mit 7 1/2 monaten muß ein baby durchschlafen, so geht das bei mir zum einen ohr rein uns zum anderen raus ;). wir fühlen uns wohl, so wie es ist, und ich fahre am besten damit, einfach auf mein bauchgefühl zu hören und damit die signale meiner kleinen wahrzunehmen.
genauso handhabe ich es mit der beikost. bei meiner süßen ist bekost wirklich beikost. also ein paar happen vor dem stillen und sonst nichts ;)..
ich wünsche dir, daß es bei euch bald besser wird..
lg
uschi
Re: nach bedarf stillen??
Viele Grüße,
Christine
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