Mal andersrum gefragt: wenn Du es so genießt, wieso willst Du dann in den nächsten 2 Monaten abstillen?
Kinder sind halt durchaus unterschiedlich, und manche brauchen halt tatsächlich nachts auch noch was in dem Alter, manche auch noch im 2. Lebensjahr. Meine beiden Großen haben Ende des 1. Lebensjahres nachts nichts mehr gebraucht. Sie haben aber auch bei uns im Bett geschlafen, und dürfen immer noch nachts jederzeit kommen.
Denk noch mal darüber nach, was DU wirklich willst, unabhängig von den Kommentaren anderer, und wenn Du es so weiter machen willst, dann tu es. Du bist übrigens herzlich eingeladen, auch mal hier zu schauen: http://kind.qualimedic.de/Forum-4022.html
Viele Grüße,
Christine

Hallo Tina,
Stillregel Nr. 1: Suche keinen Rat bei Leuten, die nicht selber erfolgreich gestillt haben, denn ein Elefant kann nicht verstehen, was fliegen heißt. ;-)
Meiner Meinung nach kann man auch nur erfolgreich stillen, wenn das Baby NICHT neben der Mutter schläft.
Witzig ist, dass nur bis ca. 1 Jahr so seltsame Ratschläge und Kommentare kommen. Und du willst eure Stillbeziehung ab da abbrechen? ;-)
Bis dahin hilft solchen schlauen Leuten der Hinweis auf die WHO-Empfehlung: aca. 6 Monata vollstillen und mind. 2 Jahre stillen+ Beikost.
Mumi hat mit 25 Monaten den höchsten Lysocymgehalt. Willst du das absichtlich einbüßen?
LG Uta
Was ist, wenn ich mein Baby abstillen möchte?
Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum
erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von
Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht
wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor allem die einfachste
Immunisation und hilft seinem
Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie
sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es
deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum
nicht die Zeit im Krankenhaus
nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben
vorzubereiten?
Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die
kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte
Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und
haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 - 6 Wochen,
wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden
haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe
eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, falls
irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage
haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist.
Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem
bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig
sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls
in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko
erheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du
irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass du
deinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat
es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr.
Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von
allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung
betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen
Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens
sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch,
einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes
Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger
stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an
Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode
der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht
zurückgekommen ist.
Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und
wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit
der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde deiner Milch. Du stellst
vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies,
die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in
diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch
einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst
du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen.
Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der
Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun
vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele
gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen
gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es
ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass
es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die
Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu
stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby
sicherzustellen.
Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit
natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig
versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm
sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom
Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein
gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt
genug, mit dir zusammen am Abstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo,
das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den
USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren
stillen kann.
Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich
darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse
deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt
hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig
abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu
trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern:
Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im
zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches
Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn,
die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde,
aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende
Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit
gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre
Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das
über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres
Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen
dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen
eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen,
Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen,
erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen
und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das
du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen
wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind
bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst.
Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung
dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer
das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer
Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es
dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe.
(Heike Moll-Breunig, frei übersetzt nach Diane Wiesssinger 1997)

Danke,
Regel Nummer 1 gefällt mir sehr gut. WObei eine Mutter auch stillt (deren Sohn hat sich aber mit 10M selbst abgestillt und bei der Tochter, die sie jetzt 8 Monate unfreiwillig voll stillt, weil sie absolut keine Beikost mag, ist sie ach schon genervt)
Frage: Warum kann man nur erfolgreich stillen, wenn das Kind nicht neben der Mutter schläft?
Der eine Grund fürs Abstillen ist halt, dass wir im nächsten Jahr ans zweite Kind denken wollen. Tobias ist ein IVF-Baby, d.h. wieder spritzen von Medikamenten und Hormonen. Da möchte ich nicht mehr stillen.
glg Tina
VIELEN DANK FÜR DEN TEXT!

Hallo Tina,
da habe ich mich leider vertippt, ich meinte natürlich, dass man nur erfolgreich stillen kann, wenn das Baby NICHT im Kinderzimmer schläft. Gerade das nächtliche Stillen ist u.a. wichtig für eine ausreichende Milchmenge. Außerdem ist es unzumutbar, wenn die Mutter nachts dauernd zum Stillen aufstehen muss.
10 Monate ist übrigens ein Alter, in dem das Stillverhalten gerne falsch interpretiert wird.
Tom hat in dem Alter 1 Woche lang gaaanz wenig gestillt und ich war echt unsicher, ob es das nun wirklich gewesen sein sollte, oder ob es eine Phase ist.
So lange ein Kind Milch braucht, wird es sich nicht abstillen. Das ist evolutionär nicht vorgesehen.
Natürlich machen die heutigen Babyernährungsprodukte das Abstillen leicht, aber sie ersetzen nur das Stillen.
Mit dem Kinderwunsch ist das halt so eine Sache. Wenn er so sehr stark ist, wird man wohl alles mögliche in Kauf nehmen. Ich wünsche euch viel Glück, dass es so kommen wird, wie ihr es euch vorstellt.
LG Uta

Hi Uta,
danke, das beruhigt mich dann doch :-)
Habe auch gerade die Antwort einer LLL-Beraterin bekommen, die mich auch bestätigt.
Das Thema Babynahrung ist ein ganz spezielles. Meine persönliche Meinung ist, dass das zum Teil ganz schön kriminell ist und auf reinem Marketing beruht. Ich möchte auch auf gar keinen Fall mit Milchersatznahrung anfangen (auch wenn im Milchbrei am Abend schon Folgemilch drin ist). Endgültig abgestillt wird er sowieso erst, wenn er Vollmilch trinken kann. Jetzt auf PRE-Nahrung und Fläschen umstellen wäre Quatsch. Würde er auch gar nicht wollen, denke ich, denn "Nahrung" ist für ihn immer noch die Brust, auch wenn er ansonsten richtig gut isst.
Klar, den Kiwu habe ich ja schon um mind 1/2 Jahr verschoben, aber mein Mann ist schon 43, da möchte ich nicht noch länger warten. Auch wenn vieles dafür spricht. Mal sehen, noch ist es nicht soweit und ob wir uns eine erneute Kiwu-Behandlung nach den neue Gesetzen überhaupt leisten können ist eh eine andere Sache.
gggglg TIna und TObias

Verhütet ihr im Moment, oder laßt ihr es drauf ankommen? Es kann durchaus sein, daß Du nach einer ersten SS das nächste Mal auch auf natürlichem Weg schwanger werden kanst.
Viele Grüße,
Christine

nee, natürlich nicht :-))wär ja auch rausgeschmissenes GEld :-))
Ich hoffe ja noch sehr auf eine SpontanSS!!
Was natürlich mit Stillen wohl auch schwieriger wird. Wir legens mal drauf an
glg TIna

Deine Beziehung zu Deinem Sohn scheint sehr innig zu sein. Überlege
Dir gut, ob Du das "stören" möchtest, für ein nächstes Kind. Wenn er
nachts (tagsüber ja auch) noch so häufig gestillt wird, ist es schwierig in
2 Monaten abzustillen. Sein Vertrauen zu Dir könnte ganz schön leiden.
Das Beste wäre natürlich, wenn er sich so halbwegs selbst abstillen
dürfte (was dann noch bis zu 3 Jahre dauern kann) oder Du auf
natürlichem Wege schwanger würdest, dann würde er sich im Laufe der
Ss alleine abstillen (die Milch ändert sich, wird noch mal vitaminreicher,
schmeckt den meisten Kindern aber nicht mehr).
Macht ein Jahr länger warten so viel aus bzgl. Spermienqualität u.a.?

genau das ist ja mein Problem. Die Beziehung ist sehr eng, war sie schon in der SS - vielleicht weil er ein IVF-Baby ist, weil die SS nicht leicht war und ich sehr um ihn gekämpft habe. Ich glaube auch nicht, dass er so früh schon mit einem Geschwisterchen umgehen könnte. Es käme mir auch wie ein Verrat an ihm vor. Darauf, dass er sich selbst abstillt hoffe ich ja immer noch, allerdings früher ale in 3 Jahren :-)
Wenns nur nach mir ginge, würde ich sicher noch länger warten, aber mein Mann ist eben schon 43. Aber ich denke, irgendwie wird sich das von selbst regeln. Ich wollte momentan auch nicht schon wieder SS sein, zum einen soll mein Körper vorher wieder einigermaßen in Schuss kommen, zum anderen ist Tobias viel zu anstrengend.
glg Tina

Dann ist ja eigentlich alles klar. ;-)
Bzgl. Stillen hatte ich Dir ja weiter oben schon einen Link geschrieben.
Aus den natürlichen Stillzeiten ergeben sich auch die "natürlichen"
Geschwisterabstände. Für ein Kind unter 3 Jahren ist es meist schwer,
ein Geschwister zu bekommen. Erst mit 2,5 Jahren beginnt sich ein Kind
(natürlicher-,normalerweise) aus der engen Beziehung mit der Mutter
(und eure scheint normal eng und sicher zu sein) zu lösen, wenn es sich
weitestgehend gelöst hat, wird es keine oder kaum Eifersucht
empfinden, denn dann braucht es nicht mehr, was das Neugeborene nun
an "Mama" beansprucht.
Ich denke ein bis zwei Jahre Wartezeit werden die Spermienqualität
Deines Mannes nicht allzu sehr beeinflussen/verschlechtern, dafür aber
Deinem Sohn die nötige Zeit geben, sich seinen Bedürfnissen gemäß zu
entwickeln.
Kennst Du Jean Liedloff´s Buch "Auf der Suche nach dem verlorenen
Glück"? Gefällt Dir bestimmt.
Alles Gute für euch!

Ich weiß nicht, aber ich kann dir da nicht zustimmen, daß ein Kind unter 3 Jahren kein Geschwisterchen verträgt bzw. über 3 Jahre einfacher ist. Ich bin mit meiner schwester dreiJahre auseinander und wir haben überhaupt keine gute Beziehung und andere sind etwa ein Jahr auseinander und die besten Freundinnen.
lG filzi