mal was positives: von Flasche wieder zur Brust !
Nur Mut und Geduld!!!
Re: mal was positives: von Flasche wieder zur Brust !
erstmal herzlichen Glückwunsch noch zum Baby.
Mein Sohn ist jetzt 5 Wochen alt, ich mußte ihn mit knapp 3 Wochen zufüttern weil er abgenommen hatte. Er hatte weniger als sein Geburtsgewicht.
Ich würde ihn so gern wieder voll stillen, aber ich trau mich nicht die Fläschchen abzusetzen weil er letzte woche nur 100g zugenommen hat. Ich hab Angst er könnte abnehmen. Kannst du mir nicht einen Durchhalte-Tipp geben? Hast du die Fläschchen langsam abgesetzt, wenn ja über welchen Zeitraum? Ich hab schon eine Still-Beraterin angerufen und bei LaLecheLiga im Forum gelesen, da steht man muß das Kind anlegen, anlegen und nochzmal anlegen. Das weiß ich, mach ich auch, aber wie kommt man aus dem "Teufelskreis" zu müde zum trinken und zu hungrig zum schlafen wieder raus?
Sorry fürs Zutexten, aber vielleicht kannst du mir ja helfen, sprichst ja sozusagen aus Erfahrung.
Wär echt toll wenn du dich mal melden würdest.
GGLG, Jana, Danny*11.10.97, Julian*17.11.00 und Nils*05.08.05
Re: mal was positives: von Flasche wieder zur Brust !
Re: mal was positives: von Flasche wieder zur Brust !
Meine Mail-Addy.
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Vielen lieben Dank, ist super lieb von dir, bin echt schon kurz vorm verzweifeln :-(
GGLG, Jana und Family
Mut machen
Dass Dein Kind 100g die Woche zunimmt ist ganz ok und kann ja evtl. auch noch besser werden! Zumindest musst Du Dir da keine Sorgen machen!! Und das Abnehmen am Anfang ist ja auch normal.
Wende Dich doch an eine Stillberaterin, die kann Dich garantiert noch mehr aufbauen.
Alles Liebe,
Andercat mit Lenja (9 Mon.)
Re: Mut machen
lieben Dank für dein "Mutmach-Posting", kann ich gut gebrauchen.
Es geht aufwärts mit dem Stillen, war heut bei einem Still-Treff von LaLecheLiga, die haben mich super bestärkt nicht aufzugeben. Das werd ich auch nicht, ich fütter Nils jetzt mit nem Becher zu damit er sich nicht so sehr ans einfache Bulli-Trinken gewöhnt. Mal sehen wie er damit zurechtkommt.
Wegen dem abnehmen war ich so besorgt weil er mit 3 Wochen weniger gewogen hat als bei seiner Entlassung. Er mußte einfach zunehmen, und dieses Muß setzt einen schon sehr unter Druck...
Aber ich werd nicht aufgeben, ich schaff das schon. Daumendrüchen erwünscht ;-)
Liebe Grüße, Jana und ihre 3 Jungs :-)
Stilltagebuch - von Flasche wieder zur Brust !
Meine Hebamme sagte: ?Schreib Deine Geschichte mal auf, die kann anderen Frauen Mut machen?!?
Gut.
Zuerst mal die letzten Zeilen Entbindungsgeschichte:
Di 20.06.2005
Nach Hause!
(Raus aus dem Krankenhaus. Nur Rubén muß noch bleiben?)
Der Tagesablauf war schon langsam vertraut für mich.
(Zu Hause wird es nicht großartig anders werden?)
24Uhr pumpen, 4Uhr pumpen (2-3x bin ich auch zu der Zeit 05 Uhr zu Rubén gegangen!), 8Uhr pumpen und dann essen und dann duschen und dann noch mal ins Bettchen?
Um 9.30/10Uhr sollte dann ?Abschiedvisite? sein und dann kam gegen 11Uhr Volkmar und wir sind um ca. 13Uhr (nach pumpen und Rubén besuchen) endlich nach Hause gefahren.
Das war die Katastophen-Geburt von meinem Sohn.
Er lebt, weil ich rechtzeitig in die MariaHeimsuchung (Krankenhaus) gefahren bin und auf meine innere Stimme gehört habe ? dass da was nicht stimmt! ?
Er nimmt zu und das Leben mit ner Narbe mehr auf meinem Bauch werde ich wohl nun gestalten müssen. Besser damit umgehen lernen, als sich sinnlos weiter gegen geschehene Dinge wehren ? sinnloser Kraftverbrauch!
Die schönen Zeiten werden kommen ? und im Moment freue ich mich über winzige Kleinigkeiten?
Nun aber zum weiteren Verlauf der kommenden Wochen.
Ich habe kein echtes Empfinden, wie lange die ganze Zeit wirklich war.
Genau rechnen kann man ja mal:
Am 15.06.05 geboren - nein !!!! Entbunden worden!!!
Am 03.08.05 Rubén nach Hause entlassen worden.
Taggenau 7 volle Wochen im Krankenhaus.
Davon ca. die Hälfte der Zeit auf der ITS und danach in der Neugeborenen / Frühgeborenen Station.
Der Anblick eines ?verkabelten? Babys war für mich schrecklich. In der ?Glaskiste? (Inkubator) alleine und so winzig und zerbrechlich so unwirklich.
War das MEIN Kind? Ich wollte es so gar nicht haben. Ich fühlte mich erst nach einigen Tagen wirklich als Mutter.
Doch gleich am Tag / Morgen nach der OP fragte ich nach Milchabpumpmöglichkeiten ? ich musste doch die Milch in Gang bekommen.
In diesem Moment trieb mich nur mein Verantwortungsbewusstsein an ? meine Liebe kam erst viel später.
Ich bekam eine elektrische Pumpe von medela ans Bett und begann bald meine ?Arbeit?. -
- Zum frühen Abend oder so versuchte ich dann auch schon die Sache mit dem Abpumpen anzugehen? Es ging? -
Es war sehr mühselig und es kam eher nix bis gerade so tröppchenweise.
Aber so ist nun mal das Kolostrum.
Mein Mann hat mich immer in jeder Lebenslage begleitet. So nun auch beim Pumpen gehen. Doch bald stellte ich fest, NEIN!! Ich will und muß alleine sein und meine Ruhe haben und dann ist gut.
Und somit lief es alleine beim Pumpen mit der Milch auch bald viel besser. Ja ? das musste ich erstmal rausfinden. -
- Die Sache mit dem Abpumpen war also wirklich nicht leicht, da ich mich von der ganzen Welt unter Druck gesetzt fühlte. Ich sollte plötzlich gute Mutter sein und schnell mal gut pumpen?
Ich kämpfte mich regelmäßig zum Abpumpen und später zum ersten mal zu Fuß zum Baby. (im Inkubator). Es war für mich immer noch ein Albtraum.
Langsam ging es mit der Milch ein bissle vorwärts.
Mit der Milch kam ich bald besser zurecht und pumpte im 4 Stunden-Takt ab.
Die Milch kam und es ging gut. Keine weiteren Sorgen. ? Ich hatte begriffen, dass ich unbedingt völlige Ruhe zum Pumpen brauchte und dabei somit auch Volkmar, mein Mann, eher störte und es nur alleine gut ging.
Ein Erfolg ? mit der Milch -, der mich aufbaute.
Zum Pumpen wurde ich in der Nacht geweckt.-
So verging die Zeit im Krankenhaus.
Ein Foto von Rubén hat es mir in manchen Momenten leichter gemacht ? in manchen auch wieder schwerer ? er tat mir doch sooo leid ?
In der Gegenwart des Kindes zu pumpen war mir seelisch erst möglich, als es auch nötig war. D.h. als ich zu Hause war und wir den Kleinen regelmäßig besuchten, erst dann habe ich dort am ?Glasbettchen? gepumpt.
Die Zeit war endlos und gleichzeitig verging sie aus heutiger Sicht wie im Fluge.
Die Kinderkrankenschwestern auf der ITS waren meistens sehr nett.
Mir wurde alles erklärt und ich konnte bald die ersten Windeln wechseln.
2x am Tag waren wir dort, also ich um 12 Uhr herum und um 18 Uhr und mein Mann nach der Arbeit um 18Uhr mit mir zusammen.
Es war unglaublich anstrengend.
Jeden Tag ca. 7Uhr aufstehen, um 8Uhr pumpen, duschen, essen, losfahren, um dann auch schon wieder um 12Uhr vor Ort wieder pumpen zu können. Dort dann vielleicht mit dem Lütten kuscheln (ihn auf den Bauch + die Brust gelegt bekommen und gemeinsam dösen) und dann schon wieder los nach Hause. Um 16Uhr wieder pumpen, schnell was essen und zu 18Uhr wieder mit Volkmar hinfahren um dort gegen 20Uhr auch wieder pumpen zu können.
Die Zeiten dazwischen erfüllten sich mit Pumpenzeug reinigen, Milch abfüllen, beschriften und Sterie anschmeißen.
Meine Pumpzeiten habe ich den Fütterungszeiten von Rubén angepasst. So war es möglich ihn auch schon mal an die Brust zu nehmen und zu versuchen stillen zu können.
Stillversuche ?SV? wurde es in den Protokollen abgekürzt und jedes mal wiegen, davor + danach. Es hat mich irre gemacht. Hat Rubén doch sowieso oft nur Schlückchen genommen, die auf der 10g-genauen Waage nicht auffielen.
Oft genug der Kommentar: ?Naja das wird schon noch?!? Es war so deprimierend.
Bald zog dann Rubén auf die Seite für die ?großen Frühchen? und hatte ein Einzelzimmer bekommen = Größe gleich bessere Besenkammer.
Auf der ITS hatte er kaum Ruhe finden können, da alle Geräte oft laute Alarme auslösten und auch die Nachbarbettchen Laute von sich gaben.
Nun wurde es zusehens besser.
Wir durften schon mal im Kinderwagen spazieren gehen und bald auch die Flasche geben.
Und da war er: DER PROBLEMPUNKT !!! FLASCHE !!!
Wie sollte Rubén denn nun von Flasche jemals wieder zu Brust kommen?!?!
Jede Stillzeit um 12 und um 20Uhr versuchte ich immer alles um ihn an die Brust zu bekommen. Mit Ruhe, mit energisch sein, mit und ohne Stillhütchen ? es war ein Krampf. Auch mit Stillkissen war es nur wenig einfacher. Es war zu unruhig und keine ruhige ? eben stille Atmosphäre. Und immer vorher wiegen und danach und dann das Kommentieren der Schwestern ?. Im Anschluß gab es dann wieder die Flasche.
Gut ? ok ? Rubén brauchte bald keine Magensonde mehr, denn die 70ml konnte er mehr oder weniger gut aus der Flasche trinken. Aber wann sollte er dann Brusttrinken lernen?!?! In der Klink war dazu keine Zeit.
Es ging nur darum schnell groß und stark zu werden, dann schnell entlassen zu werden. Nix mit ?wir werden Sie beide nur vollgestillt entlassen.? Hauptsache das Kind kann von den Eltern ernährt werden. Sprüche wie: ? na dann geben Sie eben immer die Flasche ? Hauptsache es ist Muttermilch?, manche Kinder wollen keine Brust?, das dauert ebend?. Usw.
Bald durfte ich Rubén baden und plötzlich und unerwartet durften wir ihn mit nach Hause nehmen.
Freude und Riesenschreck zugleich!
Wie sollen wir ihn denn bloß gut ernähren? Mit der Flasche dauert das ganze Füttern von 70ml schon fast 45-50min, wenn dann noch ein Stillversuch vorangeht, dann sind wir bei gut 60-fast90min. Das ist zu lange.
Stillen ging auch nur mit Stillhütchen und dann auch max. ca. 20g es mussten aber 70g sein!!! Ich war so erschreckt und genervt, das mir fast die Milch verschwand.
Dabei hatte ich zuvor genug.
Am Anfang hatte ich massenweise Milch.
Später unter dem seelischen Druck stillen zu wollen und zu üben wurde es weniger.
2x hatte ich fast einen Milchstau nur vom Pumpen und dem Streß den ich mir machte und den man mir machte.
Aber ich habe trotz der Schmerzen und aller Reden nicht aufgegeben und immer weiter gepumpt.
Zu viel Quark, Massage und Kohlblätter haben mir fast die Hälfte meiner Milchmenge weggekühlt und ich musste diese Menge wieder mühselig erarbeiten. D.h. Trinken ohne Ende: stilles Wasser und Stilltee ? auch der von I. Stadelmann- und Brenesseltee und Frauenmanteltee und ganz oft pumpen und nicht aufgeben. Meine Hebamme gab mir noch die Urtinktur der Alfalfa 0. Später raspelte mein Mann mir Massen von Möhren.Ich habe mit so vielen gesprochen und wenige haben mir echten Mut gemacht.
Nur meine Hebamme sagte immer: Du wirst genug Milch haben ? vertrau der Natur und deinem Körper. Das wird!!!
Sie hatte Recht!!!
Rubén kam nach Hause: Mi. 03.05.2005 gegen 13Uhr haben wir ihn endlich mitnehmen dürfen.
Die täglichen abendlichen Abschiede haben mich irre gemacht.
Zu Hause war alles vorbereitet.
Der 4-stunden-Rhythmus-Alltag konnte beginnen.
Meine Hebamme war gerade im Urlaub, sodass ich eine Woche ganz alleine war mit Sohn und Mann, der zum Glück 4 Wochen Urlaub hatte.
Vor jeder Fütterung habe ich einen Stillversuch gemacht. Ca. 20-25min mit Stillhütchen. Erst ohne Stillhütchen versucht anzubieten, dann wieder aufsetzen und rein mit dem in die kleine Gusche. Über 20-30g war ich schon sehr glücklich. Wir haben eine Babywaage.
Der Rest zu 70ml wurde von Volkmar per Flasche nachgereicht.
In dieser Zeit habe ich dann wieder abgepumpt. So haben wir Zeit gespart.
Unsere eingefrorenen Milchvorräte reichen in Kriesenmomenten wohl bis kurz vor die Einschulung ;-) !!!
Im Anschluss vom Pumpen wieder alles sauber machen und für den nächsten Gang vorbereiten. Alles in allem dauerte es zu zweit gute 90min mit Windelwechsel.
Als meine Hebamme wieder da war, haben wir Stillen ohne Hütchen gelernt.
Sie hat meine Brust in das Mäulchen gestopft und Köpfchen gehalten und mir genau gezeigt, wie ich besser den Kopf halten kann und die Brust selber in den kleinen Mund befördern kann. Es war sehr anstrengend und tat ein bissle weh.
Aber meine Brustwarzen hatte ich in der Schwangerschaft schon gut mit Bürsten und HeißKaltduschen abgehärtet. Die Pumpenarbeit hat alles Weitere getan. Ansonsten habe ich sie überaus gut mit Sillöl von I. Stadelmann gepflegt und massiert und verwöhnt. Die Brust war also gut auf das echte Stillen eingestellt. Es gab damit keine Sorgen.
Mein Stillkissen hat mir gute Dienste getan und war für die ersten Stillübungen unabdingbar.
Später übte ich stillen ?in allen Lebenslagen? um flexibel zu sein.
Von nun an kam meine Hebamme täglich und gab mir ungeheuren Seelenbeistand. Sie baute mich unwahrscheinlich doll auf.
Es ging auch täglich besser mit dem Stillen. Immer mehr konnte Rubén aus der Brust trinken. Immer weniger wurde danach mit der Flasche nachgefüttert.
Ja ? sicher gab es auch Rückschläge, aber es ging insgesamt vorwärts.
Nach einer Woche Stillhütchen und einer Woche ohne Stillhütchen war das Stillen schon dem Grunde nach gelernt. Aber die kondition oder besser die Lust an der Brust hat bei Rubén noch lange nicht gereicht. Nur 1x hat er ganze 90ml ganz allein einfach so aus der Brust getrunken.
Da haben wir beschlossen, dass er nur noch die Brust bekommt und der fehlende Rest zur Tagesmenge dann am Abend 1-2x mit der Flasche nachgefüttert werden sollte. Das klappte naja ganz gut ?
Was uns als Eltern verrückt gemacht hat, war die Menge, die er trinken sollte.
Immer 1/5 bis 1/6 des Körpergewichts auf 6Mahlzeiten. Der Kinderarzt sagte sogar nur 1/6,5 des Körpergewichts. JA ? WAS NUN!?!
In den Büchern sagt keiner was ein Neugeborenes trinken soll. Es soll nur zunehmen.
JA ? das machte Rubén! Wir hatten uns eine Waage besorgt und weiter vor dem Stillen und nach dem Stillen gewogen. JA es war belastend, aber wie hätten wir wissen sollen was wir per Flasche geben sollen.In der 3. Woche zu Hause haben wir dann beschlossen, es gibt nur noch Brust! Mal sehen was er macht und was er trinkt.
Der 4 Stunden-Rhythmus war schon lange dahin und oft durcheinander. Was sollten wir dem Kind bloß noch alles antun?!?
Meine Hebamme war gestern Abend noch mal da?
Sie war begeistert wie gut Rubén sich entwickelt hat und was wir geschafft hatten.
Wir haben einfach der Natur vertraut. Rubén trinkt im 2,5-3-3,5Stunden-Rhythmus nur noch an der Brust, nimmt zu, kackert und pieselt gut und hat ein sonniges Gemüht! Was will man mehr!??
Es war eine Riesenentscheidung die mich tagelang irre gemacht hat, einfach Flasche weg und abwarten was er macht und trinkt.
Und er machte !!!
Sein Trinkverhalten wird täglich besser, kräftiger und konzentrierter.
Wir wiegen nur noch ganz selten und denken einfach, dass er sich schon nimmt was er braucht und wenn er Hunger hat, dann meldet er sich ja.
ABER:
Wir haben es auch nur gemeinsam geschafft!!!
Ich habe gestillt, gepumpt und Volkmar hat in der Zeit Fläschchen vorbereitet und gefüttert. Wir haben beide ALLES gemacht und gemeinsam ALLES entschieden. Ohne meinen Mann wäre es ein extrem harter Kampf gewesen, den ich allein schwerer und länger hätte kämpfen müssen. ? Hätte jedoch auch nicht aufgegeben, denn lieber 2Monate Streß pur, als 12Monate Muttermilch pumpen und Flasche geben!!!
Nur unser fester Wille und das Vertrauen in die Natur und in mein Kind hat es ermöglicht, dass wieder nur Brust gilt und Flasche vergessen ist.
Rubén hat seinen eigenen Rhythmus gefunden und lebt ihn aus.
Er schreit wenn er Hunger hat ? das musste er auch erst lernen!
Ich wecke ihn sehr selten wenn er was trinken muß, denn ein schläfriges Kind an der Brust ist auch recht sinnlos.
Stillen nach Bedarf heißt für mich: 1. Das Kind sagt wann es Hunger hat und trinkt bis es satt ist. Und 2. Ich darf es mir an die Brust anlegen wenn meine Brüste es unbedingt verlangen.
Rubén, mir und meinen Brüsten geht es dabei gut.
Viele haben mir negative Dinge einreden wollen ? voran meine Mutter.
Aber sie ist auch die Generation von Müttern, die angeblich nach der Klink zu Hause dann nur noch 2-3Wochen Milch hatten und dann PRE gefüttert haben?Sie wussten es wohl nicht besser und keiner hat ihnen richtig geholfen den Weg zum Stillen zu finden?
Doch es sind auch junge Mütter die meinten es sei nicht möglich Flasche abzugewöhnen und wozu auch ? ist ja so bequem mit PRE?
NEIN ? Ich wollte nicht aufgeben und mein Mann auch nicht!
Er hat mich so sehr unterstützt, sodass es dadurch ein gemeinsamer Weg und Kampf war, den wir für unser Kind erfolgreich hinter uns gebracht haben.
Ich meine, dass Väter die ihre Kinder unbedingt wollten und sich so sehr wünschten, müssen auch so einen Kampf überstehen und bestehen zusammen mit der Frau!
Für mich ist nun ein Traum in Erfüllung gegangen!
Wenn man mir schon die Schwangerschaft und Geburt und das schöne Wochenbett mit dem Neugeborenen nahm, dann sich nicht auch noch das Stillen für die kommenden 12 Monate!!! Das hatte ich mir schon am ersten Tag des Milchpumpens geschworen!!!
Es ist nun unglaublich schön, wenn er beim Trinken zu mir hochschaut und seine schönen Augen einen so festen Blick haben.
Das Gefühl die Brust vom eigenen Baby leergesaugt zu bekommen, ist sehr sehr angenehm und macht ein sehr wohliges Gefühl in meiner Brust und meinem Bauch?
IchIch weiß nun:
Wenn eine Mutter stillen will (und auch medizinisch darf), dann schafft sie es auch nach vielen unglücklichen Umständen, wenn sie es wirklich will und genug Geduld und Nerven und Ausdauer mitbringt.
Re: Stilltagebuch - von Flasche wieder zur Brust !
Danke für Deinen Bericht - das erinnert mich sooo an die Anfangszeit mit Theresa (geb. 9.1.04 bei 32+1)...
Habe gerade in Deinem Profil nachgeschaut, Dein Sohn hat das ja ohnehin suuuuper hingekriegt, "nur" 7 Wochen KH nach einer Geburt bei 28+6! Theresa war 5 Wochen im KH und hat bis kurz vor der Entlassung noch immer nicht ihre Flaschen ausgetrunken, auch an der Brust war es nicht berauschend. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es zuhause erst richtig klappte, als ich die Flaschen erst mal weggestellt habe (und teilweise auch die Waage) und das Kind einfach mal machen ließ, ohne Druck, ohne festen Rhythmus. Ist gar nicht so leicht... Aber sie hat es super gemacht und nach kurzer Zeit habe ich die Waage ganz weggestellt. Das ständige Pumpen + Stillen hätte ich auch nicht mehr lange mitgemacht (mit zusätzlichem Kleinkind schon gar nicht)...
Toll, dass Ihr es gemeinsam geschafft habt (auch, dass Du so eine tolle Hebamme hattest, leider sind da ja nicht alle so fit und ausdauernd...)!
Und sei Dir mal nicht zu sicher mit den 12 Monaten :-) wir stillen immer noch...hätte ich mir NIE vorstellen können, aber es ist immer noch so schön wie am Anfang und tut dem Kind soooooo gut - in vielerlei Hinsicht!
GLG, Marcia
Re: Stilltagebuch - von Flasche wieder zur Brust !
schön dass es noch andere Muttis gibt, die auch den festen Willen haben und es dann auch packen...
Gern werde ich noch länger als 12 Monate stillen - bin ohnehin länger als 12 Monate mit dem Lütten zu Hause, da hab ich genug Zeit - wenn er mag... !
Ich wollte mit dem Bericht einfach mal den Frau da draußen Mut machen ohne anzugeben. Hoffendlich lesen ihn dann auch "Bedüftige" Ich hatte widerum in dieser "heißen" Zeit kaum Zeit um was zu lesen oder nach guter Literatur zu suchen . Gut das da die Hebamme war...
LG Simone.
Re: mal was positives: von Flasche wieder zur Brust !
Mein Baby kam vorige Woche Mittwoch mit Kaiserschnitt zur Welt. Weil es unter 2500 g wiegt, wurde es als Frühgeburt eingestuft und war auch zu schwach, um gestillt zu werden.
Ich habe eine Woche lang Milch abgepumpt. Nun, wo ich Versuche starten wollte, versiegt mir die Milch. Abgepumpt wirds nur noch 20 ml.Was hast Du in den 3,5 Wochen gefüttert, Muttermilch oder Fertignahrung? Wenn Muttermilch, wie hast die den Milchfluss erhalten?
Gruß Schnüffi
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