kuhmilchunverträglickeit durch Muttermilch?
nachdem bei unserer Tochter /2 Monate, vollgestillt) heute ein Tropfen blut im Stuhl war meinte der Kinderarzt, dass ich mal die nächsten zwei Wochen probeweise alle Kuhmilchprodukte weglassen sollte.
Meine Frage: in vielen Produkten die man isst stecken ja 'versteckt' kuhmilchprodukte drin, also werde ich wahrscheinlich auch weiterhin kumilchallergene durch das Stillen an meine Tochter weitergeben. Wäre es dann nicht sinnvoller abzustillen und eine HA-Nahrung zu geben? Da ich und mein Mann Allergiker sind wollte ich eiogentlich 6 Monate stillen. War das Stillen jetzt sogar eher schlechter für unsere Tochter?
Bin für alle Infos dankbar.
Jutta
Re: kuhmilchunverträglickeit durch Muttermilch?
Viele Grüße,
Christine
Re: kuhmilchunverträglickeit durch Muttermilch?
weißt du wie 'milchfrei' meine Ernährung dann sein muss? Darf man auch Schokoloade und Kekse nicht essen oder sind 'nur' Joghurt, Käse, Quark, Butter etc. richtig schlimm? Reicht es aus wenn unser Zwerg 'symptomfrei' ist oder baut kann sich dann trotzdem eine Allergie aufbauen?
Danke und viele Grüße
Jutta
Re: kuhmilchunverträglickeit durch Muttermilch?
http://kind.qualimedic.de/Q-6221821.html
Aber wir haben unserem Sohn, der nur 2 Wochen gestillt werden konnte, ganz konsequent nur HA-Nahrung gegeben und auch nie auch nur ein kleines bisschen bei uns probieren lassen. Dennoch hat er nun eine Milcheiweißallergie, und man weiß nicht, seit wann. Die HA-Milch hatte er zwar scheinbar vertragen, aber seine Haut war immer etwas problematisch.
Da er nun schon 11 Mon. alt ist, bekommt ihm glücklicherweise die Nahrung auf Sojabasis gut. Wäre er deutlich jünger (mit einem noch viel unreiferen Darm!), hätte ich größere Sorge, dass er auch darauf reagieren wird. So hoffe ich, dasss es bei der Verträglichkeit bleibt.
Die Muttermilch ist die verträglichste Milch, die es gibt. Wenn irgendwelche Stoffe dort durch Deine Ernährung hineingelangen, die das Kind nicht verträgt, so hast Du, wenn Du sie einfach meidest, eine unvergleichlich bessere Milch anzubieten als jede Kunstnahrung, bei der man immer dankbar sein muss, wenn sie überhauot vertragen wird.
Re: kuhmilchunverträglickeit durch Muttermilch?
Kuhmilch bekommen hat. Eine Allergie wird erst durch direkten (2.)
Kontakt ausgelöst, allergieauslösende Kuhmilchbestandteile sind nicht in
Deiner Milch. Eine Unverträglichkeit ist hier viel wahrscheinlicher (was
genau hat der Arzt gesagt?), aber ja auch noch nicht sicher.
Abstillen ist nicht sinnvoll, eher schädlich. Das Stillen ist und war auf
jeden Fall gut. In der Muttermilch sind Bestandteile, die die gesunde
Reifung des Darms fördern. Der Darm wiederum ist bedeutender
Bestandteil des Immunsystems. Und Allergien sind eine "Fehlfunktion"
bzw. Überreaktion des Immunsystems. Stillen schützt vor vielen
Erkrankungen und auch Allergien, allerdings nicht hundertprozentig (es
spielen eine Menge Faktoren eine Rolle). Wenn aber doch eine
Erkrankung oder Allergie auftritt, verläuft diese weit milder, wenn (noch)
gestillt wird.
Bis geklärt ist, warum deine Tochter Blutungen im Darm hat, solltest Du
in jedem Fall weiter voll stillen.
Wenn beide Eltern Allergiker sind, sollte mind. 6 Monate, besser jedoch
9 Monate voll gestillt werden und mind. 2,5 Jahre insgesamt (bis zu 7
Jahre sind natürlich, im Mittel wird 3-4 Jahre gestillt, bzw. stillen sich
Kinder in diesem Alter von alleine ab), auch oder gerade wenn sich
Allergien oder Nahrungsunverträglichkeiten zeigen.
Re: kuhmilchunverträglickeit durch Muttermilch?
LG juuta
Vieles bleibt noch zu klären
Über die Autorin, die selber eine Selbsthilfegruppe gegründet hat, steht nur soviel, dass sie sich zur freiberuflichen Allergieberaterin hat weiterbilden lassen. Was das nun an Kompetenz heißt, weiß ich nicht.
Das Buch ist 2002 herausgegeben.
Dort steht jedenfalls ganz ohne Anmerkung von evtl. Zweifeln, dass Studien belegt hätten, dass Eiweiße von Milch, Ei, Soja, Getreide und Nüssen sehr wohl ungefiltert in die MuMi übergehen.
Das widerspricht der Info, die hier Zonco vertritt - auch durch Studien belegt.
Da müsste man sich dann wohl, um sich eine wirkliche eigene Meinung zu bilden, mit den Studien auseinandersetzen.
Ich frage mich, wieso es zu solchen Widersprüchen kommen kann. Offenbar muss doch die MuMi untersucht worden sein. Warum man in einer Untersuchung dort Fremdeiweiße drin findet und in der anderen ausdrücklich nicht, ist mir schleierhaft.
Da ich selber ja nicht stille, spare ich mir die Mühe des weiteren Recherchierens erstmal und verbuche das Ganze unter "ungeklärt". Schließlich habe ich noch genug zu lesen, was die zukunft mit einem nun tatsächlich allergiekranken Kind so bringt.
Ich werde dem Ganzen aber im Fall einer weiteren Schwangerschaft wieder nachgehen und mal herausfinden, wo man diese Studien finden kann, und wer sie unter welchen Voraussetzungen gemacht hat.
LG, Enna2
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