hilfe zu wenig milch!!!!????
Seit heute ist mir vom Spital verordnet worden meinen Sohn einmal o. mehr zu zufüttern.
Bin am Boden zerstört möchte unbedingt noch länger als nur diese 14Wochen stillen.
Ich glaube ernsthaft zu wenig Milch zuhaben.
Ich weis ich bin sehr oft im Stress momentan und fast alle im Familienkreis sind gegen das Stillen, was mich zusätzlich belastet. Mein Sohn hat seit der Geburt einige Gesundheitlicheprobleme, welche aber zum teil am bessern sind. Ich könnte nur noch heulen, bin sehr sehr traurig...
Ich versuche es jetzt mit 1.5Liter Stilltee pro Tag und halt sonstiges Trinken
Werde nun noch bier ohne alk. kaufen o. Malzbier.
Bin ausserdem nun am Abpumpen, um wieder mehr Milch anzuregen.
Was kann ich noch tun? Wie oft darf ich abpumpen, wann am besten?
Vorhin habe ich abgepumpt und leider ist darauf mein Sohn gekommen und ich hatte nichts mehr...!!
Gibt es Tabletten zur anregung, was gibt es den noch??
Bitte helft mir...
Nadja und Colin 14W. alt
Re: hilfe zu wenig milch!!!!????
kurz zur Orientierung - stillst Du oder gibst Du immer abgepumpte Mumi (?) - konnte ich nicht direkt rauslesen
LG Andrea
Re: hilfe zu wenig milch!!!!????
anzuregen...
Gruss Nadja
Re: hilfe zu wenig milch!!!!????
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzeneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Hier ein paar Buchtipps:
Für den Anfang:
Das Stillbuch
Hannah Lothrop
Kösel Verlag
ISBN 3-466-34431-X
Für mittendrin:
Stillen einfach nur stillen
Gwen Gotsch
La Leche Liga
ISBN 3-932022-08-4
Wenn das Baby dann laufen kann:
Wir stillen noch
Norma Jane Bumgarner
La Leche Liga
ISBN 3-932022-13-0
Die 10 Gebote für stillende Mütter
Du sollst nicht kochen, den Haushalt putzen, Wäsche waschen oder Gäste unterhalten.
Du sollst Dir eine ?Doula*? nehmen.
Du sollst Dein Nachthemd anbehalten und solange wie Du möchtest in Deinem Schaukelstuhl sitzen bleiben.
Du sollst Deinen Mann ehren, indem Du ihm seinen Teil der Hausarbeit übergibst.
Du sollst Dein Baby nicht an eine fremde Kinderbetreuung abgeben.
Du sollst in einem schönen Wald oder auf grünen Wiesen spazieren gehen,
gut essen und genügend trinken.
Du sollst keinen Fremden und nicht hilfsbereiten Gast in Dein Haus lassen.
Du sollst Deine Frisur herrichten und Deinen Körper mit Schönheitspflege verwöhnen.
Du sollst Dich nicht in die Gesellschaft von Menschen begeben, die Dir unsinnige Ratschläge rund um Dich und Dein Baby aufdrängen.
Du sollst schlafen, wenn das Baby schläft.
Von Dr. William Sears
Übersetzt aus der amerik. Elternzeitschrift Ausgabe 1993, Titel: a family is born
Ins Deutsche übersetzt von Birgit Persch und Diedra Pulver
Überreicht von Elizabeth Hormann
* Eine Frau, die für die Erfüllung der Bedürfnisse der jungen Mutter um die Geburt herum da ist, wird »Doula« genannt, ein aus dem Griechischen stammendes Wort, welches Dienen bedeutet. Vielleicht findest du für dich eine »Doula« (siehe auch S. 96), wenn auch nur für kurze Zeit, jemand, die dir den Anfang deiner Beziehung zu deinem Kind erleichtert. Umsorgt zu sein ist gut für den Milchfluss. Manchmal übernehmen auch Partner stellvertretend die »Doula«-Rolle. (Hannah Lothtrop)
LG Uta (Tom 3J)
Re: hilfe zu wenig milch!!!!????
Viele Grüße,
Christine
Woran man erkennt, ob ein Arzt das Stillen nicht
Idee und Ausfuehrung von Ulrike Schmidleithner
Woran Du erkennen kannst, ob Dein Arzt das Stillen nicht unterstuetzt
Autor: Dr. Jack Newman MD FRCPC
Originaltitel: "How to know a health professional is not supportive of breastfeeding "
Alle Aerzte sagen, dass sie das Stillen unterstuetzen, aber viele unterstuetzen es nur solange alles glatt geht und einige nicht einmal dann. Sobald das Stillen oder irgendetwas im Leben der neugebackenen Mutter nicht perfekt ist, raten zu viele zum Abstillen oder Zufuettern. Es folgt eine Liste von Hinweisen anhand denen man erkennen kann, ob dein Arzt das Stillen ausreichend unterstuetzt, und Dir im Fall von Schwierigkeiten beim Weiterstillen hilft.
Woran man erkennt, ob ein Arzt das Stillen nicht unterstuetzt
1. Er/sie gibt dir waehrend der Schwangerschaft oder nach der Entbindung Proben oder Werbebroschueren der Flaschenmilchindustrie. Diese Proben und Werbebroschueren sind eine Aufmunterung zur Verwendung dieser Produkte und ihre Verteilung heisst Marketing. Es gibt keinen Beweis, dass eine bestimmte Flaschenmilchmarke fuer ein normales Baby besser oder schlechter ist als eine andere. Die Broschueren oder Videokassetten, die man zusammen mit den Proben erhaelt sind mehr oder weniger versteckte Mittel um das Stillen zu unterminieren und die Flaschenmilch zu verherrlichen. Wer das nicht glaubt, der frage sich, warum die Flaschenmilchindustrie halsabschneiderische Taktiken anwendet um sicherzugehen, dass es die Aerzte oder die Krankenhaeuser sind, die Werbematerial und Proben austeilen und sich dafuer nicht an andere Firmen wendet? Solltest du dich nicht auch darueber wundern, dass dein(e) Arzt/Aerztin nicht stattdessen das Stillen foerdert?
2. Er/sie sagt, dass Stillen und Flaschenfuettern im wesentlichen gleich sind. Die meisten flaschengefuetterten Babys wachsen gesund und sicher auf und nicht alle gestillten Babys wachsen gesund und sicher auf. Aber das bedeutet nicht, dass Stillen und Flaschenfuettern im wesentlichen gleich sind. Die Pulvermilch ist eine grobe Annaeherung an eine Substanz, in die wir erst jetzt langsam beginnen einen Einblick zu bekommen und die uns laufend aufs Neue ueberrascht. Die Unterschiede haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit. Gewisse Stoffe der Muttermilch fehlen im kuenstlich hergestellten Muttermilchersatz, trotzdem ihre Wichtigkeit fuer das Baby seit vielen Jahren erkannt wurde, wie zum Beispiel die Antikoerper und Zellen zum Schutz des Babys vor Infektionen, die mehrfach ungesaettigten Fettsaeuren, die fuer eine optimale Entwicklung der Sehorgane und des Gehirns wichtig sind. Stillen selbst ist nicht das gleiche wie das Fuettern mit einer Flasche, es handelt sich dabei um eine voellig unterschiedliche zwischenmenschliche Beziehung. Wenn es dir nicht moeglich war, dein Baby zu stillen, so ist das sehr schade (wobei gesagt werden muss, dass die Probleme in den meisten Faellen vermieden werden koennen), aber anzudeuten, dass das keine Wichtigkeit habe, ist schlicht und einfach falsch. Ein Baby braucht nicht gestillt zu werden, um gesund, gluecklich und sicher aufzuwachsen, aber Stillen ist ein Vorteil.
3. Er/sie sagt, dass die Flaschenmilch Marke X am Besten sei. Das bedeutet gewoehnlich, dass er/sie zu oft einem bestimmten Vertreter das Ohr schenkt. Es kann auch bedeuten, dass seine/ihre Kinder eben diese Marke besser vertragen haben als andere. Es bedeutet, dass er/sie unbegruendete Vorurteile hat.
4. Er/sie sagt, dass es nicht notwendig sei, das Baby gleich nach der Geburt anzulegen, da du muede bist (sein wirst) und da Babys ohnehin oft nicht daran interessiert sind. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber sehr hilfreich. Babys koennen gestillt werden waehrend die Mutter liegt oder schlaeft, aber die meisten Muetter haben nicht das Beduerfnis in so einem Moment zu schlafen. Nicht immer zeigen Babys sofort Interesse am Saugen, aber das ist kein Grund, ihnen diese Moeglichkeit vorzuenthalten. Viele Babys nehmen die Brust in der ersten oder zweiten Stunde nach der Geburt und diese Zeitspanne ist sehr wichtig fuer einen guten Stillbeginn, aber wenn sie von der Mutter getrennt werden, wird ihnen diese Moeglichkeit genommen. Wenn du den Eindruck hast, dass das Wiegen des Babys, die Behandlung mit Augentropfen und die Vitamin-K-Spritzen den Vorrang gegenueber dem Sillen haben, solltest du dich ueber das Interesse am Stillen gewisser Personen fragen.
5. Er/sie sagt, dass es keine Saugverwirrung gibt und dass du bald damit beginnen sollst, dein Baby an die Flasche zu gewoehnen um sicherzugehen, dass es dieses akzeptiert. Warum solltest du bald die Flasche geben, wenn es keine Saugverwirrung gibt? Wenn jemand sagt, dass es keine Beweise fuer die Existenz von Saugverwirrung gibt, dann spannt er den Ochsen hinter den Karren. Es ist der Sauger, den kein Saeugetier je benutzt hat, einschliesslich dem Menschen, (bei diesem letztgenannten zumindest war der Gebrauch nicht ueblich bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts) von dem bewiesen werden muss, dass er unschaedlich ist. Es wurde jedoch nie bewiesen, dass der Sauger keine schaedlichen Auswirkungen aufs Stillen hat. Aerzte, die behaupten, dass Sauger unschaedlich sind, sehen die Welt unter dem Gesichtspunkt, dass das Fuettern mit der Flasche, nicht das Stillen, die normale physiologische Methode ist Babys zu ernaehren. Nur weil nicht alle, oder vielleicht nicht einmal der Grossteil der Babys durch den Gebrauch von Saugern Schwierigkeiten beim Stillen haben, bedeutet das nicht, dass dessen fruehe Verwendung bei einigen Babys zu keinen Problemen fuehren kann. Es treffen dabei haeufig viele Faktoren zusammen, von denen einer die Verwendung eines Saugers ist, wodurch das Problem verschlimmert wird.
6. Er/sie raet dir zum Aufgeben des Stillens, weil du ein Medikament einnehmen oder dich einer medizinischen Untersuchung unterziehen musst. Es gibt selten Situationen, wo das Stillen nicht fortgesetzt werden kann, aber oft glauben Aerzte nur, dass eine Mutter nicht weiterstillen kann, und oft haben sie unrecht. Ein Arzt, der das Stillen unterstuetzt, wird sich bemuehen, die Unterbrechung des Stillens zu vermeiden (die Informationen der Weissen Seiten des "blue Compendium of Pharmaceutical Specialities" sind keine gute Informationsquelle - dort ist kein Medikament mit dem Stillen vereinbar, da die pharmazeutische Industrie mehr an ihre Haftpflicht denkt als an das Wohlergehen von Mutter und Kind.) Wenn die Mutter ein Medikament einnehmen muss, dann sollte sich der Arzt bemuehen eines zu verschreiben, das keine Stillunterbrechung notwendig macht. (Tatsache ist, dass sehr wenige Medikamente mit dem Stillen nicht zu vereinbaren sind). Es ist auch sehr ungewoehnlich, dass es fuer ein bestimmtes Problem nur eine einzige medizinische Behandlungsmoeglichkeit gibt. Wenn die erste Wahl deines Arztes auf eine Behandlung faellt, die eine Stillunterbrechnung verlangt, dann kannst du mit Recht daran zweifeln, dass er/sie ueber die Wichtigkeit des Stillens nachgedacht hat.
7. Er/sie ist ueberrascht zu erfahren, dass dein sechs Monate altes Baby noch gestillt wird. Viele Aerzte glauben, dass Babys bis mindestens zum neunten und sogar bis zum zwoelften Lebensmonat mit Flaschenmilch weiter ernaehrt werden sollen, aber gleichzeitig denken sie, dass die Muttermilch und das Stillen nach dem sechsten Lebensmonat unnoetig oder sogar schaedlich sei. Warum ist die Imitation besser als das Original? Solltest du dich nicht fragen, was so eine Einstellung verraet? In den meisten Laendern der Welt ist Stillen bis zum Alter von zwei oder drei Jahren ueblich und normal.
8. Er/sie sagt, dass die Muttermilch nach dem sechsten Lebensmonat des Babys wertlos wird. Auch wenn es so waere, so hat das Stillen trotzdem noch einen Wert. Stillen ist eine einzigartige Beziehung zwischen zwei Menschen, die sich lieben, auch ohne die Komponente Milch. Aber es stimmt eben nicht. Die Muttermilch ist immer noch Milch und enthaelt Fett, Proteine, Kalorien, Vitamine etc. und die Antikoerper und anderen Stoffe, die das Baby vor Infektionen schuetzen, sind immer noch vorhanden, einige in groesseren Mengen als zu der Zeit als das Baby kleiner war.
9. Er/sie sagt, du sollst nie zulassen, dass das Baby an deiner Brust einschlaeft. Warum nicht? Es ist recht, wenn ein Baby auch ohne Stillen einschlaeft, aber einer der Vorteile des Stillens ist, dass man ein praktisches Mittel hat, um sein muedes Baby zum Einschlafen zu bringen. Muetter der ganzen Welt haben genau das gemacht, seit es Saeugetiere gibt. Eine der schoensten Freuden des Elternseins ist zu erleben, wenn ein Baby in unseren Armen einschlaeft, die Waerme zu spueren, die es ausstrahlt, wenn es vom Schlaf ueberwaeltigt wird. Es ist einer der schoensten Momente des Stillens, sowohl fuer die Mutter als auch wahrscheinlich fuer das Baby, wenn dieses an der Brust einschlaeft.
10. Er/sie sagt, du solltest nicht im Krankenhaus bleiben, um dein krankes Kind zu stillen, weil es wichtig ist zu Hause auszuruhen. Es ist wichtig, dass du dich ausruhst und ein Krankenhaus, das das Stillen unterstuetzt wird es so einrichten, dass du dich entspannen kannst, waehrend du im Krankenhaus bist um dein Baby zu stillen. Kranke Babys brauchen das Stillen nicht weniger als gesunde, sie brauchen es mehr.
Re: hilfe zu wenig milch!!!!????
DANKE für die Tipps..
Habe mir euchere Tipps aufgeschrieben.
Colin hat am Anfang sehr gut zugenommen ca 200-220g
pro Woche. Ab der 6 Woche ging es ihm nicht so gut und er nahm ab. Wir sind ca. 2Wochen zurück gefallen (nach ca. 2 Wochen hatte er wieder das Gewicht vor der Abnahme) Danach nahm er wieder zu aber nie mehr 200g o. gar 220g. Colin wird morgen 15W alt und ist seit 7Wochen im 5Kg bereich, dass wiederum macht den Aerzten sorgen.
Gruss
Re: hilfe zu wenig milch!!!!????
Viele Grüße,
Christine
Re: hilfe zu wenig milch!!!!????
Das Spital macht einfach immer druck. Er weint sehr oft an meiner Brust und am anfang waren es die Schmerzen nun sind sie der Meinung er hat noch mehr Hunger.
Sein Geb. Gewicht war 3370g. Er hat einfach die letzten paar male weniger zugenommen oder kaum so zwischen 30g und 160g. Sie meinten es sei nicht lebenbedrohlich oder so das man sich sehr sorgen machen müsste, trotzdem währe es angebracht ihn wenigsten einmal oder nach der Mahlzeit, wen er mag in zuzufütter.
Wegen der Entwicklung. Auf der normale Kurveblätter sieht man dies auch nicht wirklich sondern nur auf den speziellen Kurvenblätter?!?!
bei ihnen ist die Regel er müsse 170g p.W bis 3Monate zunehmen und danach noch, bin ich nicht mehr sicher glaube 120g p.W.
Im Geb.-Spital hiess es 100-200g pro Woche.
Gruss Nadja
Re: hilfe zu wenig milch!!!!????
Viele Grüße,
Christine
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