Zufüttern wirklich nötig?
ich war gerade mit meiner Tochter Julia bei der KiÄ zum Impfen. Dabei habe ich angesprochen dass Julia ca. alle 3 bis 4 Tage plötzlich starke Bauchschmerzen bekommt ewig heult und dann lange pupst und irgendwann grünlichen Stuhlgang hat... wobei sie normalerweise täglich einmal STuhlgang hat und dann einen Tag garnicht und dann eben dieses grünliche zähflüssige Zeugs. Zudem hat sie nur 170g in zwei Wochen zugenommen, vorher war es um einiges mehr (Geburt 3820; Jetzt 6230). Die Kinderärztin hatte bei der U3 und U4 immer Meteorismus aufgeschrieben, gesagt ich hätte was falsches gegessen, mir beim erstenmal Carum Carvi aufgeschrieben und weiter nix.
Heute meint sie auf einmal Julia würde nicht genug zu essen bekommen und ich müsste ab sofort nach jedem Stillen zufüttern, da ich bei meinem Sohn nach 3 Monaten auch auf einmal zuwenig Milch hatte (Stressbedingt damals) und er sogar abgenommen hat. Stillabstände verkürzen (momentan sind wir bei ca 4- 4,5 Stunden Abstand vom Anfang einer zum Anfang der nächsten Mahlzeit und nachts schläft sie 12 Stunden durch) würde da nichts bringen, die Abstände wären genau richtig.
Jetzt bin ich kurz vorm heulen seitdem weil ich mein Kind unglaublich gern weiter voll STillen will bis zum 6. Monat und bei meinem Sohn wurde die Milch bei mir durchs zufüttern immer weniger und war nach 4 Wochen ganz weg.
Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit als das Zufüttern? Irgendwie muss ich doch die Milchmenge so vermehren können dass es für mein Kind reicht, wobei ich sowieso fast nicht glaube dass es nur am Hunger liegt dass sie so Bauchweh hat.
UND wenn es sich dann garnicht vermeiden lässt mit dem Zufüttern was nehm ich dann am Besten? Ich habe überall gelesen dass die Pre-Milch bis zum 6. Monat am besten ist, de KiÄ meinte aber nun ich sollte lieber die 1er Milch nehmen, was ist denn nun besser?
Viele Grüße
Sabrina mit Julia 14w5T
Re: Zufüttern wirklich nötig?
LG Kim
Re: Zufüttern wirklich nötig?
ich habe in der 6.woche mit zufüttern angefangen, weil meine milch wohl nicht kalorienreich/nahrhaft genug für leftheri war. er hat nämlich angefangen abzunehmen.
meine milchmenge wurde auch weniger, sodass ich gemeinsam mit der hebi beschlossen habe nach jedem stillvorgang noch 50 ml zuzufüttern. ich hab pre-milch genommen, weil die der muttermilch nunmal am nächsten kommt und du mit dieser genauso oft füttern kannst, wie mit mumi.
ich hab mich anfangs innerlich auch total dagegen gestreubt zuzufüttern, doch als der fuzzi nicht zunahm, bzw. angefangen hat abzunehmen konnte ich mich doch mit dem gedanken anfreunden.
um die milchmenge zu steigern habe ich alle zwei stunden abgepumpt, d.h. um 14.00 uhr leftheri angelegt um 16 abgepumpt, dann wieder angelegt usw. die abgepumpte milch hab ich dann direkt im anschluss verfüttert.
jetzt ist leftheri 9 wochen alt und es funktioniert super. er kommt alle drei stunden, ist zufrieden und putzmunter ;-)
aber eins find ich trotzdem noch wichtig. meine hebi hat mir gesagt, dass kiÄ meist sehr schnell dabei sind zu sagen, dass man zufüttern soll. tatsache ist, dass sich die fuzzis doch sehr schnell an die flasche gewöhnen (ist halt nicht so anstrengend). ich wollte ursprünglich auch 6 monate voll stillen. nun bin ich mir nicht so sicher, ob ich es überhaupt schaffe 6 monate noch mumi zuzufüttern, die milch geht halt schon zurück.
lg anele mit leftheri 9w3t
Re: Zufüttern wirklich nötig?
unsere franziska ist fast gleich alt wie deine julia (5.4.05) außerdem wog sie bei der geburt auch 3,8 kg. ich wollte sie auch voll stillen, bekam aber durch zuviel arbeit nach einer woche eine brustentzündung, wodurch auch die milch zurück ging - leider! (hatte aber durch die viele arbeit nicht die möglichkeit mich nur alleine dem baby zu widmen um die milch wieder voll zu bekommen). fing dann ca. in der 3. woche an ihr in der früh und am abend ein fläschen zuzufüttern - ich gebe ihr pre nahrung - sie verträgt sie sehr gut - mein kinderarzt meint, dass die prenahrung bis zum ende der flaschennahrung vollkommen ausreicht - in der 1er und 2er nahrung ist nur viel mehr energie drinnen - ist für babys bzw. kleinkinder gar nicht nötig.
ich war jetzt leider schon länger bei keiner untersuchung mehr (um dir die genauen daten zu geben) aber sie wiegt so ca. 6 kg. sie trinkt brav und schläft dann auch wieder brav. ich war auch nicht so sicher ob sie genug bekommt, aber mein kinderarzt meinte, dass das schreien nicht immer hunger bedeuten muß. stuhlgang hat franziska auch ganz unregelmäßig, mal jeden tag, mal jeden 2. und jetzt sogar oft erst nach drei tagen - auch bei ihr ist der stuhl jetzt oft sehr grünlich. ich denke, dass dies mit dem zusammen hängt, was ich esse.
ich denke, wenn deine kleine brav zunimmt und auch brav schläft würde ich auf keinen fall mit dem zufüttern beginnen, da dadurch sicherlich deine milch zurück geht
ich hoffe, dir damit etwas weitergeholfen zu haben liebe grüße
barbara
Re: Zufüttern wirklich nötig?
Zoé ist jetzt knapp 7 Monate alt und hat ziemlich ähnliche "Daten". Geburt: 3,9 kg / U4(14W): 6,2 kg
Meine Kiä hat damals nix gesagt, nachdem ich nachgefragt habe, meinte sie es wäre alles OK.
Ich war nämlich vor der U4 auch ein bisschen nervös und hab' mir (leider) eine Waage ausgeliehen - mein größter Fehler! Nachdem sie zwei Wochen hintereinander jeweils 100g zugenommen hatte, war ich total fertig und hab' schon Milchpulver gekauft (auf jeden Fall Pre, bei uns HA Pre wegen Allergiegefährdung), die dritte Woche hat sie dann auf einmal 300 g zugenommen. Sie nam eben in Schüben zu und war schon immer eine "Leichtere".
Ich hab' danach die Waage sofort zurückgebracht und seitdem geht's mir besser!
Ich finde deine Kinderärztin hat nicht viel Ahnung vom Stillen. Außerdem tendieren viele Kiä schnell zu zufüttern, bzw. Beikoststart.
Ist Deine Tochter zufrieden und hat regelmäßig nasse Windeln? Dann ist auch alles in Ordnung.
Du kannst trotzdem die Milchmenge steigern, indem Du öfters anlegst!
4 Stunden Abstände sind ziemlich lang, aber wir hatten die damals auch. Wenn sie nicht so oft trinken will, dann kannst Du auch zwischendurch abpumpen und versuchen ihr das zu geben. Wobei ich da sehr vorsichtig wäre, wegen Milchstau, Brustentzündung etc.
Aber wie du schreibst, finde das alles nicht nötig.
Es gibt eben leichtere und schwerere Kinder. Und zufüttern heißt auch noch lange nicht, dass deine Tochter dann mehr zunimmt! Die leichtesten Babys, die ich kenne, sind Flaschenkinder (zb. 5,8 kg bei der U5 mit 6 Monaten und reif geboren)!
LG
Jutta mit Zoé (bald 7 Monate)
Re: Zufüttern wirklich nötig?
schön lang. Alle zwei Stunden stillen wäre angemessener.
Schau mal unter der uebersstillen-Adresse (in meinem Profil) nach, bes.
"Wie oft...?". Vielleicht hilft euch das weiter.
Ansonsten warte mit dem Zufüttern noch ab, frag u.U. noch einen
anderen KiA oder eine Stillberaterin. Beikost ist meist weniger gehaltvoll
als Muttermilch was die Kalorien betrifft und auch ansonsten weit
"wertloser". Dass ein Kind dadurch mehr zunimmt, ist eher
unwahrscheinlich.
Und du darfst auch essen, was du gewöhnt bist. Das hat kaum
Auswirkungen auf die Verdauung deiner Tochter. Wenn sie Probleme mit
Blähungen hat, trag sie viel im Tragetuch. Und erspar ihr Stress so weit
wie möglich.
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