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Zufüttern statt abstillen (lang)

Hallo!
Ich habe eigentlich nie großen Spaß am Stillen gehabt, da ich ständig wunde Brustwarzen und dadurch immer Schmerzen habe. Laut Schwestern im Krankenhaus und der Nachsorgehebamme machen wir alles richtig, ich bin halt nur ziemlich empfindlich. Ich hab auch schon alles mögliche zur Wundheilung ausprobiert, aber es hilft nichts richtig. Tagsüber und nachts geht es ja auch einigermaßen, aber ab dem frühen Abend bis etwa zehn Uhr will er im Prinzip andauernd trinken, ich muß ihn ab und an mal unterbrechen und eine Pause machen. Das schlaucht ganz schön. Dazu kommt, daß er im Schlaf ziemlichen Krach macht und ich deshalb noch weniger Schlaf bekomme als sonst schon. Das würde ja alles noch ertragbar sein, aber durch den Streß habe ich jetzt Gleichgewichtsstörungen bekommen, die laut Arzt nur mit Streßabbau und ausschlafen in den Griff zu kriegen sind. Aber dazu habe ich gar keine Chance. Ich trage mich schon seit längerer Zeit mit dem Gedanken abzustillen, möchte aber nicht, weil ich ja weiß, daß es das beste für den Kleinen ist. Aber besonders abends bin ich jetzt ziemlich genervt, und das merkt er offensichtlich, denn er weint viel mehr, als er das sonst getan hat. Ich habe mir als Kompromiß überlegt, ihm abends pre-Milch zu geben, um mich etwas zu entlasten und ihn ansonsten gelassener stillen zu können. Hat das Sinn? Was hat das für Nachteile? Und muß ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben? (hab ich sowieso)
Vielen Dank für die Hilfe
Franziska + Malte (4,5 Wochen)
Bisherige Antworten

Re: Zufüttern statt abstillen (lang)

Hallo Franzi,
Bin leider auch keine Expertin, aber wie's scheint, haben wir ähnliche Probleme / Vorhaben mit unseren Zwergen. Julian ist jetzt 2 Wochen alt und damit ich auch mal wieder ein etwas flexibleres Leben außerhalb der eigenen 4 Wände führen kann, würde ich gerne in 2-4 Wochen zufüttern ohne abzustillen. Da mein Kleiner am Anfang Blähungen hatte, die jetzt endlich besser sind und ich gelesen habe, dass Fertignahrung schwieriger zu verdauen ist, habe ich auch jetzt schon Angst davor, seinem kleinen Körper zuviel zuzumuten.
Wg. Zufüttern ohne abstillen habe ich meine Hebamme gefragt, nachdem in einem meiner Bücher stand, dass es damit zwangsläufig aufs Abstillen rauslaufen würde. Sie meinte nur, dass es manchmal über Monate hinweg in der Mischform gutgehen würde (bis zur Zeit der festen Nahrung), manchmal aber auch Abstillen zur Folge hätte.
Sorry, dass ich Dir auch nicht helfen konnte.
Viele Grüße,
Tanja

Re: Zufüttern statt abstillen (lang)

Hallo, ich finde es wirklich toll, dass du auch - eigentlich gegen deinen Willen - stillst. Wenn es dir jetzt so an die Nerven geht, dann denke ich, kannst du deinem Kind abends ruhig eine andere Nahrung anbieten. Es ist besser, du gibst ihm abends mit Liebe und Ruhe die Flasche, als nervös die Brust. Vielleicht kannst du dich dann irgendwann doch wieder so entspannen, dass es auch wieder anders geht. Wenn aber nicht, dann ist das auch o.k. Ein schlechtes Gewissen bringt weder dir noch dem Kind irgendeinen Vorteil. Auf jeden Fall ist dann ein Druck von dir gewichen.
LG Karin
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