Zufüttern mit Prenahrung
unser Sohn ist jetzt 11 Wochen und ich habe bisher voll gestillt. Da ich seit einigen Tagen wieder stundenweise arbeite, muss meine Mutter bzw. mein Mann Fläschchen geben.
Bei unserem ersten Sohn haben wir dann einfach zum Stillen, wenn ich nicht zuhause war und es wieder einmal "Zeit war zum Essen" einfach Prenahrung gegeben, ca. 4 Mahlzeiten pro Wochen. Ansonsten habe ich immer gestillt. Jetzt hat mich meine Hebamme total verunsichert, da Sie sagte, durch die Zugabe von Prenahrung mache man die Vorteile des Stillens zunichte, und man könne genauso komplett aufhören. Das will ich aber nicht. Stimmt das?
Vielen Dank
Astrid
Re: Zufüttern mit Prenahrung
also das ist doch kompletter Schwachsinn, was Deine Hebamme da sagt.
Jeder Schluck Muttermilch ist wertvoll und gut für Deinen Sohn, von den emotionalen Vorteilen mal ganz abgesehen.
Du könntest ja, um die Prenahrung zu umgehen Muttermilch abpumpen und einfrieren. Morgens ist ja bekanntlich immer sehr viel Milch da, so daß nach dem Stillen immer noch zum Abpumpen etwas inder Brust ist. Ich habe das eine Zeit lang gemacht, um den Milchfluß anzuregen und hatte nachher eine ganze Schublade im Gefrierschrank voll. Gerade wenn Du nur wenige Stunden arbeitest, dürfte das eigentlich kein Problem sein.
Je nachdem wie lange Du täglich arbeitest, stehen Dir ja auch Pausen zum Stillen zu, in denen Du sonst für den nächsten Tag abpumpen könntest.
Und selbst wenn Dir das zu stressig ist, dann fütterst Du halt pre und stíllst den Rest auf jeden Fall weiter. Ihr werdet es nach der "Trennung" durch das Arbeiten beide genießen.
Laß Dich bloß nicht verunsichern. Eine schöne und lange Stillzeit noch. Grüße von Susanne mit Niklas (fast 15 Monate- und noch gerne ca. 4x/Tag gestillt)
Re: Zufüttern mit Prenahrung
durch sechs Monate ausschließlichen Stillens. Die meisten anderen
Vorteile der Muttermilch wirken weiterhin, zumal er ja nur wenige
Mahlzeiten Pre-Milch bekommt. Alles an Muttermilch, was ein Kind
bekommt, ist wertvoll, auch kleine Mengen. Und ihr stillt ja
hauptsächlich und nicht nur ein bisschen.
Still sooft es geht, wenn ihr zusammen seid bzw. ganz nach Bedarf, und
lass ihn bei dir schlafen. Dann bleibt deine Milchproduktion noch lange
aufrecht. Und wenn du das frühe Zufüttern kompensieren willst: Still ihn
so lange, wie er das möchte. Als Minimum werden von der WHO/UN zwei
Jahre empfohlen, optimal ist es, wenn das Kind sich alleine abstillen darf
(passiert meist mit drei bis vier Jahren). Wenn du dazu noch was lesen
magst, schau mal unter den Still-Adressen in meinem Profil nach.
Re: Zufüttern mit Prenahrung
Viele Grüße,
Christine
Re: Zufüttern mit Prenahrung
"durch die Zugabe von Prenahrung mache man die Vorteile des Stillens zunichte, und man könne genauso komplett aufhören."
das ist Bloedsinn.
natuerlich ist es "besser", wenn Du voll stillen wuerdest, aber Zwiemilchernaehrung ist immer noch vorteilhafter, als komplett aufzuhoeren.
So richtig wirklich begruenden konnte sie Dir das anscheinend aber auch nicht ?!
Eine Alternative waere, Muttermilch abzupumpen und diese in der Zeit, waehrend Du arbeitest, zu fuettern.
Sollte das nicht gehen, dann fuettere PRE-Milch und stille zu den restlichen Milchzeiten.
Das kannst Du dann so lange (auch weit ueber 6 Monate hinaus) fortfuehren, wie Du und Dein Kind das wollen.
LG, Karen
Re: Zufüttern mit Prenahrung
Du kannst auch MuMi abpumpen, so dass Dein Mann MuMi im Flaeschchen geben kann, somit ist auch der Allergieschutz weiterhin gegeben.
LG
Diana
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